OKTOBER 2024 – Während vermeintliche Klimaschützer Aktionen wie „Klimaprotest“ und Horrorszenarien in den Medien unterbringen, sorgte der wohl einmalige Umweltpreis Energy Globe beim 25-Jahr-Jubiläum im ORF-Studio in Linz am 18. September für viel Applaus und Erstaunen über die vielseitigen Projekte, die Institutionen, Firmen und Jugendliche umsetzen. Fern aller Medienberichte, ist ja alles andere viel wichtiger auf unserem Planeten.
Wieder einmal wurden die besten Umweltprojekte aus ganz Österreich ausgezeichnet – über 300 Einreichungen zeigen Innovationskraft und Engagement für den Klimaschutz in unserem Land. Es erfolgte die Verleihungen des Energy Globe Oberösterreich und Energy Globe Austria 2024. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums vom Energy Globe Award.
Moderiert von Günther Madlberger wurden innovative Lösungen in den Bereichen Erde, Feuer, Wasser, Luft, Jugend und der Sonderkategorie Nachhaltige Gemeinde präsentiert.
Verleihung. Die Preise wurden von Landesrat Markus Achleitner, EU-Kommissar a.D. Franz Fischler, Vorstandsdirektorin Mag. Sigrid Burkowski (Raiffeisenlandesbank OÖ), Dr. Manfred Asamer, Landesrat Stefan Kaineder, Kronen Zeitung Chefredakteurin Alexandra Halouska und ORF-Landesdirektor Klaus Obereder überreicht.
Die Gratulanten würdigten die Gewinner für ihr herausragendes Engagement im Umwelt- und Klimaschutz, sowie mit einer Grußbotschaft von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner.
Die Kategorie-Sieger vom Energy Globe OÖ. mit ihren Gratulanten. Mit einem Klick sind alle Personen deutlich zu sehen. Eines verwundert bei dieser einmalige Umwelt-Initiative aber: So gerne senden Politiker Informationen über ihre Tätigkeit aus, beim Energy Globe vermisst man deren zusätzliche Informationen.
Energy Globe Oberösterreich 2024
In der Kategorie Erde gewann die Leitl Spannton GmbH aus Oberösterreich mit dem Projekt „Ewiger Ziegel“. Durch eine patentierte Technologie bleiben die Ziegel manuell trennbar, ohne ihre Stabilität und Gebrauchstauglichkeit zu verlieren.
Einen Doppelsieg feierte die Firma Leitl beim Energy Globe für OÖ und Austria, im Bild Stefan undf Martin Leitl mit Wolfgang Neumann.
In der Kategorie Feuer wurde die LINSINGER Maschinenbau GmbH mit dem Projekt „MG 11 Hydrogen“ ausgezeichnet, die weltweit erste emissionsfreie Gleisbearbeitungsmaschine, die eine Brennstoffzelle mit einem Hochleistungsbatteriespeicher kombiniert.
In der Kategorie Wasser siegte die Hotel AVIVA Betriebs GmbH mit ihrer nachhaltigen Energienutzung im Hotel.
Das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf gewann in der Kategorie Luft mit dem Projekt „Narkosegasrecycling“, bei dem verbrauchte Narkosegase mit Aktivkohlefiltern direkt am Narkosegerät gefiltert und gesammelt werden, um Emissionen in die Atmosphäre zu verhindern.
Die Stadtgemeinde Vöcklabruck wurde Sieger der Sonderkategorie Nachhaltige Gemeinde mit dem Projekt „Wasserstoff Vöckla-Ager“, bei dem Vöcklabruck vollständig klimaneutral gemacht werden soll.
In der Kategorie Jugend gewann Samantha Wanderer mit dem Projekt „The Plastic Eater“, das eine schnellere und effizientere Rückführung von Kunststoffen in den ökologischen Kreislauf ermöglicht.
