Der sympathische 24-jährige Dominic Thiem wird in Wels eine "DOMI-Mania" auslösen. Schon nach seiner Ankunft am 13. September auf der UTC-Anlage erfreuten sich zahlreiche Zaungäste und besonders die Jugendlichen, die als Helfer im Einsatz sind, an der natürlichen und ruhigen Art des Weltklasse-Tennisspielers. Fast etwas schüchtern, aber mit viel Geduld ließ er seine Fans an sich heran.
Nach der Auslosung standen die Begegnungen fest: Um 11 Uhr startete Gerald Melzer gegen Dragos Dima (25 J.). Nach 107 Minuten gewann Gerald klar mit 6:1, 6:1, 3:6 und 6:1. Nur im dritten Satz hatte der Österreicher etwas Probleme.
Anschließend spielte Dominic Thiem gegen Bogdan Borza (20 J). Der Rumäne startete mit starken Schlägen und überraschte vorerst Dominic, der aber nach einem 1:2 die Herausforderung annahm und schließlich nach 115 Minuten mit 6:2, 6:2 und 6:4 für das 2:0 für Österreich sorgte. Das Ergebnis schaut klarer aus, als es war. Dominic packte Zauberbälle aus, aber auch der Rumäne hatte immer wieder Antworten. Die Zuschauer auf den vollen Rängen kamen auf ihre Rechnung.
Aufnahmen. Wir haben im Vorfeld mit der Kamera Training und Auslosung gefilmt, zu sehen hier im Video. Leider sind die Umfeldgeräusche, die besonders bei der Auslosung durch die vielen Schüler ausgelöst wurden, zu hören. Aber ein bisserl einen Eindruck vom bevorstenden Daviscup und seine Bedeutung ist zu sehen (siehe ganz unten).
OÖN-Tipp. Einen sehr übersichtlichen und informativen Beitrag haben dazu auch die OÖN verfasst, siehe Direktlink http://www.nachrichten.at/sport/mehr_sport/tennis/Wir-muessen-diese-Partie-gewinnen;art193230,2678996
Obwohl Wels wieder einmal einen randvollen Terminkalender (siehe untenstehenden Kommentar) aufweist, freut sich nicht nur Wels auf das Auftreten von Tennis-Ausnahmekönner Dominic Thiem (Bild), der an der Weltspitze mitspielt und trotz seiner vielen Termine mit Freude im Daviscup in Wels gegen Rumänien auf der Anlage des UTC Wels antreten wird. Die großzügige Sportanlage wurde in ein Tennis-Stadion verwandelt, das von der Stadt vor zwei Jahren umgestaltete und modernisierte Tennisheim bietet zusätzlich den entsprechenden Rahmen. Und auch der ORF hat reagiert und überträgt alle drei Tage live auf ORF Sport+.
Die Daviscup-Begegnung Österreich gegen Rumänien auf der UTC-Anlage in der Rosenau vom 15. bis 17. September müsste auch die ansonsten so zurückhaltende Welser Bevölkerung zum Live-Sport bringen. Das Auftreten unserer besten Tennisspieler mit Dominic Thiem, Sebastian Ofner, Gerald Melzer und Doppel-Spezialist Philipp Oswald wird zumindest einmal die Medien und viele begeisterte Tennisfans aus ganz Österreich nach Wels locken.
Die "Tennis-Familie" Reichel hat die professionelle Organisation übernommen. Wer die Inszenierung der Damen-Turniere in Linz einmal miterlebt hat, der weiß wie attraktiv das Umfeld der sportlichen Tennisveranstaltung präsentiert wird. So wird der Ö3-Mikromann Tom Walek als Moderator fungieren, Ex-Ski-Speed-Queen Elisabeth Görgl wird bei der Eröffnung die Bundeshymne singen. Eigentlich könnte nur das Wetter - wie am ersten September-Weekend - diese drei Tennis-Tage stören. Übrigens startete Michael Reichel seine Tennis-Damen-Turniere 1989 (!) in Wels, als Sandra Reichel selbst noch um Tennis-Weltranglisten-Punkte kämpfte. Bild. Der sorgfältig aufgebaute Center-Court auf der UTC-Anlage in der Rosenau wartet bereits auf die Daviscup-Tage von Freitag bis Sonntag.
Für die Öffentlichkeit gestartet wurde die Daviscup-Begegnung mit der öffentlichen Auslosung der Partien am 14. September auf dem Stadtplatz. Die sportliche Auseinandersetzung im Daviscup beginnt heute FREITAG mit den ersten beiden Einzel-Spielen ab 11.00 Uhr.
