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welsÜberregionales | Sport | 31.12.2020

Riccardo Zoidl verpasste knapp Gesamtsieg

OÖ-Radrundfahrt als Saison-Hit

Juni 2021 - Was für ein Finale einer höchst beachtlichen und geradezu sensationellen OÖ-Radrundfahrt! Am 13. Juni verpasste Lokalmatodor Riccardo Zoidl nur um eine Sekunde den Gesamtsieg. In einem tollen Duell beim Aufstieg zur Hutterer Höss in Hinterstoder musste sich Riccardo hauchdünn dem Franzosen Alexis Guerlin (Team Vorarlberg) geschlagen geben. Kompliment den Organisatoren und vor allem auch Riccardo, der für sein Felbermayr-Team eine beachtliche Leistung bot.
Bester Ersatz. Während die Veranstalter Probleme bei der Zusammenstellung und Terminisierung der traditionsreichen Österreich-Rundfahrt hatten und die Tor für heuer absagen mussten, sorgen OÖLRV-Präsident Paul Resch und sein Team aktuell seit 10. Juni für eine reizvolle und spektakuläre Intern. OÖ-Rundfahrt mit starken Teams und einer Streckenführung, die es in sich hatte.

Die Int. Raiffeisen OÖ-Rundfahrt feiert heuer die 11. Auflage. Nach der coronabedingten Absage des Rennens im Vorjahr startet der OÖ. Radsportverband heuer richtig durch. Mit der „Oberösterreich CLASSICS“ wurde eine neue Dachmarke geschaffen, welche die vier bedeutendsten Radrennen im Bundesland umfasst – die Int. OÖ-Rundfahrt, das Eröffnungsrennen Leonding, das Welser Innenstadtkriterium und die Internationale Junioren-Rundfahrt. Sie freuten sich vor dem Start über das Radspektakel, im Bild (von links) OÖ. Radsportverband-Präsident Paul Resch, Landesrat Markus Achleitner, Teilnehmer Daniel Eichinger, Dr. Bernhard Marckhgott (Leiter Konzernkommunikation RLB OÖ) und Lokalmatador Riccardo Zoidl, auf den das Welser Team zurecht setzte.
Bei der Rundfahrt starteten 141 Profi-Radrennfahrer beim Prolog und drei Etappen um den Sieg. Bei der Rundfahrt waren 24 Teams dabei, darunter alle heimischen Spitzenmannschaften und Teams aus einigen europäischen Ländern. Die Rundfahrt umfasste den Prolog und drei Etappen. Die Gesamtlänge betrug 432 Kilometer, 7.500 Höhenmeter sind zu meistern.

Nach dem Einzelzeitfahr-Prolog am 10. Juni vom Linzer Hauptplatz bis zum Linzer Schlossberg (560 m) startete die erste Etappe am 11. Juni bei der neuen Felbermayr-Firmenzentrale in Wels, Voralpenstraße. Vin hier gint es über 163,9 Kilometer nach Maria Schmolln im Bezirk Braunau, es war dies auch das längste Teilstück der internationalen Rundfahrt mit 2.260 Höhenmetern. Für das heimische Felbermayr-Team wurde die Etappe zu einem Feiertag, denn Daniel Turek konnte sich den Etappensieg holen und das gelbe Trikot übernehmen.
Die 2. Etappe am 12. Juni hatte es in sich (Eferding - Oberneukirchen, 2.650 Höhemeter). Die Strecke führte über Aschach und Walding mit steilen Anstiegen in Gramastetten und Zwettl zum Etappenziel nach Oberneukirchen im Bezirk Urfahr-Umgebung, wobei 142,9 Kilometer zu absolvieren waren. Im Bild: Lokalmatador Riccardo Zoidl (links) verpasste nur hauchdünn den Etappensieg und hatte als Gesamtvierter, 13 Sekunden hinter dem tschischen Etappensieger Michal Schlegel (rechts), noch alle Chancen auf den Gesamtsieg.
Am 13. Juni mussten bei der Schlußetappe von Traun nach Hinterstoder wieder 2.550 Höhenmeter absolviert werden. Die geplante Bergankunft auf der Höss die Rundfahrt entschied wirklich die Rundfahrt. Auf den neun Kilometern mit knapp 1.000 Höhenmetern hängte das Duo Guerin-Zoidl den Gelben Michal Schlegel entscheidend ab und der Franzose überlistete Riccardo auf den letzten hundert Metern. Die LIve-Übertragung sorgte für die Chance dieses beachtliche Duell direkt mitzuerleben. 

Auf der zentralen Website www.ooe-classics.at fanden sich alle Informationen zu den Rennen. Dazu zählen nicht nur die relevanten Infos für Teams und Fahrer, sondern auch Zeitpläne, Streckengrafiken und Wissenswertes für Fans an der Strecke.
Int. Raiffeisen OÖ-Rundfahrt als mediales Highlight
Die zweitwichtigste Rundfahrt Österreichs (zählt zu der Classics mit dem Eröffnungs-Rennen Leonding, dem Welser Innenstadtkriterium und der Intern. Junioren-Rundfahrt) sollte vor allem medial neue Maßstäbe setzen: Alle Etappen wurden nicht nur live übertragen, sondern aus einem eigenen Sendestudio im Etappenziel gab es zudem täglich Hintergrundberichte, Analysen von Experten und Ausblicke auf den nächsten Tag. Die Etappen wurden unter anderem mit drei Motorradkameras und einem Helikopter live übertragen.
PROLOG. Daan Soete vom Team De Stoempersclub Leuven war am 10. Juni bei sommerlichen 26 Grad Celsius nicht zu schlagen. Mit einer Zeit von 1:03:24 Minuten (Schnitt 40,0 km/h) sorgte er für eine Zeit, die kein Konkurrent unterbieten konnte. Der 14. der Weltrangliste im Cross Country siegte vor seinem Landsmann und Klubkollegen Lander Loockx (0,52 Sekunden zurück) und dem Niederländer Joren Bloom vom Sensa KvK Cyclingteam (0,58 Sekunden Rückstand).
Bester Österreicher wurde Daniel Federspiel, der Tiroler Neuzugang vom Team Felbermayr Simplon Wels erreichte nach 1:04,80 Minuten mit 1,56 Sekunden Rückstand als 6. das Ziel.
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21.11.2024 - 09:37:04