Jugendinitiativen. Die weiteren vorgestellten Jugendprojekte – eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Leiterplatten, ein Projekt zur Ausbildung von Energiedetektiven, eine Windwand aus Windrädern und ein Projekt zur Rückgewinnung von seltenen Erden aus Elektroschrott – erhielten eine Ehrenmedaille als Anerkennung für ihr Umweltengagement.
Die Kategorie-Sieger vom Energy Globe Austria 2024 mit ihren Gratulanten. Mit einem Klick sind alle Personen deutlich zu sehen. Eines verwundert auch hier: Von mitjubelten Politikern erfährt man keine direkten Informationen über diese einmalige private Initiative...
Energy Globe Austria 2024
In der Kategorie Erde gewann ebenfalls die Leitl Spannton GmbH mit ihrem Projekt „Ewiger Ziegel“.
In der Kategorie Feuer wurde der Alpenverein Austria aus der Steiermark für die Wasserstoffanlage der Sonnschienhütte am Hochschwab ausgezeichnet, bei der überschüssiger Strom aus einer PV-Anlage zur Wasserstoffproduktion genutzt wird.
Ein Startup-Sonderpreis wurde an die Wärmespeicher Weitendorf GmbH für das Projekt Sonnenspeicher Süd überreicht.
In der Kategorie Wasser siegte Strebelwerk GmbH aus Wien mit einem Projekt zur Grauwasserverwertung, das den Energieverbrauch und Frischwasserbedarf in Wohngebäuden senkt.
In der Kategorie Luft gab es zwei Gewinner: Die Wald4Leben GmbH aus Niederösterreich mit dem Projekt „Bäume für die Zukunft“, das Unternehmen und Privatpersonen ermöglicht, Bäume zur Unterstützung des Klimaschutzes zu kaufen, und die „HOFER Photovoltaik Offensive“ aus Oberösterreich, bei der auf den Dächern von 230 HOFER-Filialen Photovoltaikanlagen installiert wurden.
In der Sonderkategorie Nachhaltige Gemeinde gewann die Gemeinde Anif & Salzburg Wohnbau GmbH mit dem Projekt „Volksschule Anif – Betonrecycling“.
In der Kategorie Jugend wurde die Berufsschule Mattersburg für Maßnahmen zur Reduktion des Gasverbrauchs ihrer Erdgasheizung ausgezeichnet.
Beim Publikumsvoting wurde Syncraft Gmbh/Josef Ressel Zentrum Innsbruck für die smarte Abwasserreinigung mittels Pulveraktivkohle zum Publikumssieger gekürt.
Eigene Familie ehrte den Gründer
Die Veranstaltung endete mit einer besonderen Ehrung: Die Familie des Energy Globe Gründers Wolfgang Neumann würdigte sein Lebenswerk und seinen unermüdlichen Einsatz für den Umweltschutz. Musikalisch begleitet wurde die Österreich-Verleihung von Thorsteinn Einarsson (Bild), der mit seinem Auftritt für stimmungsvolle Unterhaltung sorgte. Alle Anwesenden waren von der Vielfalt und Innovationskraft der Projekte begeistert, die einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zum Schutz unserer Umwelt leisten.
Mehr Informationen zu allen Nominierten und Siegern auf www.energyglobe.at!
Einmalig: Online-Portal gratis!
Ein weiteres innovatives Projekt von Energy Globe ist das www.einfachenergiesparen.at. Hier können Interessenten mithilfe von interaktiven Beratungs-Checks und praktischen Tipps herausfinden, wie sie in Ihrem Alltag Energie sparen können – sei es bei der Sanierung, beim Neubau oder in vielen anderen Lebensbereichen.
Wie funktioniert es? Nutzer können ihr Haus virtuell nachbauen und erhalten einen digitalen Energieausweis. Verschiedene Maßnahmen, wie das Dämmen, der Einbau neuer Fenster oder der Austausch der Heizung, zeigen direkt ihre Auswirkungen auf den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen.
