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welsÜberregionales | Geschehen | 11.11.2016

Am 10.11. World Award live von Weltklimakonferenz (!)

Energy Globe zeigte kräftig auf

Am 10. November 2016 schrieb der Energy Globe Award aus Oberösterreich wieder einmal Weltgeschichte - wenn es um jene Initiatoren, Forscher und Firmen geht, die sich wirklich intensiv mit den Ressourcen unserer Erde beschäftigen und Lösungen in Angriff genommen haben. Dank Internet konnte man live aus Marokko die Verleihung der Umweltpreise, die von einer Fachjury vergeben wurden, mitverfolgen: Die Vorbilder (mit Kategorie-Sieger Hofer KG aus Sattledt!) kamen vor den Vorhang, deren Leistungen sollten zusätzlich motivieren!
Nicht nur das ungebremste Schlepper-Unwesen mit noch immer falsch informierten Afrikanern, sondern auch der Umgang mit dem Klimaschutz ist mehr als grotesk. Am 1. November trat das UN-Klimaschutz-Abkommen von Paris in Kraft ("Die Erderwärmung soll nicht mehr als 1,5 Grad betragen").
Wer stoppt die Völkerwanderung und die Erderwärmung mit sinnvollen Maßnahmen - auf die leider völlig "zahnlose" UNO darf man leider nicht hoffen. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt:
Wie das Umweltthema mit echten Maßnahmen angegangen werden kann, zeigt der Energy Globe als bedeutendster Umweltpreis seit vielen Jahren. Und jetzt wieder bei der UN-Klimakonferenz, die am 7. November in Marokkos Hauptstadt Marrakesch begann.
Energy Globe World Awards  wurden vergeben
Erstmalig fand am 10. November die Verleihung der Energy Globe World Awards im Rahmen der Weltklima-Konferenz statt. Um auch hier Emissionen zu sparen, fand die Award-Feier interaktiv im Web statt und konnte damit weltweit live mit verfolgt werden. Unter den Nominierten befand sich mit der Hofer KG auch eine österreichische Firma, in deren Zentrale in Sattledt der Gewinn des Awards in der Kategorie Luft gefeiert werden konnte. Herzliche Gratulation!
Unter www.energyglobe.at konnte man überall auf der Welt live zu jeder vollen Stunde die Auszeichnung der Nominierten verfolgen. Unter dieser Adresse findet man auch alle sonstigen Informationen zu Energy Globe. Für die Moderation konnte die engagierte amtierende Miss Earth Austria, Kimberly Budinsky (Bild), gewonnen werden!
Theorie und Praxis im Weltfocus
Das Besondere an dem Energy Globe Award ist, dass Theorie und Praxis miteinander verknüpft werden. Während auf der Konferenz diskutiert und überprüft wird, inwieweit die Klimakonvention umgesetzt wird, zählen beim Energy Globe Award Taten.
Der Oberösterreicher Ing. Wolfgang Neumann, der den begehrten Umweltpreis vor 17 Jahren ins Leben gerufen hat: "Reden ist zwar wichtig, aber nur am Anfang. Im Endeffekt zählen Taten, die Umsetzung von Projekten, und die holen wir mit dem Energy Globe Award vor den Vorhang. Für fast alle Ressourcen-Probleme auf unserer Welt gibt es schon Lösungen, umgesetzt von kreativen Menschen aus aller Welt, die sich um die Zukunft Sorgen machen."
Sowohl Anzahl als auch Qualität der eingereichten Projekte steigen von Jahr zu Jahr. Aus den rund 2000 Projekteinreichungen wurden von der internationalen Jury, bestehend aus jeweils einer Persönlichkeit von jedem Kontinent, 17 Projekte in 6 Kategorien für den internationalen World Award nominiert. Und die Auswahl war schwierig wie noch nie.
Erde: Honduras, Marrokko, Winner Bangladesch
Zu den ausgewählten Projekten zählt eine Initiative aus Honduras, die für die Kategorie Erde nominiert wurde. Ingabaum-Alleen sind eine revolutionäre Methode, die Bauern in Honduras das Auskommen sichert, und somit eine nachhaltige Alternative zur Brandrodung ist. In der gleichen Kategorie hoffte ein Projekt aus Marokko auf den ersten Platz. Es ist ein neues Abwassersystem, eine nach dem Gravitationsprinzip arbeitende Kläranlage, mit Speichersee für behandeltes Abwasser sowie einem solarbetriebenem Bewässerungssystem. Den Kategorie-Award gewann eine Initiative aus Bangladesch, die in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung Bäume pflanzt, für sauberes Wasser sorgt und auf erneuerbarer Energie basierende Technologien verbreitet.
Feuer: Äthiopien, Kenia, Winner Deutschland  
