Die bereits 46. Österreich-Tagung des Bundes Österreicher Fußball-Lehrer (BÖFL) fand auf Initiative von Heinz Pfaffenwimmer zum ersten Mal in Wallern statt. Dank der günstigen Möglichkeiten und der Infrastruktur mit Fußballplatz, Seminarräumen und Hotel wurde nach der dreitägigen Jahrestagung beschlossen, auch 2016 wieder nach Wallern einzuladen. Für Sportsponsor Manfred Zauner zugleich auch eine Auszeichnung.
Unter den über 100 Teilnehmern waren auch Gäste aus Deutschland, Schweiz und Holland. Im Programm als Referenten:
Mag. Robert Tschaut (Sportdirektor Salzburger Fußballverband) und Matthias Schmuck (Standortleiter LAZ Seekirchen) „Ballsportorientierte Koordinationsschulung“
Dr. Michael Enenkel und Patrick Kazstner (Physiotherapeut) „Bandverletzungen im Kniegelenk und deren Prävention“
Herwig Drechsel (Sportlicher Leiter SV Zaunergroup Wallern) und Jürgen Panis „Schnelles Umschaltspiel von Abwehr und Angriff“
Robert Ibertsberger (Fußballakademie Ried) „Spiel in die Tiefe – Theorie und Praxis“
Heimo Pfeifenberger (Ex-Bundesligatrainer Wr. Neustadt, SV Grödig) „Entwicklung als Trainer und Persönlichkeit“
Günter Pechhacker, Motivationstrainer
Norbert Auste, Konditionstrainer Hamburger SV (unter Happel und Magath) „Konditionelle Ausbildung“
Willi Ruttensteiner, (Sportdirektor Österreichischer Fußballbund) „Das Spiel entwickeln“
Hubert Huemer und sein Kamerateam waren in Wallern dabei und sorgten für einen Filmbeitrag.
BÖFL als Verband und Leitbildgeber
Vereinsziele sind die Obsorge einer geregelten Ordnung im Fußball-Lehrerberuf, die Vertretung seiner Interessen und die seiner Mitglieder gegenüber Behörden und Fußball-Vereinen, die Berufs- und Rechtsberatung aller Fußball-Lehrer, die sportliche Fort- und Weiterbildung seiner Mitglieder, eine enge Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Fußball Bund (ÖFB), sowie die Pflege mit ausländischen Trainer-Verbänden.
Das Bundessportzentrum im Schloss Schielleiten in Stubenberg am See war 16 Jahre lang der Tagungsort für die jährliche Tagung der Fußball-Lehrer. Der BÖFL wurde 1969 auf Grund der Notwendigkeit gegründet, den österreichischen Trainern eine Interessensvertretung zu geben, deren internationales Ansehen zu stärken und für eine gediegene Aus- und Weiterbildung zu sorgen.
Von Max Merkel bis Wilhelm Temper
Der BÖFL wird seit seinen Anfängen von renommierten Persönlichkeiten des heimischen Fußballs unterstützt: Max Merkel (1973-1974), Karl Decker (1974-1995) und Helmut Senekowitsch (1995 bis zu seinem Tod 2007) standen der Institution als Präsidenten vor. Ernst Happel und Ernst Ocwirk zählten zum Kreis der Ehrenpräsidenten. Franz Binder, Edi Frühwirth oder auch Robert Körner fungierten als Ehrenmitglieder.
Heute sind bereits mehr als 400 lizensierte Trainer Mitglieder des BÖFL. Seit dem Tod von Helmut Senekowitsch steht der Klagenfurter Wilhelm Temper dem BÖFL als Präsident vor. Trainer Heinz Pfaffenwimmer aus Scharnstein gehört dem BÖFL-Bundesvorstand an und führt den OÖ-Vorstand an.
Schwerpunkt Fortbildung
Als oberste Priorität liegt dem BÖFL die Fortbildung der Trainer am Herzen. Aus diesem Anlass führt der Verein seit Anfang 1969 jährlich einen, sich über drei Tage erstreckenden Fortbildungslehrgang durch. Darüber hinaus gelangen regelmäßig Vorträge, Symposien, Exkursionen und weitere Veranstaltungen zur Durchführung.
Mindestens zwei Mal im Jahr erscheint die Zeitschrift „BÖFL Info“ mit den interessantesten und neuesten Themen im Fußball und über die gesamten Aktivitäten des BÖFL. Nähere Informationen im Web: www.boefl.at