Zusätzlich vermittelt das Tool auf Wunsch Handwerker in der Nähe, erstellt Kostenvoranschläge und informiert über Fördermöglichkeiten und Finanzierungsangebote. Auch die Raiffeisenbank steht als Ansprechpartner bereit und bietet eine umfassende Beratung zu energiesparenden Maßnahmen.
Die Nominierten Energy Globe Austria 2024
Bei Interesse kann man da die Vielfalt der Bemühungen von Firmen und Institutionen in Österreich erkennen. Höchst positive Zeichen für den Umweltschutz (von den Medien leider unberücksichtigt...)
Kategorie Erde. Elastica Matratzen - Schaumstoffe - Zubehör GmbH, Salzburg: Loop by Elastica. Das recycelbare Schlafsystem.
Ein revolutionäres Projekt, das darauf abzielt, einen zu 100 % recycelbaren Matratzenbezug zu schaffen. Das Projekt basiert auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, bei dem die Wiederverwendung und das Recyceln von Materialien im Vordergrund stehen.
Der Bezug besteht aus einer Kombination zertifizierter, recyclingfreundlicher Materialien, die zu 100 % kreislauffähig sind und unbegrenzt verwendet werden können, ohne an Qualität zu verlieren. Der neuartige Matratzenbezug lässt sich leicht recyceln und nach Ablauf seiner Lebensdauer wieder in den Produktionskreislauf zurückführen. Die Hülle ist mit einem speziellen RFID-Chip ausgestattet, der eine Identifizierung und Weiterverarbeitung im Recyclingprozess ermöglicht.
Kategorie Erde. Ulreich Bauträger GmbH, Wien: Bauen ohne Grund!?
Das Projekt zeigt, wie nachhaltige Stadtentwicklung durch gezielte Innen- statt Außenentwicklung umgesetzt werden kann. An den Standorten Quellenstraße 22 und Gablenzgasse 38 wurden bestehende Gebäude aufgestockt und umfassend saniert, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, ohne neue Flächen zu versiegeln. Dabei gelang es, den Heizwärmebedarf um bis zu 81 % zu reduzieren und die CO2-Emissionen erheblich zu senken. Die Maßnahmen umfassten unter anderem Fassadendämmungen, den Einbau von Photovoltaikanlagen und die Begrünung von Hofflächen, die das Mikroklima verbessern.
Kategorie Erde. Leitl Spannton GmbH; Oberösterreich: Ewiger Ziegel. Das Projekt zielt darauf ab, Ziegel so miteinander zu verbinden, dass sie nach Ablauf der Lebensdauer eines Gebäudes unbeschädigt wiederverwendet werden können. Durch eine patentierte Technologie wird der übliche Verbund von Ziegeln mittels Mörtel oder Kleber so reduziert, dass die Ziegel manuell trennbar bleiben, ohne ihre Stabilität und Gebrauchstauglichkeit zu verlieren.
Dieses Vorhaben trägt erheblich zur Kreislaufwirtschaft bei, indem es Bauschutt vermeidet, den Rohstoffverbrauch reduziert und CO2-Emissionen minimiert. Darüber hinaus steigert es den Wert von Gebäuden, da die Ziegel nach Abbruch oder Umbau weiterverwendet werden können. Das
Kategorie Feuer. OPTIVICE.energy, Niederösterreich: MONA - MONitoring & Analyse für dezentrale Energiesysteme.
Ein IT-Projekt, das die Energieeffizienz von Haushalten und Unternehmen nachhaltig verbessern möchte. Es entwickelt eine softwarebasierte Lösung, die die Energiedaten von vielen Teilnehmern in einer Energiegemeinschaft vereint und analysiert.
