Michael Strugl wechselt vom Wirtschafts-Landesrat in Oberösterreich nach Wien in den Vorstand des Stromkonzerns Verbund AG, als Aufsichtsrat-Vorsitzender der OÖ. Thermenholding sah er in „seinem“ Generaldirektor einen der bestmöglichen Nachfolger für das in unserem Bundesland so wichtigen Resort. Zusammen mit dem Landeshauptmann wurde Markus Achleitner (Bild) überzeugt, dass er mit seinen Erfahrungen und konsequenten Führungsstil als Quereinsteiger in die Politik wechseln sollte. Diese enorme Herausforderung will sich nun der Tourismus-Erfolgsmanager auch stellen.
Das Resort von Michael Strugl (Bild) ist allerdings nicht nur ein wichtiges, sondern auch enorm umfangreiches: Wirtschaft, Arbeit, Forschung, Wissenschaft, Energie, Tourismus, Raumordnung, Landesholding, Europa, und Sport.
Und mit Michael Strugl verliert Oberösterreich und besonders seine Partei einen erfahrenen Polit-Strategen, der aufgrund seiner Studien für die Politik eigentlich geradezu überqualifiziert ist. Wer sich für dessen erstaunlichen Lebensweg interessiert, der kann sich im Internet informieren, Direktlink https://www.land-oberoesterreich.gv.at/120859.htm
Oder die Homepage besuchen: www.strugl.at
Ein Naturtalent als sein Nachfolger
Im OÖ. Landtag wurde der Resort-Wechsel beschlossen und der Nachfolger gewählt. Mit Markus Achleitner wird ein in jeder Hinsicht in unserem Bundesland verwurzelter Tourismus-Stratege in die Fußstapfen eines nicht nur körperlich großen Politikers treten. Allein der Entschluss aus einer so erfolgreichen Tourismus-Position in die in die Politik zu wechseln, unterstreicht sein persönliches Engagement. Markus bleibt aber auch Obmann seiner Musikkapelle Neukirchen und hat seinen bereits bis Mitte Mai 2019 vorgetragenen Terminkalender auch mit einem Schwerpunkt eigene Familie befüllt.
Vom Musiker bis zum Ehrenringträger
Der aus Aichkirchen bei Lambach stammende und in einem damals weithin bekannten Wirtshaus aufgewachsene Musiker Markus Achleitner fiel ab 1995 beim Start des damals einzigartigen Gerstl-Bräu in Wels erstmals mit einer ungewöhnlichen Kreativität auf. Damit wurde auch die Gortana-Passage belebt, viel Prominenz konnte er damals zusammen mit dem leider schon verstorbenen Firmenchef Rudolf Fehringer begrüßen. Aber auch bei seinem Musikverein sorgte er bei öffentlichen Auftritten stets für überraschende Einlagen.
Doch dann wurde Markus auf den Wasserpark „Aquapulco“ in Bad Schallerbach aufmerksam, der von Welser Investoren gestartet und vom Land OÖ übernommen wurde. Mut und Ideenreichtum brachte plötzlich das zuvor höchstens in unserem Bundesland bekannte Bad Schallerbach in die Schlagzeilen. Selbst am Küniglberg (ORF ) ließ man sich von den Ideen aus der „tiefsten Provinz“ begeistern, heute ist der jährliche und für die Besucher preisgünstigste Sommer-Open Air im Kurort ein einmaliges Erlebnis. Übrigens mit dabei die engagierten Musikkameraden von Vereinsobmann Markus im Servicebereich.
Schallerbach im Bild um 1984. Niemand ahnte allerdings zu diesem Zeitpunkt, dass der schon in den 80iger Jahren im Abwärtstrend befindliche Kurort Bad Schallerbach (die deutschen Versicherungen bezahlten nicht mehr für ihre Kunden den Kuraufenthalt in Österreich), eine derart positive Veränderung nehmen könnte.
Der 1. Februar 1997 war in der relativ kurzen Geschichte der Unternehmensgruppe der EurothermenResorts ein wegweisender, denn zu diesem Zeitpunkt trat Markus Achleitner seinen Dienst bei der vormaligen Schwefelbad Schallerbach GmbH an. Nach zu Beginn nicht immer einfachen Zeiten schaffte es die neue Geschäftsführung vorweg den Standort Bad Schallerbach zu einem touristischen Vorzeigebetrieb zu entwickeln, dem nach der Eingliederung der Standorte Bad Ischl und Bad Hall mit der Gründung der OÖ. Thermenholding im Jahr 2005 zwei weitere Betriebe folgen sollten.
Die Perspektive der Landeskuranstalten…
… waren zu diesem Zeitpunkt schlecht und der Fortbestand durch die hohe Abhängigkeit von Zuweisungen durch Sozialversicherungsträger gefährdet. Zur Entwicklung der Unternehmen war daher ein Relaunch dringend erforderlich.
Und damit begann ein touristischer Erfolgsweg in Oberösterreich, der dem gesamten Bundesland einen entscheidenden Anstoß gab. Ein strategischer Masterplan, der in die „OÖ. Thermenstrategie“ mündete, wurde erstellt und in der Folge konsequent umgesetzt.
Dies hatte laufende Investitionstätigkeiten zur steten Weiterentwicklung der Standorte zur Folge, die heute jeweils mit einer erlebnisreichen Thermenlandschaft samt entspannender Saunawelten, einem Top-Hotel mit unterschiedlicher Thematisierung sowie gesundheitsbewussten Therapiezentren aufwarten können.
