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welsWels Stadt | Sport | 20.04.2009

Gemeinderat beschloss einen Quantensprung

Sportzentrum für Sportstadt Wels

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Wels hat sich früher immer als Sportstadt bezeichnet, doch hat sich die Stadt trotz eines fehlenden zentralen Sportstätten-Angebotes erst jetzt aktuell zu einer Stadt mit vielfältigen Sporterfolgen (Basketball, Tischtennis, Volleyball, Judo, Hockey etc.) entwickelt.
Spät, aber doch wurde nun vom Gemeinderat das ehrgeizige Projekt von Hermann Wimmer (Bild) im Westen der Stadt beschlossen. Insgesamt müssen 18 Mio. Euro für das SPORTZENTRUM (Bild unten) ohne Grundstücke finanziert werden. Ein Quantensprung für den Sport, das Projekt soll spätestens 2012 umgesetzt sein. Dazu auch unser Videobeitrag. 
Der Mehrfachnutzen
steht bei der Planung im Vordergrund. So werden Sportstadion und Basketballhalle zusammengebaut, womit alle Einrichtungen doppelt genutzt werden können. Das Parkplatzangebot wird zusätzlich für die großen Messen und für Park & Ride genutzt.
Der FC Wels verfügt mit fast 450 Fußballern über das größte Nachwuchsangebot, auch der WBC hat rund 200 Nachwuchs-Basketballer in Betreuung. Derzeit muss der FC Wels vier verschiedene Sportanlagen nutzen, die Basketballer sind in den verschiedensten Hallen unterwegs. Weder das Askö-Stadion noch die KraftwerkArena entsprechen den heutigen Anforderungen.
Enorme Kosten verursacht der Grunderwerb von rund 150.000 qm (11 Mio EUR), wovon rund 98.000 für das Sportzentrum benötigt werden. Eine Machbarkeitsstudie teilt den Flächenbedarf auf: Fußball (39.000 qm für Hauptspielfeld, Nebenspielfeld, Kunstrasenplatz, Tribüne), Basketball (5.000 qm für Halle mit einem Fassungsvermögen von 3000 Zuschauern), Stellplätze (30.000 qm, davon Radrundkurs 5.000 qm), Vorplatz (6.000 qm) und Erschließung (18.000 qm).
Verbleiben rund 51.000 qm Restfläche, die anderen Verwertungen zugeführt werden kann. Als Kaufpreis für den Grunderwerb wurden 70 EUR/qm als Mischpreis vereinbart. Die Baukosten für Fußballanlagen, Basketballhalle, Infratstruktur-Bauten, Radsportanlage, Einrichtungen und Parkplätze wurden auf rund 18 Mio. Euro geschätzt .
Denkmal oder engagierter Weitblick?
Was die einen als „Denkmal“ für den Sportreferenten bezeichnen, ist für andere ein Qualitätssprung für den Sport, ähnlich wie der Bau des neuen Messezentrums für den Messeplatz oder das Science Center auch als Tourismus-Attraktion. Vizebgm., Finanz- und Sportreferent Hermann Wimmer, den man oft eher geringschätzig immer wieder als Machtpolitiker bezeichnet hat, beweist nicht nur beachtliches Engagement und Weitblick, sondern liefert als Finanzreferent auch gleich die wirtschaftliche Grundlage für die Projekte. Kompliment!
 
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