Die Region Wels hatte nach de m 2.Weltkrieg rund 20.000 Einwohner. Der Zuzug bestand in den Jahrzehnten danach hauptsächlich aus Flüchtlingsfamilien. Diese haben nicht nur wesentlich zum Wiederaufbnau beigetragen, sondern durch viel Fleiß und Kreativität für den Aufstieg der Region Wels zu einem bedeutenden Wirtschafts-Standort beigetragen.
In Thalheim verfolgte man zum Beispiel die Entwicklung einer Familie aus Siebenbürgen, Fronius entwickelte sich zuerst zu einem Weltmarktführer bei Schweißmaschinen.
Auch die Handschuhfabrik ESKA kam aus dem Erzgebirge nach Thalheim und setzte hier auf Tradition. Die Handschuhfabrik ESKA kann daher nicht nur auf 100 Jahre zurückblicken, sondern kann dank Qualitätsbewußtsein und Kreativität mit Stolz auf die wirtschaftlichen Erfolge verweisen.
Herzliche Gratulation der Familie Loos, die hier nicht nur eine beachtliche Handschuhfabrik aufbaute und noch für hohe Qualität steht. Zum 100-Jahr-Jubiläum der Firma ESKA sorgte das Familien-Unternehmen auch für eine eindrucksvolle Feier in einem besonders würdigen Rahmen. Selbst der Landeshauptmann zeigte sich beeindruckt und belobte Seniorchef Paul Loos (im Bild mit Gattin Anna) zusätzlich mit dem goldenen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich.
Seit 100 Jahren steht der Name ESKA für innovative Handwerkskunst. 1912 von Josef Eska in Bärringen im Erzgebirge gegründet, produziert die letzte Handschuhmanufaktur Österreichs, seit 1946 am heutigen Standort in Thalheim. In der hauseignen Muster- und Entwicklungsstätte wird nicht nur noch auf traditionelle Weise genäht, sondern auch kreiert und gelebt.
Die Jubiläumsfeier am 21. September begann mit einer exklusiven Firmenführung. Die Gäste hatten die Möglichkeit in die Welt der Handschuhmacherkunst einzutauchen und die traditionelle Fertigung von Handschuh-Unikaten selbst zu erleben. Die Feier startete dann in der mit viel Liebe und Aufwand umgestalteten Tennishalle, in der die Wirt-Am-Berg-Familie Wiesinger für das entsprechende Catering sorgte.
Die Marktgemeinde Thalheim kann auf das Unternehmen nicht nur stolz sein, sondern auch froh über den Traditionsgeist der Familie Loos. Die Möglichkeiten mit dem Firmenneubau auszusiedeln wurde verworfen, die Firma ESKA sorgte mit der lokalen Entscheidung für den gelungenen Startschuss des Betriebsbaugebietes am Thalbach.
Alle Gäste werden sich nochmals gerne an diesem feierlichen Abend erinnern, wenn ihnen extra angepasste ESKA-Handschuhe per Post ins Haus gebracht werden. Für eine nette Geste sorgte die Partnerbank Raiffeisen Wels Süd, die über einen einheimischen Apfelhof jetzt täglich einen Korb voller Äpfel für die Mitarbeiter in die Firmenzentrale liefert.
Die Firma ESKA produziert pro Jahr rund 320.000 Handschuhe und hat besonders bei den Feuerwehren mit Spezialhandschuhen einen Wettbewerbsvorteil. Insgesamt 240 Mitarbeiter, derzeit 32 in der Zentrale in Thalheim, sorgen für einen Umsatz von mehr als neun Million Euro. Dank des Qualitätsanspruches und der Kreativität (Handschuhe bestehen aus vielen Einzelteilen - bis zu 74) ist ESKA nicht nur auf vielen Märkten Europas, sondern auch in den USA und Australien eine bekannte Handschuhmarke.
Auf dem heimischen Markt hat die Familie Loos bisher noch etwas zu wenig den Markennamen ESKA beworben, das soll sich jetzt ändern - nicht nur den Feuerwehren und Skivereinen soll die Marke ESKA ein Begriff sein. In den Fachgeschäften sollte man in Hinkunft bewusst nach ESKA-Handschuhen Ausschau halten - diese bürgen für Qualität und heimische Reputation.
Bilder: Die seit 2001 in der vierten Generation tätigen Geschäftsführer Paul Herbert und Schwester Regina (mit Moderatorin Simona Pindeus). - Landeshauptmann bei der Auszeichnung mit Anna und Paul Senior. - Blondschopf Paul der III auch schon dabei. - Ein Großteil der Belegschaft in der Firmenzentrale, den Mitarbeitern wurde auch auf der Bühne gedankt.
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