Immer mehr gefordert wird die heimische Bergrettung, weil sich das Bergsteigen zu einem Volkssport entwickelt hat. Vielfach werden die Gefahren unterschätzt, in der Not wird auch oft sehr spät die Bergrettung gerufen. Dank vieler Idealisten und einem umfangreichen Netzwerk ist der "Bundesverband Österr. Bergrettungsdienst" (ÖBRD) gerüstet. Im Videobeitrag der Felskurs II (1. Teil) bei der Welser Hütte.
Nach dem Kriegsende musste mit einem Wiederaufbau des Bergrettungsdienstes begonnen werden. Ein Bergrettungsdienst auf Vereinsbasis als selbstständige Organisation war erwünscht. Gleich dem Roten Kreuz sollte ein unpolitischer und für jeden zugängiger Verein geschaffen werden. 1947 schlossen sich die Landesverbände in einem Dachverband zusammen und 1949 konstituierten sie den Bundesverband als selbstständige und unabhängige Dachorganisation mit dem Titel "Bundesverband Österr. Bergrettungsdienst" (ÖBRD).
Wie dicht das Netzwerk der Bergretter gespannt ist, geht allein schon von den insgesamt 22 Ortsstellen (!) in Oberösterreich aus: Aigen im Mühlkreis, Bad Goisern, Bad Ischl, Ebensee, Gmunden, Gosau, Grünau, Grünburg/Steinbach, Hallstatt, Hinterstoder, Kirchdorf, Linz, Molln, Mondsee, Obertraun, Spital am Pyhrn , Steyr / Losenstein, Steyrling, Traunkirchen, Vorderstoder, Wels, Weyregg / Steinbach, Windischgarsten.
Der Weg zum Bergretter
Die Mitglieder der Bergrettung sind gut ausgebildete Spezialisten. Um zu verdeutlichen, welche Kurse und Programme Bergretter in Oberösterreich durchlaufen müssen, um "einer" zu werden, darüber geben auch unsere beiden Videobeiträge Auskunft.
In den einzelnen Ortsstellen wird der Grundstein für den Anwärter gelegt, der sich in der Regel in einem Probejahrstellen muss. Der angehende Bergretter nimmt dabei an Übungen und Veranstaltungen teil. Entspricht er den Anforderungen, kann er zu Grundkursen der Landesausbildung entsendet werden. Darüber berichten wir im 2. Teil.