Die Resultate werden in einem einfachen Dashboard visualisiert, um Tipps und Vergleiche für die EndanwenderInnen zu bieten, um ihre Energieeffizienz zu steigern und ihre Stromkosten zu senken. Die Softwareentwicklung wird mit zusätzlichen Parametern wie Strompreisen und Wetterdaten durchgeführt, um die Energieeffizienz optimal zu verbessern. Das Potenzial für eine breite Anwendung in verschiedenen Regionen und Ländern ist groß, da MONA an verschiedene Energiesysteme und -anforderungen anpassbar ist.
Kategorie Feuer. Alpenverein Austria, Steiermark: Wasserstoffanlage Sonnschienhütte. Die Hütte des Alpenverein Austria am Hochschwab in der Steiermark wurde 2023 umfassend thermisch und energetisch saniert. Die Hütte wird nun durch eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher versorgt, ergänzt durch eine innovative Wasserstoffanlage, die erste ihrer Art auf einer Alpenvereinshütte.
Der überschüssige Strom der PV-Anlage wird genutzt, um Wasserstoff zu erzeugen, dieser wird vor Ort gespeichert und bei Bedarf mittels einer Brennstoffzelle wieder in Strom umgewandelt. Diese Maßnahme ersetzt den bisherigen Dieselgenerator, der jährlich etwa 6.000 Liter Diesel benötigte. Das Projekt setzt neue Maßstäbe für Energieautarkie und eine 100% ige nachhaltige Energieversorgung und zeigt eine großartige Lösung für die Energiezukunft auf.
Kategorie Feuer. Salzburg-AG, Salzburg: enox.share - Energie einfach teilen.
Energiegemeinschaften sind eine wichtige Entdeckung für die Energiewende, da sie Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, sich gemeinsam um ihre Energieversorgung zu kümmern. Die Plattform “enox.share” aus Salzburg unterstützt diese Gemeinschaften durch die Einrichtung von Produktions- und Verbrauchsdaten, die Visualisierung von Energieüberschüssen und -defiziten, sowie die Administrations- und Rechnungslegung.
Die erfolgreichsten Kunden haben eine Autarkiequote von rund 80 % erreicht. Energie-Gemeinschaften investieren in Photovoltaik- und Wasserkraftwerke und arbeiten eigenständig an innovativen Lösungen. Seit dem Start im März 2023 wurden 40 Energiegemeinschaften gegründet und über 210 MWh Energie zwischen den Mitgliedern geteilt.
Kategorie Feuer. Allgemeines Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach GmbH, Kärnten: Senkung des Energieverbrauches um 23 Prozent.
Das Krankenhaus Friesach in Kärnten hat von 2021 bis 2023 erfolgreich den Energieverbrauch um 23% reduziert. Durch die Einführung eines Energiemanagementsystems und die Implementierung von fast 90 Zählpunkten konnten Verbrauchsdaten in Echtzeit erfasst und gezielt Maßnahmen ergriffen werden. Dies führte zu einer Einsparung von 1.5 Mio. kWh pro Jahr.
Hauptmaßnahmen umfassten die Optimierung der Heizungs- und Kühlanlagen, den Austausch von Lüftungs- und Heizpumpen sowie die Verbesserung des Freecooling-Systems. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch strategisches Energiemanagement entsprechendes Knowhow und gezielte Optimierungen große Einsparungen auch ohne umfangreiche bauliche Maßnahmen erzielt werden können.
Kategorie Wasser. KOFEC GmbH, Burgenland: Nachhaltige Wasserhygiene in der Gebäudetechnik. Das Projekt zur nachhaltigen Wasser- und Luft-Hygiene in der Gebäudetechnik entwickelt eine revolutionäre Technologie zur langfristigen Sicherung der Trinkwasser- und Kühlturmhygiene ohne den Einsatz gefährlicher Chemikalien. Die Herausforderungen sind Legionellen-Bekämpfung und Umweltbelastung, die durch traditionelle chemische Methoden nicht effizient gelöst werden können.
