Nicht nur für die älteren Generationen und geborenen Welser präsentieren Stadtarchivar Günter Kalliauer und Mag. Ingeborg Micko (Stadtmuseen) einen gelungenen Bildband mit dem Titel „Wels in alten Ansichten“. Das Buch ist eine sehenswerte Bildreportage über die historische Handels- und Industriestadt.
Dieses ideale Geschenk auch für den Gabentisch wird im Buchhandel und in den Stadtmuseen zum Preis von 18.90 EUR (Sutton Verlag, ISBN 978-3-86680-354-1) angeboten. Im Bild die beiden Autoren Günter Kalliauer und Mag. Ingeborg Micko mit Mag. Katrin Unterreiner (links, Sutton-Verlag).
Der interessante und aufschlussreiche Bildband mit elf Kapiteln und 200 Abbildungen ist ein aus zwei individuellen Sichtweisen entstandener Wegweiser durch eine der ältesten Städte Österreichs. Anhand der ältesten und vieler jüngerer Fotografien wird der Versuch unternommen, das „alte Wels“ wiederum auferstehen zu lassen, oder zumindest einen Eindruck vom Erscheinungsbild dieser alten Stadt zu vermitteln.
Hilfreich dabei waren die reichhaltigen Sammlungen in der Magistratsabteilung Kultur und Bildung. So war es möglich für den Zeitraum zwischen Ende der 1860er Jahre bis Mitte der 1960er Jahre einen facettenreichen Überblick zu erstellen. Vier Fotografen der älteren Zeiten, die sich um die Dokumentation ihrer Gegenwart verdient gemacht haben, sind hier besonders zu erwähnen:
Die Kaufleute Franz Windischbauer (ca. 1850-1915), und Julius Ertl (1856-1936), der Facharzt Dr. Ferdinand Rochart (1875-1943) und der Rechtsanwalt Dr. Theodor Jelinek (1880-1947), deren Fotoplatten sich im Stadtarchiv Wels befinden.
Mit diesen Arbeiten und denen mehrerer Berufsfotografen wie Franz Molnár, Robert Biedermann, August Red, Franz Diwoky und anderen mehr sollte es gelingen, die zum Teil umstürzende Entwicklung der Stadt Wels in diesen hundert Jahren anschaulich vor Augen zu führen.
Für die zahlreichen Hilfestellungen wie auch für die Bereitstellung von Informationen danken die beiden Autoren den Mitarbeitern des Stadtarchivs Wels, Elisabeth Erber, Anita Wurm, Mag. Michael Kitzmantel und Klaus Sturmbauer.
Hinweis: Mit einem Klick auf die Fotos vergrößern sich die alten Aufnahmen! BILDER: Hochwasser in der Traungasse (in welch glücklichen Lage ist Wels in der Gegenwart!), Stadtplatz mit Markt, Spanferkelmarkt im 19. Jhdt, das erste Volksfest-Vergnügen, Lift über dem Volksfest (1954), Fischergasse im schneereichen Winter (1929), Stuckwirt-Gastgarten um 1910 (Fabrikstraße) und Neustadt-Unterführung anstatt Karlsbrücke (1958).