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welsÜberregionales | Kommentar | 29.08.2013

Politik und Medien überbieten sich als „Negativisten“

Wer bremst Medien-Hysterie?

Immer verrückter werden die Schlagzeilen in den Medien, nicht nur in der Vorwahlzeit. Aus „Mücken werden Elefanten gemacht“, die Wetterberichte werden durch Rekorde und Warnungen missbraucht sowie ganz einfache Vorgänge zu Skandalen genutzt. Und längst rückgratlose Politiker spielen mit, um mediale Rückschläge zu vermeiden. Dabei gibt es schon genügend Morde, über die man berichten kann... 
Wo ist der laute Aufschrei der Medien bei der geplanten Strafaktion an Syrien? Dieser kriegerische Wahnsinn sorgt nicht nur im Nahen Osten für zusätzliche Spannungen und die Betroffenheit der Bevölkerung wird dadurch nicht geringer. Aber schnell können Spritpreise und andere Rohstoffpreise hinaufschnellen.
Wie lächerlich der Medienjubel über die „Demokratie in Ägypten“ war, zeigt die jetzige Situation. Wer schon einmal Ägypten war und besonders den Lebensstil der Menschen dort miterlebt hat, konnte die Entwicklung vorausahnen.
Auch ein Warnsignal für alle jene, die in Österreich sich als „Gutmenschen“ für die weiter
ungezügelte Aufnahme von angeblichen Flüchtlingen einsetzen, ist die Gewaltbereitschaft von Islamisten. Ungezügelte Religionsfanatiker könnten eines Tages auch das friedliche Miteinander in unserem Land gefährden.
Besonders lächerlich sind die Aufregungen um den Internet-Schnüffel und aktuell auch über die Gesundheitsdaten. Wer nur etwas logisch denkt, weiß das Gesundheitsdaten für die Wissenschaft und Forschung zwar interessant, aber die Personen dahinter uninteressant sind. Warum daher die Aufregung über Missbrauch von Ärzten und Krankenhäusern?
Und warum ein so anhaltender Ärger über die US-Schnüffler, die sich angeblich jedes Email weltweit anschauen? Welche persönlichen Geheimnisse sind da in Gefahr? Vielleicht jene, die die „Untiefen“ der Kommunikation – speziell im sexuellen Bereich – bekannt werden lassen. Was sich da an abgrundtiefen Schweinereien abspielen, dem sollte man einmal einen Riegel vorschieben. Aber da ruft man wieder nach Demokratie – und Freiheit der Menschen (aber nicht der „Schweine“).
Wer kümmert sich um wirkliche Probleme?
Immer augenscheinlich wird das Verhalten vieler Politiker, die sich offensichtlich nur noch in einer „eigenen Kaste“ wähnen. Zuhören fällt vielen schon schwer, das Umsetzen von vernünftigen und finanzierbaren Ideen anderer ist sowieso nicht im Arbeitsprogramm der „gewählten“ Volksvertreter.
Das Auseinanderdriften zwischen Reich und Arm, der immer mehr ausgedünnte Mittelstand und die vielen Probleme der Wirtschaft mit der ausufernden Bürokratie werden nur von der sogenannten Opposition ins Spiel gebracht. Die ständige gegenseitige Kritik inklusive Anschuldigungen verstärkt nur die Politikverdrossenheit der Bürger.
Korruption und Doping schwirren in den Köpfen der Menschen herum. Nach dem wochenlangen Medientheater um das Wetter (Hochwasser, Gewitterwarnung, Hitzerekorde) geht es jetzt um die Nationalratswahlen, wo sich die Werber gegenseitig mit manch lächerlichen Plakatslogans überbieten. Das lenkt wieder von den Kosten ab, die das „wahre Problem der Politik“ ist. Die Finanzierung wird immer problematischer.
Wer stoppt die Bezahl-Telefonnummern?
Millionen oder sogar Milliarden an Einnahmen dürften in „dunklen Kanäle“ fließen, wenn vor allem angebliche Geldverleiher oder sog. Sexhotlines die Interessenten zu Telefonminuten mit Kosten bis zu fast 4 Euro (!) verleiten. Diese lösen oft sogar stundenlange Erfolgs-Versuche aus, die extrem hohe Kosten verursachen. Frage: Warum gibt es überhaupt derartige Nummern? Jüngste 0930-Auswüchse: Angeblich reiche Frauen suchen nach Männern, deren sexuelle Leistungen finanziell belohnt werden. Im Bild zu erkennen 500 Euro pro Liebesstunde! Der Kontakt ist allerdings nur unter 093... möglich und endet mit Sicherheit nur in einer Kostenfalle.

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