Sechs Runden waren in der Basketball-Bundesliga gespielt und Gmunden lachte unbesiegt von der Tabellenspitze. Und da kam das zuletzt wankelmütige WBC-Team zum Lokalderby nach Gmunden und siegte überraschend 89:81. Drei Tage später verlor das WBC-Team daheim gegen BC Vienna 67:79. Nach acht Runden stand die WBC-Bilanz mit 4:4 praktisch unentscheiden. Drei der vier Erfolge wurden auswärts erzielt.
Die Auswärtsstärke wurde nun in Klosterneuburg unterstrichen, nach einem 39:41-Rückstand zur Halbzeit siegte das WBC-Team dank eines starken letzten Viertels noch klar mit 72:64. Die Dukes starteten besser ins Spiel und kommen vor allem durch Center Jozo Rados zu vielen leichten Punkten unter dem Korb. So erspielten sich die Hausherren mit 22:14 eine 8-Punkte-Führung nach dem ersten Viertel.
Die ersten fünf Punkte im zweiten Viertel für den WBC erzielte Thomas Csebits und mittels einem Sprungwurf von Tilo Klette glich der WBC mit 25:25 das Spiel aus. Viele Führungswechsel hielten die Partie spannend, beim Stand von 41:39 für die Gastgeber ging es in die Halbzeitpause.
Im dritten Abschnitt konnten sich die Dukes kurzweilig ein wenig Absetzen, der WBC holte aber wieder auf und blieb knapp dran. Das dritte Viertel ist von vielen Fehlwürfen geprägt. Insgesamt gab es nur 23 Punkte und bei 53:50 ging das Spiel in die entscheidende Phase.
Nach einem Dunk von Tremaine Ford war es nun der WBC, der besser seinen Rhythmus fand. Den Welsern gelangen durch einige Korbleger viele einfache Punkte am Korb. In dieser Phase zwang man die Dukes zu vielen nicht erfolgreichen Würfen von außen. Die gute Reboundarbeit in der Defensive sorgte außerdem dafür, dass man den Hausherren keine zweiten Wurfchancen gab.
In einem ansonsten sehr ausgeglichenem Spiel waren die Wurfquoten von der Dreierlinie und Freiwurflinie ausschlaggebend dafür, dass sich der WBC diesen Auswärtssieg holen konnte.
Headcoach Ken Scalabroni nach dem Spiel: „Das war eine deutliche
Leistungssteigerung zum Spiel gegen Vienna. Wir hatten Probleme unter dem Korb, da war Klosterneuburg sehr präsent. Das haben wir einigermaßen in den Griff bekommen, das Spiel immer eng gehalten und es war ein hart erkämpfter Sieg.“ Das nächste Heimspiel gegen den letztjährigen Meister Güssing folgt am kommenden SAMSTAG.
9. Runde: Klosterneuburg - WBC Raiffeisen 64:72 (22:14, 19:25, 12:11, 11:22) Klette 14 (11 Rebounds), Lamesic 11, Channels 10 (10 Rebounds, 7 Assists), Csebits 10, Vieider 10, Kapelan 9, Barrow 6, Ford 2; Güssing - Oberwart 77:78, Gmunden - Fürstenfeld 71:70, UBSC Graz - Traiskirchen 49:78, BC Vienna - Kapfenberg 87:83 (Skylive).
Tabelle BB-Bundesliga: 1. Gmunden 14/9 (799:716), 2. BC Vienna 14/9 (754:702), 3. Kapfenberg 12/9 (712:656), 4. Güssing 10/9 (771:675), 5. WBC Raiffeisen 10/9 (703:693), 6. Traiskirchen 10/8 (432:522), 7. Klosterneuburg 8/9 (686:695), 8. Oberwart 8/9 (656:662), 9. UBSC Graz 2/8 (562:752), 10. Fürstenfeld 0/9 (641:752).
Neuer Modus macht Meisterschaft attraktiver
Die Meisterschaft startete mit einem neuen und attraktiveren Durchführungsmodus, auch bei WBC Raiffeisen hat sich personell viel getan. Neuer Headcoach ist der 57-jährige Amerikaner Ken Scalabroni, der sieben Jahre Coach bei USK Prag war und dort durch nachhaltige und gute Entwicklung von Eigenbauspielern aufgefallen war. Sein Co-Trainer kommt aus Gmunden: Dana Beszczynski.
Im Welser Team neu sind in der noch jungen Saison der kanadische Guard Diego Kapelan, der US-Forward Maurice Barrow, der US-Pointguard Wesley Channels und der junge Center Elmir Brkic von Swans Gmunden.
Den ersten Erfolg in der neuen Saison gab es im OÖ. Cupfinale, das der WBC gegen Swans Gmunden - wie im Vorjahr - gewann: In Gmunden gab es eine 74:84-Niederlage, daheim folgte ein 79:66-Erfolg.
Acht Runden und vier Erfolge
1. Runde: Güssing Knights - WBC Raiffeisen 103:105 (19:22, 23:17, 15:29, 23:12, 14:14, 1. Verlängerung 14:14, 2. Verlängerung 9:11) Klette 26, Kapelan 25 (7 Dreier), Barrow 16, Lamesic 15, Channels 10, Vieider 9, Ford 4.
2. Runde: WBC Raiffeisen - Kapfenberg 81:89
3. Runde: Fürstenfeld - WBC Raiffeisen 64:76 (15:21, 17:11, 14:22, 18:22) Vieider 18, Lamesic 17, Klette 12, Kapelan, 8, Barrow 8, Channels 7, Ford 4, Csebits 2.
4. Runde: WBC Raiffeisen - Traiskirchen 69:73 (19:13, 21:19, 17:25, 12:16) Lamesic 15 (9 Rebounds), Kapelan 13, Klette 9, Channels 7 (10 Rebounds), Vieider 7, Barrow 6, Ford 6, Csebits 4, Zulic 2 (Skylive-Spiel).
5. Runde: Oberwart - WBC Raiffeisen 80:73 (20:21, 12:22, 22:15, 26:15) Klette 16 (5 Rebounds), Csebits 11, Barrow 10 (9 Rebounds), Channels 10, Lamesic 8, Vieider 7, Ford 6 (6 Rebounds), Kapelan 5.
6. Runde: WBC Raiffeisen - UBSC Graz 71:60 (24:21, 10:16, 14:14, 23:9) Lamesic 17 (10 Rebounds), Kapelan 14, Channels 12 (10 Assists, 9 Rebounds), Ford 8, Klette 7, Vieider 5, Csebits 4, Barrow 2, Mair 2.
7. Runde: Gmunden - WBC Raiffeisen 81:89 (24:25, 16:25, 19:21, 22:18) Channels 20, Kapelan 17, Klette 13, Lamesic 12, Barrow 12, Vieider 7, Csebits 4, Ford 4; Güssing - Traiskirchen 74:68, BC Vienna - Klosterneuburg 80:70, Oberwart - Fürstenfeld 76:61, UBSC Graz - Kapfenberg 69:91.
8. Runde: WBC Raiffeisen - BC Vienna 67:79 (19:24, 13:16, 11:22, 24:17) Barrow 13, Channels 12, Kapelan 11, Klette 11, Lamesic 10, Csebits 7, Vieider 3; Klosterneuburg - Güssing 83:69, Fürstenfeld - UBSC Graz 77:84, Kapfenberg - Gmunden 91:85, Traiskirchen - Oberwart 82:73 (Skylive).
Nähere Informationen auf: www.wbcwels.at