Am 12. April endete vollkommen überraschend die Präsidentschaft von Willi Prechtl (Bild) im OÖ. Fußballverband. Am 15. März war der engagierte Funktionär bei der Generalversammlung in Wels wiedergewählt worden, vier Wochen später musste der 58-jährige wegen einer Burn-out-Diagnose sein Amt zur Verfügung stellen. Ein schwerer Verlust für einen Verband, der dank Willi Prechtl zuletzt moderne und zukunftsweisende Strukturen bekommen hat.
Dazu der scheidende Präsident: „Ich habe in den letzten Jahren Raubbau an meinem Körper betrieben. Mein Akku ist ausgepowert und leer. Ich bitte alle, die mich vor vier Wochen noch einstimmig für eine weitere Periode zum Präsidenten gewählt haben, um Verständnis. Es ist eine Entscheidung für mich und meine Gesundheit“.
13 Jahre war Willi Prechtl im OÖFV an vorderster Front tätig – davon neun Jahre als geschäftsführender Vizepräsident unter Leo Windtner und seit dessen Wahl zum ÖFB-Präsidenten 2009 als Präsident.
Vertretung. Wie in den Satzungen des OÖFV geregelt, wird die Vertretung des Verbandes bis auf Weiteres in allen Angelegenheiten vom Vizepräsidenten und Vorsitzenden der Kommission für Finanzen und Organisation, Dr. Gerhard Götschhofer, ausgeübt. Der OÖFV möchte sich auch auf diesem Wege bei Willi Prechtl für seinen überaus leidenschaftlichen Einsatz für den Fußball herzlich bedanken, bedauert die Umstände seine Rücktritts und wünscht Prechtl vor allem eine vollständige und rasche Genesung.
Mit Ende Mai hat der OÖFV einen weiteren Abgang zu verzeichnen: Mit Willi Schuldes wechselt der Sportdirektor und Leiter der Fußballakademie Linz zum Zweitligisten SV Horn (NÖ). Ausschlaggebend für den nach reiflicher Überlegung beschlossenen Wechsel waren für Schuldes private Gründe. Bei seinem Heimatverein wird dem 44-jährigen Niederösterreicher die Verantwortung für den gesamten sportlichen Bereich übertragen.
Ein weiterer Verlust. Der OÖFV bedauert den Abgang und bedankt sich bei Willi Schuldes für acht Jahre hervorragende Arbeit als sportlicher Leiter der Akademie und als Sportdirektor. Von den unter seiner Leitung eingeführten Strukturen werden der Spitzen-Nachwuchsbereich und in weiterer Folge das gesamte oberösterreichische Fußballwesen nachhaltig profitieren.