Mit einem kenianischen Sieg von Cornelius Kangogo (Bild) ging der 33. Int. Raiffeisen Silvesterlauf in Peuerbach zu Ende. Zum fünften Mal in Folge ging der Silvesterlauf-Erfolg an eine Nation aus Afrika: Äthiopien, Marokko und zuletzt drei Mal Kenia geben seit 2009 in Peuerbach den Ton an, nachdem sich davor Günther Weidlinger fünf Mal hintereinander den Sieg holen konnte. Dazu auch ein aktueller Filmbericht!
Überraschend. Dabei sah es lange Zeit nach dem erwarteten Favoritensieg durch Albert Rop aus Bahrain aus: Rop führte das Feld gemeinsam mit Cornelius Kangogo aus Kenia bis zur vorletzten der acht Runden an, in der von Runde zu Runde kleiner werdenden Verfolgergruppe hielt auch ein stark laufender Günther Weidlinger mit.
Cornelius Kangogo - hier 2012 bereits auf Rang 6 - konnte sich in Runde 7 ein paar Meter von Asienrekordler und Nummer zwei der Welt über 5000 Meter, Albert Rop, absetzen und seinen Vorsprung schließlich auch ins Ziel (18:58 Minuten) retten. Rang 3 ging an den zweifachen U23-Europameister Pieter-Jan Hannes aus Belgien.
Stark präsentierte sich wieder einmal der Österreicher Günther Weidlinger. Der siebenfache Rekordsieger von Peuerbach wurde Vierter, verfehlte das Podest in dem 6.800-Meter-Rennen nur um drei Sekunden. Als zweitbester Österreicher lief Christian Steinhammer als Zehnter durch das Ziel, Andreas Vojta konnte als Zwölfter nicht an seine gute Vorjahresleistung (Rang 5 und bester Österreicher) anschließen.
Den Elitelauf der Frauen entschied die Serbin Amela Terzic für sich. Sie war als Vorjahressiegerin und daher auch Favoritin ins Rennen gegangen, konnte sich aber erst nach fünf von sechs Runden von der starken Konkurrenz absetzen und in 16:38 Minuten über die 5.100-Meter-Distanz von Peuerbach erneut den Sieg holen.
Doppelsieg. Zweite wurde Streckenrekordhalterin Sonja Stolic, ebenfalls aus Serbien, die über die ersten vier Runden ein zehnköpfiges Feld Feld gemeinsam mit den Hahner-Zwillingen aus Deutschland anführte. Der Rang als beste Österreicherin ging heuer an Anita Baierl (Platz 7), Andrea Mayr wurde Neunte.
Das Länderduell zwischen Österreich und Deutschland, an dem die Frauen und Männer im Lauf der Asse mitgewirkt haben, entschied heuer Deutschland knapp mit 52 Punkten (Österreich 55 Punkte) für sich. Nachdem Deutschland 2011 und Österreich 2012 gewonnen hatte, wechselte der Nationenpokal nun wieder zurück ins Nachbarland. Gewertet wurden dabei die jeweils drei schnellsten Läuferinnen und Läufer der beiden Nationen, deren Platzierungen in Punkte umgewandelt wurden.
Ältester Teilnehmer der Veranstaltung war wieder Matthias Strobl von der Union Innerschwand. Der 88-Jährige war bei den bislang 33 Silvesterläufen in Peuerbach bzw. zuvor Natternbach 32 Mal dabei - und hält damit auch einen einsamen "Teilnahme-Rekord". Das Ziel erblickte er heuer jedoch nicht: Strobl stürzte und musste die Strecke mit einer leichten Blessur im Rettungsauto verlassen.
Insgesamt liefen in Peuerbach heute exakt 700 Läuferinnen und Läufer ins neue Jahr. Ausgetragen wurde der Silvesterlauf bei - 1 Grad Celsius, eine dichte Nebeldecke verdeckte den möglichen Sonnenschein. Das Laufspektakel fand dennoch wie immer vor einer begeisterten Zuschauermenge statt - an die 10.000 Menschen säumten den Rundkurs durch die Stadt im Hausruckviertel.
Frauen: 1. Amela Terzic (SRB) 16:38 min.; 2. Stonja Stolic (SRB) 16:44; 3. Agatha Strausa (LAT) 16:45; 4. Anna Hahner (GER) 16:54; 5. Lucie Sekanova (CZE) 16:55.
Männer: 1. Cornelius Kangogo (KEN) 18:58 min.; 2. Albert Rop (BRN) 18:59; 3. Pieter-Jan Hannes (BEL) 19:14; 4. Günther Weidlinger (AUT) 19:17; 5. Richard Ringer (GER) 19:17.
Alle Ergebnisse unter www.pentek-timing.at bzw. www.silvesterlauf.at
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