Am SAMSTAG folgt dann ab 14.00 Uhr das Doppel und am SONNTAG werden dann ab 11.00 Uhr das dritte und vierte Einzel gespielt. Mit Marius Copil (ATP 84) fehlt bei den Rumänen die Nummer eins. Ihr bester Mann ist mit Horia Tecau (ATP 27) ausgerechnet ein Doppelspezialist, der zuletzt das Doppelfinale der US-Open mit Jean-Julien Rojer gewonnen hat.
Weil der von Österreich-Coach Stefan Koubek nominierte Wimbledon-Finalist Oliver Marach im Doppel wegen einer Handgelenksverletzung ausfällt, hat das ÖTV-Team im Doppel-Spezialist Philipp Oswald nominiert. Gerald Melzer wurde gegenüber Sebastian Ofner im Einzel der Vorrang gegeben. Eventuell kann Ofner dann am Sonntag sein Können beweisen.
Marach-Ersatz Philipp Oswald wird mit Dominic Thiem das Doppel bestreiten. Während sich Reichel aufgrund ausbleibender Spannungsmomente eine nicht zu dominant auftretende heimische Mannschaft wünscht, hofft ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda auf eine Entscheidung schon nach dem Doppel: „Ich bin fest davon überzeugt, dass in Wels der Klassenerhalt fixiert wird. Dann können wir uns 2018 nach oben orientieren und versuchen, den Aufstieg in die Weltgruppe zu schaffen.“
Rosenau vorbildlich. Viele Welser kennen gar nicht die Sportanlagen in der Rosenau westlich des Welldorados. Hier sind das Budokan für den Judosport, die Faustballanlage und die weitläufigen Tennisanlagen von UTC und Askö mit der Tennishalle im Zentrum zu finden. Bild. Vor einer Woche beim Aufbau.
„Der Centre-Court ist echt cool“…
...schwärmt Sandra Reichel. Das Tennisstadion auf der UTC-Anlage (Bild im Aufbau) ist glänzend vorbereitet. Die erfahrende Matchmaker-Managerin, die neben dem Damen-Turnier im Oktober in Linz auch die Daviscup-Begegnung managt, rechnet bei bei entsprechender Witterung und spannendem Spielverlauf mit bis zu 10.000 Besuchern an den drei Tagen: „Der Centre-Court in der Rosenau hat ein Fassungsvermögen von 3500 Besuchern. Der Platzaufbau und der Sand entspricht den Bedingungen in Paris“.
Hinweis zur Anreise für Besucher (!)
Die mit Pkw anreisenden Besucher werden auf das Messegelände und auf Parkplätze in Wels-West (Durisolstraße) geleitet und mit Bussen zum Centre-Court gebracht. Wer den Zug nimmt, wird mit Shuttle-Bussen zur UTC-Anlage befördert. Die für eine Großveranstaltung ungeeigneten Zufahrtswege sind ab der Rennbahnstraße gesperrt. Alle Infos sind zu finden im Web auf www.oetv.at
Wels fehlen V-Kalender und die Übersicht (!)
Seit Jahren verweisen wir ohne Echo auf einen fehlenden aktiven und vor allem übersichtlichen öffentlichen Veranstaltungskalender in Wels. Politikern sind in der Regel resistent gegen Anregungen und werden vom Stadtvermarkter hier seit Jahren „an der Nase herumgeführt“.
Kein Wunder, dass in Wels noch immer die Meinung vorherrscht die Stadt biete zu wenig Unterhaltung. Verstärkt wird dies durch die grotesken Plakatsäulen, die hauptsächlich Linzer Veranstaltungen anpreisen - und das sogar direkt gegenüber dem Rathaus.
Überangebot. So kann auch ein so verrücktes Weekend wie das dritte September-Weekend zustande kommen. Ein interessanter Mobilitätstag auf dem Stadtplatz, der Tennis-Daviscup Österreich gegen Rumänien in der Rosenau, das Fußball-Lokalderby FC Wels gegen WSC-Hertha, das erste Auftreten der Flyer-Basketballer, der Freaky-Circus "Horrorshow" neben Lutz, mehrere Kulturtermine und die eine oder andere Veranstaltung, die der Öffentlichkeit üblicherweise sowieso verborgen bleibt.
Das sind Musterbeispiele von Plakatsäulen in Wels – die eine direkt gegenüber dem Rathaus (links) und die in der Neustadt "entgegenstrahlen". Der Linzer Werbering ist dafür noch immer zuständig. Die eigenartige Attrativität dieser Ankündigungs-Säulen für die Stadt wird offensichtlich, wenn man durch einen Klick auf die Fotos die Details erkennt...
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