Feuer steht für Energie. In die engere Auswahl dieser Kategorie haben es drei Projekte aus Deutschland, Äthiopien und Kenia geschafft. Das Unternehmen Multicon Solar aus Deutschland gewann den Feuer-Award mit einem mobilenSolarkraftwerk, das laute und umweltbelastende Dieselgeneratoren ersetzt. We Care Solar aus Äthiopien (!) hat den Solarkoffer erfunden, der medizinische Einrichtungen mit sauberer Energie versorgt und somit nicht nur Frauen und Kindern das Leben rettet, sondern auch CO2-Emissionen verhindert. In Kenia werden junge Leute darin ausgebildet, Solarlampen aus recycelten Materialien herzustellen.
Wasser: Sudan, Mexiko, Winner Malaysia  
Wasser steht für Leben und auch in dieser Kategorie hofft jeder der drei herausragenden Nominierten darauf, den begehrten Preis in Empfang nehmen zu dürfen. Geschafft hat es das Tropical Research and Conservation Centre aus Malaysia, das mit einem innovativen Ansatz Korallenriffe wiederherstellt. Der Wasser-Award fing also nach Malaysia! Die Vereinigung Sudanese Woman's General Union versorgt Binnenflüchtlinge im Sudan mit sauberem Wasser, Sanitäranlagen und diversen Hygienemaßnahmen. In der kleinen Stadt San Crisanto schützt die gleichnamige Stiftung gemeinsam mit Einheimischen die Mangrovenwälder und andere bedrohte Ökosysteme.
Luft: USA, Indien, Winner Hofer KG (Österreich)  
Neben dem österreichischen Projekt wurden auch Projekte aus den USA und Indien für die Kategorie Luft ausgewählt. Die Supermarktkette Hofer aus Österreich bekam den Luft-Award. Das Hofer-Team arbeitet als erster Lebensmittelhändler im deutschsprachigen Ländern komplett CO2-neutral (!). Eine Software für die Überwachung der Infrastruktur in Rechenzentren ermöglicht es dem Rechenzentrumsleiter, die Anlagen mit maximaler Effizienz zu betreiben. So kann er die Kapazität planen und verwalten, Stillstand minimieren, den Energieverbrauch minimieren und Geld sparen. Das Sozialunternehmen Pollinate Energy bildet Leute dazu aus, indische Slumbewohner mit erneuerbarer Energie zu versorgen. 
Jugend: Norwegen, Tansania, Winner Spanien
Neben den vier Elementen darf auch die Jugend nicht fehlen, da die nachkommende Generation unsere Hoffnung ist. Aus diesem Grund wurde das Inspiria Science Center in Norwegen nominiert, das jährlich 50.000 Schulkinder auf unterhaltsame Art und Weise über erneuerbare Energie und Abfallwirtschaft informiert und zum Umweltschutz motiviert. Den Jugend-Award gewann Verein VertidosCero aus Spanien, der eine App für saubere Strände entwickelt hat. Jeder kann hier illegale Mülldeponien eintragen, damit Strategien gegen die Verschmutzung der Strände entwickelt werden können. Der dritte Nominierte war SolarGrid aus Tansania. In einem Pilotprojekt werden Jugendliche zu Solartechnikern ausgebildet, die gleichzeitig Solarprodukte vertreiben. Diese Produkte können mithilfe von Mikrokrediten erworben werden.
Sustainable Plastics: USA, Winner Tansania
In der neuen Kategorie Sustainable Plastics geht es um die nachhaltige Verwendung von Kunststoff. Ein Beispiel dafür ist Air X-TEX aus den USA. Dieser Luftfilter aus Recyclingmaterial spart tausende Bäume und Tonnen an Stahl ein. Gleichzeitig können Millionen weggeworfene Plastikflaschen wiederverwendet werden. Den Award gewann Mbezi Recycling aus Tansania - die Firma stellt Zaunpfosten aus Plastikmüll her. 25 dieser Pfosten bewahren einen ausgewachsenen Zederbaum vor der Abholzung. Abholzung
Viel Applaus aus aller Welt
Energy Globe hat schon während der Verleihung Glückwünsche aus aller Welt bekommen. Eine dieser Grußbotschaften stammt vom Nobelpreisträger Professor Munasinghe, der dem Gründer persönlich gratuliert: „Das ist so eine einzigartige Veranstaltung – nur weiter so!“ Kimberly Budinsky, die amtierende Miss Earth Austria, strahlte nach der Moderation: „Ich bin ganz hin und weg von den einzigartigen Umweltprojekten, die dieses Jahr eingereicht wurden. Kaum zu glauben, mit wie viel Engagement und Motivation Leute aus der ganzen Welt sich für den Umweltschutz einsetzen. Die Zeremonie war einfach ein Wahnsinn, die Stimmung unglaublich und der tosende Applaus für die Sieger war ehrlich verdient! Es war toll, dass ich dabei sein und hier moderieren durfte.“
Ein Ausschnitt auf der Internet-Liveübertragung

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