Über 30.000 Besucher bei der Islandpferde-WM sind für die Organisatoren dieses Großereignisses in der kleinen Innviertler Grenzgemeinde St. Radegund (Franz Jägerstätter Geburtsort) eine gewaltige Herausforderung.
Der 557 Einwohner zählende Ort, der nur durch die Salzach von der Bayrischen Stadt Burghausen getrennt ist, steht sieben Tage ganz im Zeichen der kleinen, langmähnigen Pferde, die dadurch bekannt und beliebt sind, dass man bei ihnen zwei Gänge mehr „einlegen kann“. Neben Schritt, Trab und Galopp beherrschen die Isländer auch noch Tölt und Pass.
Für den Tourismus dieser Grenzregion sind die Besucher die aus der ganzen Welt zu dieser Weltmeisterschaft kommen (50% aus Deutschland, der Rest teilt sich auf über 20 Länder auf) natürlich DIE Chance, für Werbung in eigener Sache zu sorgen. Etwas zu gering ist der Anteil der heimischen Besucher bei diesem Sport-Großereignis. Da hat einfach die flächendeckende Bewerbung in der Alpenrepublik gefehlt.
Außerdem ist Österreich nicht gerade ein Isländer-Paradies wie dies etwa der Norden Deutschlands, die Schweiz oder Dänemark sind. Aber das könnte sich mit dieser perfekt abgewickelten WM in Zukunft ja ändern. Vielleicht bekommt das Islandpferd dadurch den Stellenwert, der ihm zusteht und den andere Pferderassen in Österreich schon genießen.
welsin.tv war für die Pferdefreunde in St. Radegund und hat mit dem Filmbeitrag eine „kleine Bilanz“ gezogen.