Im heimischen Sport liefert zwar der Fußball die eindeutig meisten Schlagzeilen, doch in der Region Wels hat sich im Sommer besonders das heimische Radteam mit Riccardo Zoidl (Bild) an der Spitze hervorgetan. Erfolge kommen auch aus dem Judo-Lager, die Ära nach Erfolgs-Lady Sabrina Filzmoser ist vielversprechend. Die zweite Saison vom Flyers-Basketballklub könnte sich auch positiv entwickeln. Dagegen sind die Meldungen aus dem erfolgsverwöhnten TT-Lager zuletzt nicht sehr erfreulich. Fast so wie bei den beiden Fußball-Regionalisten WSC-Hertha und FC Wels. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Ein besonderes Radsport-Erfolgsjahr
Neben den Bemühungen der Stadt um den Radsport lieferte das heimische Team Felbermayr Simplon Wels die bisher wohl beste Saisonbilanz mit 29 Rennsiegen und insgesamt 58 Podestplätzen. Besonders im Rampenlicht stand der 30jährige Eferdinger Riccardo Zoidl, der vorbildliche Sportler bereits seinen Vertrag beim Team verlängerte. Riccardo gewann heuer mit der Czech Cycling Tour und Le Tour de Savoie Mont Blanc zwei schwere internationale Rundfahrten, außerdem gewann er überlegen die heimische Radbundesliga.
Außerdem erwartet das Team eine komplette Materialumstellung. Im Jahr 2019 wird die komplette Welser Equipe mit neuen Rennrädern mit Scheibenbremsen von Simplon an den Start gehen, wobei die Vorteile im besseren Bremsverhalten auf nasser Fahrbahn und in der stärkeren Bremskraft liegen. Dazu passend wird Xentis das Team mit neuen für Scheibenbremsen optimal geeigneten Laufrädern ausstatten.
Flyers-Basketballteam besiegte Meister Kapfenberg
In der ersten Flyers-Saison scheiterte Wels in allen Spielen gegen den späteren Meister Kapfenberg. Nun gelang in der neuen Saison gleich im ersten Heimspiel gegen die Steirer ein überzeugender 81:65-Sieg. Im heimischen Basketball dominieren noch immer die Legionäre, daher ist es oft Glücksache, wenn man die richtigen Profis verpflichtet. Das engagierte Duo Dietrich-Waser lässt aber eine positive Saison erwarten. Mit dem 24-jährigen kosovarischen Nationalteamspieler Jaren Sina (Bild) ist möglicherweise ein Glücksgriff gelungen.
In der 5. Runde folgte allerdings ein Rückschlag, denn in Graz musste gegen den erstarkten UBSC Graz eine 84:92-Niederlage hingenommen werden. Auffallend negativ das zweite Viertel mit 12:25 und die hohe Trefferquote der Grazer. Nun ging in der 6. Runde auch das Heimspiel gegen Leader Traiskirchen 69:84 verloren.
6. Runde: Raiffeisen Flyers Wels - Traiskirchen 69:84 (22:19, 12:18, 13:26, 22:21), Spruill 21, Jonsson 11, Sina 10, Lamesic 9, Blazevic 7, Flannigan 6, Jakupovic 3, Csebits 2; Timberwolves Wien - Oberwart 65:86, Gmunden - Klosterneuburg 89:74, BC Vienna - UBSC Graz 75:103, Fürstenfeld - Kapfenberg 60:87.
BB-Bundesliga A, Tabelle: 1. Traiskirchen 12/6 (478:404), 2. Gmunden 10/6 (527:435), 3. Oberwart 8/5 (470:409), 4. Raiffeisen Flyers Wels 6/4 (497:484), 5. Timberwolves Wien 6/6 (461:501), 6. UBSC Graz 4/6 (490:491), 7. Klosterneuburg 4/5 (365:383), 8. BC Vienna 4/6 (519:502), 9. Kapfenberg 4/5 (389:394), 10. Fürstenfeld 0/6 (391:584). Näheres unter www.welsin.at unter SPORT
Schwieriger TT-Saisonstart
Einerseits will SPG Walter Wels Österreich weiterhin in der Champions League vertreten, andererseits bekommt man als Gegner international und finanzstarke Klubs. Reisekosten und –Strapazen haben sich nach dem Cuptriumph negativ ausgewirkt und sogar in der Meisterschaft musste man zwei klare Niederlagen gegen Mauthausen und Stockerau hinnehmen. Und schon war das Team 4.000 Flugkilometer ins russische Jektarinenburg unterwegs, am Nationalfeiertag gab es eine 0:3-Niederlage. Noch in der Hinterhand dabei Ganghyeon Park (Korea).
Mit dem neuen TT-Team Deni Kozul (Slowenien), Szudi Adam (Ungarn), Dominique Plattner (seit 2007 dabei) und Eigenbauspieler Christian Friedrich will man in der heimischen Meisterschaft dominieren, doch bisher gab es fast nur Enttäuschungen. Am 4. November ging es zum Auswärtsspiel nach Baden, es folgte eine 2:4-Niederlage.
Erster Judo-Weltcupsieg für Shamil Borchashvili
Der Welser Judoklub LZ Multikraft Wels kann sich nach der beeindruckenden Erfolgskarreie von Sabrina Filzmoser über aufstrebenden Eigenbaukämpfer freuen, die auch international schon auf dem Sprung zur Spitze sind. Untermauert wurde dies kürzlich bei den European Open in Glasgow, wo sich Shamil Borchashvili (Bild) sensationell seinen ersten Sieg im Weltcup holte. Der 23jährige Welser verdankt dies seiner aktuell hervorragenden Form, die er auch dem Training im Linzer Olympiazentrum und der Aufnahme ins Heeressportzentrum. Von dem Kraftpaket und seinem Bruder Kimran erwartet man sich im heimischen Judosport noch viel.
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