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gunskirchenGunskirchen | Sport | 25.08.2019

Gunskirchen kämpfte jahrzehntelang um Freizeitanlage

Hartnäckigkeit hat endlich Erfolg

Wesentlich mehr als ein Jahrzehnt bemühte sich die Marktgemeinde Gunskirchen um den Bau einer neuen Sport- und Freizeitanlage. Als man endlich die geeignete Grundfläche im Westen gefunden hatte, legten sich Anrainer quer und bemühten sogar vpr fünf Jahren den Volksanwalt, weil man sich um den Grundwasserspiegel und den Lärmschutz sorgte. So dauerte es bis zum 12. August 2019, bis der Spatenstich für eine Vorzeige-Freizeitanlage unter dem Gelände-Niveau vorgenommen werden konnte.
Grotesk und typisch für diese so verspätete Aktion war der ausgerechnet gleichzeitige Totalstau auf der Bundesstraße 1, der unsere Teilnahme an dem Spatenstich erschwerte...
Bereits vor den Gemeinderatswahlen 1997 diskutierten die Politiker über den Bau eines Sportzentrums für die Union, ein Jahr später segnete der Gemeinderat das "Projekt Sportzentrum" ab. Dann kaufte die Gemeinde die 45.000 Quadratmeter Grundfläche in Westen. Und weitere neun Jahre (!) können jetzt die Bauarbeiten beginnen.
Für den Fußballsport werden rund 2,6 Millionen, für einen angeschlossenen Freizeitpark 830.000 Euro investiert. Das Land steuert für das Projekt 465.000 und die Union OÖ 590.000 Euro. Wo jetzt auch aus Lärmschutzgründen unter Niveau gebaut wird, wurde zuvor Schotter gewonnen. Dadurch flossen weitere 400.000 Euro an Einnahmen in das Projekt. Die Kommune verwertet dann auch den bestehenden Union-Platz im Ortsteil Strass mit mehr als 12.000 Quadratmetern, dort sollen später Wohnungen errichtet werden.
Besonders freut sich Bürgermeister Josef Sturmair: „Das neue Sportzentrum und der anschließende Freizeitpark wird eine Vorzeigeanlage und ist in verschiedene Bereiche untergliedert. Mit der Realisierung begonnen wird der Bereich Fußball und demnächst auch die öffentlich zugänglichen Anlagen, wie Spielplätze, Fun-Court, Bewegungsgeräte und vieles mehr.“
Für den kompletten Bereich Fußball ist die Planung bereits abgeschlossen und baurechtlich genehmigt. Gebaut werden ein Haupt-, ein Trainings- und ein Kleinspielfeld. Dazu ein Clubgebäude und eine Zuschauertribüne, die zirka 200 Personen Platz bieten wird. Die Abwicklung dieses Projekts wird mit einem Generalunternehmer durchgeführt. Zuerst wird die Rasenspielfläche angelegt, damit nach einem Jahr darauf gespielt werden kann.
Themenweg auf neun Hektar
Nach derzeitigem Planungsstand werden auch sechs Tennisplätze errichtet. Westlich des Sportzentrums befindet sich eine bereits neun Hektar große Schottergrube: Dort soll ein Themenweg mit bis zu zwölf Stationen Wissen über Schottergewinnung und dadurch bedingte Flora und Fauna vermitteln. Erschlossen wird das Sportzentrum von der Fliederstraße über eine Verbindung südlich der Westbahn sowie aus dem Süden direkt von der Bundesstraße 1.
Amüsant ist in diesem Zusammenhang die Verbindung mit Bad Wimsbach, denn bekanntlich ist der dortige Bürgermeister zugleich auch Amtsleiter in Gunskirchen. Der Kurort war bei der Umsetzung einer mustergültigen Sportanlage schneller – siehe Filmbeitrag unter Direktlink www.welsin.tv/news.php?id=4054
Zuerst werden die Fußballfans und die Union Gunskirchen sich über die neue Sportanlage 2020 freuen können, denn die Anlage könnte in einem Jahr fertiggestellt sein. Beim Spatenstich freuten sich (im OÖN-Bild von links) Sportreferent Christian Schöffmann, Bürgermeister Josef Sturmair, Union-Obmann Werner Wenko sowie Union-Präsident und Sportförderer ersten Ranges Helmut Oberndorfer.
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