Zwei der Energie-Vordenker für die Zukunft sind in Oberösterreich beheimatet: Ing. Wolfgang Neumann als Gründer der auch international erfolgreichen Energiesparmesse in Wels und des bedeutensten Umweltpreises namens Energy Globe Award und Ing. Klaus Fronius (Bild), Vordenker und Umsetzer wertvoller Schritte in die Zukunft erneuerbarer Energien.
Im Juni hat die Fronius International GmbH die ersten beiden Energiezellen in der Leistungsklasse 4 KW verkauft. Diese verwandeln solaren Wasserstoff in Strom (!) und das ganz ohne umweltbelastende Abfallprodukte. Stolzer Abnehmer ist die WSW Engineering S.R.O., ein tschechischer Vertriebspartner.
Wir wollen studieren! „Wir nutzen die Fronius-Energiezellen zum Studium, um uns mit dieser innovativen Technologie vertraut zu machen und um in einem zweiten Schritt ein Gesamtsystem regenerativer Energieerzeugung für einen ganzen Haushalt zu implementieren“, erklärt Jakub Janda, Stellv. Geschäftsführer der WSW Engineering S.R.O.
BILD. Ing. Klaus Fronius hat überzeugt und gratuliert Jakub Janda zu dem Erwerb der ersten beiden Fronius-Energiezellen.
Eine der Energiezellen wird sich an der Tschechisch Technischen Universität Prag befinden, die andere zu Demo-Zwecken am tschechischen Standort des Unternehmens. An der Universität simulieren Experten eine Photovoltaik-Anlage und nutzen die Brennstoffzelle zum Zweck der Gesamtsystem-Analyse.
Projekterfahrung zu sammeln, um bis Ende 2010 ein fertiges Gesamtsystem anbieten zu können, ist das erklärte Ziel der WSW Engineering S.R.O.
Schritt in die Zukunft. In den folgenden Jahren soll das System für die breite Bevölkerung greifbar gemacht werden, um folglich die Unabhängigkeit der Menschen von fossilen Brennstoffen zu ermöglichen. Energieautonomie wird immer attraktiver
Der Markt für Brennstofftechnologie wird immer interessanter. Energieautonomie bedeutet eine neue Form der Unabhängigkeit, zudem werden Erdöl und Elektrizität immer teurer. Immer mehr Menschen sind von der Zukunft der Energiezelle überzeugt und investitionsbereit, wie die Kunden von Jakub Janda. „Energieautark zu sein und etwas für das Bestehen unserer Umwelt zu tun, gewinnt immer mehr an Attraktivität“, weiß der Experte.
Die Zielgruppe wächst zunehmend, vor allem Käufer von PV-Anlagen im Leistungsfeld von 100 oder 200 KW gelten als potenzielle Interessenten von Energiezellen. „Der Verkauf der ersten Fronius-Energiezellen beutetet, dass die uneingeschränkte und autonome Energienutzung zur Realität wird. Wir glauben an den Fortschritt“, sind sich Fronius-Geschäftsführer und Solar-Pionier Klaus Fronius und Jakub Janda einig.
Weiterentwicklung der Fronius-Energiezelle
Kostengünstige Elektrolysemethoden und die Optimierung des Speicherplatzes sind die aktuellen Herausforderungen, denen sich Fronius stellt. Die Fronius-Energiezelle hat damit einen ausgereiften technischen Status erlangt, doch die Entwicklung geht weiter.
In den nächsten Jahren wird sie in Hinblick auf weitere Einsatzmöglichkeiten kostenmäßig optimiert, kleiner, leichter und effizienter werden. „Die aktuellen Entwicklungen bestätigen unsere Entscheidung, zum richtigen Zeitpunkt in die Entwicklung der Fronius-Energiezelle investiert zu haben“, freut sich Klaus Fronius, der sich auch schon auf die Fertigstellung des neuen Forschungszentrums in Thalheim 2011 freut.
BILD. Eine wirtschaftlich historische Stunde: Die ersten Fronius-Energiezellen verlassen das Hauptwerk von Fronius in Sattledt. Michael Schubert (Fronius, links) verabschiedet Jakub Janda und Frantisek Gajda, die mit den Fronius-Energiezellen nach Prag abreisten.