Einen wahren „Babyboom“ kann man derzeit auf der afrikanischen Savanne und in der Jungtieraufzucht-Station im Zoo Schmiding beobachten. Nicht nur Nashorn-Kind Nala, das erste jemals in Österreich geborene Nashorn, saust derzeit verspielt durch die afrikanische Savanne. Auch bei den Zebras und Rappen-Antilopen hat sich Nachwuchs eingestellt. Begeisterung herrscht auch angesichts des Känguru-Babys Sit und dem Vari Manni (im Bild mit Tierpflegin Julia) in der Jungtierzucht-Station.
Der Jüngste im Savanne-Kinderreigen ist Zebra-Bub Timi. Erst wenige Tage alt erkundet er mit seinen langen schlanken Beinen tapfer an der Seite seiner Mutter die afrikanische Savanne. Als Nestflüchter kann das Neugeborene schon wenige Stunden nach seiner Geburt der Mutter folgen und selbständig seinen Lebensraum erkunden.
Trotzdem findet das Fohlen seine Mutter in der Savannen-Landschaft jederzeit wieder, weil er sich das Muster auf ihrem Fell in den ersten Lebenstagen gut eingeprägt. Das Streifenmuster der Zebras ist wie ein menschlicher Fingerabdruck, bei jedem Zebra von Geburt an einzigartig. Dieser individuelle „Barcode“ der Zebras ermöglicht es den Tieren sich untereinander wiederzuerkennen.
Obwohl das Baby schon bei seiner Geburt satte 30 kg wog, genießt es noch etwa ein Jahr lang die leckere Muttermilch und bleibt auch noch bis zu zwei Jahre an der Seite seiner Mutter Tina. Schließlich wird es einmal ein Gewicht von bis zu 280 kg auf die Waage bringen. „Die erfahrene Zebramama hat mit diesem entzückenden Nachwuchs nun schon das vierte Fohlen geboren und kümmert sich vorbildlich um ihren Nachwuchs“, so Daniela Eder, Tierpflegerin im Bereich der Afrikanischen Savanne des Zoos.
Die 11 köpfige Zebraherde und Nashorn Nala können neben vielen anderen Tieren sowie den Babies in der Jungtierzuchtstation täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr (letzter Einlass 17.00 Uhr) im Zoo Schmiding besucht werden. ZOO & AQUAZOO SCHMIDING, Krenglbach, Schmidingerstrasse 5. Tel.: 07249/46272. Homepage: www.zooschmiding.at 
Süße Einblicke in der Jungtieraufzuchtstation
Außergewöhnlich süße Einblicke bietet derzeit die Jungtieraufzuchtstation im Zoo und Aquazoo: Manni ein neugieriges Varibaby, und Sit ein noch nacktes Kängurubaby wachsen dort unter Obhut von Tierpflegerin Julia heran.  Die erst im Vorjahr eröffnete Jungtieraufzuchtstation bietet den Besuchern über große Glasscheiben gute Möglichkeiten die engagierte und fachkundige Arbeit der Tierpfleger mit ihren herzigen Tierbabys zu beobachten. Alle 2 Stunden gibt es für Vari Manni und Känguru Sit (Bild) ein Fläschchen mit Spezialmilch, dann werden die Bäuchlein sanft massiert, damit die Verdauung und vor allem die Ausscheidung angeregt werden. Anschließend heißt es wieder etwas ausruhen – natürlich nur für die Tierbabys.
Vari Manni ruht unter einer wärmenden Infrarotlampe, Känguru Sit schläft als „Beutelbewohner“ hingegen lieber im Incubator gekuschelt in ein Tuch. Vari Manni ist auch schon bald wieder auf Entdeckungstour durch seine Aufzuchtsbox unterwegs. Ein herziger Anblick, wie der Kleine noch tollpatschig an seinen Kletterkünsten trainiert. Känguru Sit geht es da viel gemütlicher an. Er vertraut offenbar darauf dass seine Muskeln auch im Schlaf wachsen. Schließlich wird er sich einmal zu einem Weitsprungmeister entwickeln.