Zwei Glanzstücke der OÖ. Thermenholding: Hotel PARADISO in Bad Schallerbach und Hotel ROYAL in Bad Ischl, in diesen Hotels kann man jederzeit eine persönliche "Auszeit" empfehlen.
270 Millionen Euro wurden investiert
Wie Markus Achleitner betonte, war dieser hoher Investitionsaufwand auch dank der Einführung des Euros möglich: „Mit Schilling-Millionenzahlen wäre selbst der Landeshauptmann als Aufsichtsrats-Vorsitzender wahrscheinlich zögerlich gewesen. Aber auch die Vorschläge mussten fundiert sein. So haben wir einen englischen Architekten gefunden, der in Spanien ein Büro hatte und unsere Wünsche nach einer Hotelanlage in Bad Schallerbach so erfolgreich umsetzen konnte.“
Das Hotel Paradiso ist sicherlich ein besonderes Ausrufungszeichen für die Eurothermen in Bad Schallerbach.
Wesentlich geprägt wurde die Entwicklung in Bad Schallerbach, Bad Ischl und Bad Hall durch Geschäftsführer GD Markus Achleitner. In seiner Ära bei den Eurothermen wurden alle Unternehmensbereiche zu Top-Tourismuseinrichtungen aufgebaut und damit Oberösterreichs größtes Tourismusunternehmen gebildet.
Die beeindruckenden Zahlen verdeutlichen das: Seit der Gründung der OÖ Thermenholding 2005 erhöhte sich der Personalstand um rund 52 % auf heute 850 Mitarbeiter, die Thermengäste auf über 1,3 Mio. um fast 36 %, der Jahres-Gesamtumsatz erhöhte sich gar um 108% (!) auf heute rund 57,5 Mio. Euro pro Jahr bzw. insgesamt 882 Mio. Eurpo in der gesamten Achleitner-Ära.
Neben Bad Schallerbach, das einst durch die Bahnstrecke Wels-Passau zweigeteilt war, haben die vielen Investitionsmaßnahmen den drei Standortgemeinden mehr als gut getan. Die Marktgemeinde Bad Schallerbach ist nach 30 Jahren kaum mehr wiederzuerkennen, aus einem verschlafenen Bad Ischl wurde auch durch die Umfahrung und das Kaiserstadt-Image ein blühender Kurort. Aus einem Schlusslicht hat sich nun auch Bad Hall enorm positiv entwickelt. Alleine die Bautätigkeit – auch für Wohnungen – zeigt von einer Positiventwickelung.
Viel Lob auch vom Initiator selbst
Eurothermen-Generaldirektor Markus Achleitner in einem emotionalen Statement: „Wir haben in den fast 22 Jahren die ehemaligen Landeskuranstalten zum größten Tourismusbetrieb Oberösterreichs entwickelt und die Eurothermen heute zum wichtigsten Tourismus-Leitbetrieb unseres Landes. Das war nur gemeinsam mit einem hervorragenden Eurothermen-Team, mit verlässlichen Eigentümern und vielen Partnern aus dem Tourismus, der Gemeinde und dem ganzen Land möglich.
Ich persönlich gehe mit einem großen Gefühl aus Dankbarkeit und Freude über das Erreichte und bin sicher, dass die Eurothermen auch in Zukunft Trendsetter in Sachen Gesundheit & Wellness sein werden. Auch durfte ich meinen Nachfolger mit auswählen und bleibe als Aufsichtsrats-Vorsitzender erhalten.
Jetzt freue ich mich auf meine neuen Aufgaben als Wirtschafts-Landesrat von OÖ und werde mich bemühen unser schönes Bundesland im Team von Landeshauptmann Thomas Stelzer gemeinsam erfolgreich weiterzuentwickeln!“
Tage vor seiner Verabschiedung vor den Medien wurde Markus Achleitner in der 100-Jahr-Jubiläumsfeier des Schwefelbades mit dem Ehrenring der Marktgemeinde ausgezeichnet. Überreicht von einem langjährigen Mitstreiter Bürgermeister Gerhard Baumgartner und scherzhaft kommentiert von Alt-Landeshauptmann Pühringer: „Selten bekommt ein Bürger einen Ehrenring noch vor seinem 60. Geburtstag“. Markus kam als 31-jähriger und geht in eine neue Funktion als 49-jähriger…
Bild. Eurothermen-Geschäftsführer GD Markus Achleitner präsentierte die beeindruckende Bilanz seiner knapp 22-jährigen Tätigkeit für die Unternehmensgruppe, die von zahlreichen Auszeichnungen begleitet waren – wie zum Beispiel die „Beste Therme Europas“. Anmerkung der Redaktion: Die 270 Millionen Euro Gesamtinvestition (!) für die Eurothermen und den dadurch mehr als gelungenen Tourismuserfolg in den drei Kurorten inklusive geradezu unglaublich hoher Wertschöpfungseffekte (Arbeitsplätze, Lieferanten und vieles mehr) entsprechen in etwa dem Kostenaufwand für die geplante Seilbahn einer nicht nur brückenschwachen Landeshauptstadt, mit der Bürgermeister Luger unter anderem die Pendler in die Arbeitswelt schicken möchte.
Diese Bemerkung könnte auch als „Faschingsscherz“ einer Stadt gewertet werden, deren finanziellen Probleme nur von der Bundeshauptstadt überboten werden.
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