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welsÜberregionales | Wirtschaft | 01.02.2017

Stadt und 16 Gemeinden Wels-Land gemeinsam im Boot

Wirtschaftspark kann jetzt starten

Eineinhalb Jahre hat es gedauert: Am 31. Jänner 2017 konnte endlich der offizielle Startschuss für Wirtschaftspark Voralpenland erfolgen: 16 Gemeinden und die Stadt Wels arbeiten künftig bei Betriebsansiedlung zusammen. Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl (Bild): „Oberösterreichs vierter Wirtschaftspark führt den Standort in eine internationale Dimension der Betriebsansiedlung“. Bereits am 13. Juli 2015 war die Verordnung des Landes eingerichtet worden.
Mit der Gründungssitzung hat der Gemeindeverband „Wirtschaftspark Voralpenland“ seine operative Tätigkeit aufgenommen. „Damit kann nun auch eine der wirtschaftsstärksten Regionen Österreichs über die Gemeindegrenzen hinweg ideale Rahmenbedingungen für Firmen schaffen, die Areale zur Betriebsansiedlung bzw. -erweiterung suchen“, freut sich der Landesrat. Bürgermeister Dr. Andreas Rabl ist zum ersten Obmann des Wirtschaftsparks gewählt worden. Sein Stellvertreter ist der Gunskirchner Bürgermeister Josef Sturmair als Vertreter der Gemeinden des Bezirks Wels-Land.
Stadt Wels und 16 Gemeinde Wels-Land
Die Gemeinden von Wels-Land, die vorerst dabei sind: 1 Aichkirchen, 2 Bachmanning, 3 Bad Wimsbach, 4 Buchkirchen, 5 Fischlham, 6 Gunskirchen, 7 Holzhausen, 8 Krenglbach, 9 Lambach, 10 Offenhausen, 11 Pennewang, 12 Schleißheim, 13 Sipbachzell, 14 Stadl-Paura, 15 Steinerkirchen, 16 Weißkirchen.
Noch nicht dabei sind Eberstalzell, Edt, Marchtrenk (Vorgabe 4-spuriger Vollausbau B1), Neukirchen, Pichl, Sattledt (Vorgabe Umfahrung), Steinhaus und Thalheim, bei der Welser Nachbargemeinde steht der Gemeinderatsbeschluss noch aus. Ein späterer Beitritt ist aber noch möglich bzw. wäre sehr wünschenswert.
Symbolisch. Vertreterinnen und Vertreter der Verbandsgemeinden haben symbolträchtig im alten Trauungssaal des Welser Rathauses die ersten Beschlüsse gefasst, um gemeinsam Standorte für Betriebsansiedelungen in der Region zu entwickeln, diese dann gemeinsam zu vermarkten und auch zu verwerten.
Region bündelt ihre Ressourcen
Das Konzept der Wirtschaftsparks ist zukunftsweisend: Die beteiligten Gemeinden bündeln ihre Kräfte und nutzen damit nicht nur ihre finanziellen, sondern auch ihre räumlichen Ressourcen optimal. Das Kernelement im Wirtschaftspark-Programm des Landes Oberösterreich ist die Gründung eines Gemeindeverbandes. In diesem entscheiden die Gemeinden auf Regionsebene und auf Basis von Wirtschaftlichkeits-Berechnungen, welche Standorte zur Betriebsansiedlung entwickelt werden.
„Wir im Wirtschaftspark Voralpenland haben festgelegt, uns auf größere Standorte mit mindestens fünf Hektar zusammenhängender Flächen zu konzentrieren. Kleinere Entwicklungen sollen die jeweiligen Gemeinden wie bisher allein auf den Weg bringen, wobei man im Bedarfsfall auf die Koordinations- und Unterstützungsfunktion des Wirtschaftsparks zugreifen kann“, erklären Rabl und Sturmair unisono.
Initiative mit vier Regionen vorerst abgeschlossen
„Das erklärte Ziel der Etablierung von Wirtschaftsparks in jeder Region Oberösterreichs ist es, die Betriebsansiedlung in eine neue Dimension zu bringen. Mit dem Voralpenland ist diese Entwicklung vorerst abgeschlossen“, sagt Wirtschafts-Landesrat Strugl. Begleitet wurden die jeweiligen Projekte von den Experten der OÖ. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.
Bereits 2011 konnte der Wirtschaftspark Perg-Machland ins Leben gerufen werden, gefolgt von der Powerregion Enns-Steyr. Hier kooperieren acht Städte und Gemeinden in Sachen Regionalentwicklung, Regionalplanung und bei der Standortentwicklung bzw. Betriebsansiedlung. Die dritte dieser Einrichtungen, der Wirtschaftspark Innviertel, umfasst 91 Gemeinden der drei Bezirke des Innviertels und ist damit die größte Gemeinde übergreifende Kooperationsgemeinschaft für die Entwicklung und Besiedelung von Betriebsstandorten. 
Bei der Gründungsversammlung am 31. Jänner des Gemeindeverbands „Wirtschaftspark Voralpenland“ in Wels waren im neu gewählten Vorstand dabei (erste Reihe von links): Obmann Bgm. Dr. Andreas Rabl (Stadt Wels), Bgm. Regina Rieder (Buchkirchen), Obmann-Stellvertreter Bgm. Josef Sturmair (Gunskirchen); zweite Reihe: Vizebgm. Ing. Johannes Moser (Lambach), Bgm. Manfred Zeismann (Krenglbach), Gemeinderat Karl Schönberger (Wels); dritte Reihe: Bgm. Norbert Höpoltseder (Weißkirchen) und Bgm. Erwin Stürzlinger (Bad Wimsbach-Neydharting). 

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