Die Technologie, inspiriert von natürlichen Prozessen und unter Einsatz von Ozon, garantiert lebenslange Hygienesicherheit und Energieeffizienz in offenen Verdunstungskühlern. Ein erfolgreiches Beispiel ist die Testanlage im Wiener Twin Tower, wo eine 30%ige Verbesserung der Energieeffizienz und die Eliminierung von Chemikalien- und Legionellenbelastung erzielt wurde.
Kategorie Wasser. Syncraft Gmbh/Josef Ressel Zentrum, Innsbruck: Smarte Abwasserreinigung mittels Pulveraktivkohle. Hier wird ein Forschungsprojekt umgesetzt, das die Verwendung von Pulveraktivkohle in der Abwasserreinigung untersucht, welche aus kommunalen Reststoffen gewonnen wird. Das Ausgangsmaterial, welches für die pulverförmige Aktivkohle verwendet wird, stammt aus den Rückwärtskraftwerken von Syncraft. Dort wird aus Waldrestholz Bioenergie in Form von Strom und Wärme erzeugt.
Aus dem Energiegewinnungsprozess entsteht ein drittes Produkt, Pflanzenkohle bzw. Holzkohle, die als Basis für die Herstellung der Pulveraktivkohle dient. Das Projekt untersucht die Effizienz und Umweltwirkung dieser Methode und gibt Hinweise auf Anwendungen in der Wasser- und Abwassertechnik. Die Vorteile der Pulveraktivkohle sind ihre Flexibilität und Effizienz bei der Entfernung organischer Schadstoffe, einschließlich Mikroverunreinigungen. Es kann relativ einfach in bestehenden Abwasserbehandlungsprozessen umgesetzt werden.
Kategorie Wasser. Strebelwerk GmbH, Wien: Grauwasserverwertungsanlage.
Das Projekt zielt darauf ab, die Energie- und Wassernutzung in Wohngebäuden durch ein innovatives System nachhaltig zu optimieren. Das bis zu 40°C warme Grauwasser aus Duschen, Bädern und Waschmaschinen wird biologisch gereinigt und die darin enthaltene Wärmeenergie effektiv zurückgewonnen. Durch den Einsatz von Plattenwärmetauschern und Wärmepumpen werden aus einer kWh elektrischer Energie bis zu sieben kWh thermische Energie erzeugt.
Das abgekühlte Filtrat wird für die Raumkühlung genutzt und das gereinigte Wasser kann für Toilettenspülung, Bewässerung oder andere Zwecke wiederverwendet werden. Vor Projektbeginn wurde Grauwasser ineffizient in die Kanalisation geleitet. Mit der neuen Lösung werden der Energieverbrauch und auch der Frischwasserbedarf signifikant gesenkt.
Kategorie Luft. Wald4Leben GmbH, Niederösterreich: Bäume für die Zukunft.
Der Klimaschutz-Dienstleister hat sich auf die Aufforstung von Mischwäldern im nördlichen Waldviertel spezialisiert. Das Projekt bietet Unternehmen und Privatpersonen die Möglichkeit, Bäume zu kaufen und damit den Klimaschutz zu unterstützen. Die gespendeten Bäume werden für 10 Jahre von dem Team umfassend gepflegt und sichergestellt, dass sie sich gut entwickeln.
Der Spender erhält eine Urkunde mit der Anzahl der gespendeten Bäume und einer digitaler Standort-Beschreibung. Es wurden auch Bienenstockpatenschaften abgeschlossen, Apfel- und Nistkastenpatenschaften übernommen und Blühflächen angelegt. Seit der Gründung 2020 wurden bereits mehr als 100.000 Bäume gespendet und damit 1,3 Tonnen CO2 aus der Luft gebunden.
Kategorie Luft. Rohrdorfer Zement GmbH, Oberösterreich: Direktelektrolyse von CO2 aus Rauchgas.
Das Projekt der Rohrdorfer Zement GmbH zielt darauf ab, die CO2-Emissionen aus der Zementproduktion effizient zu reduzieren. Die Initiative, die vom Land OÖ. gefördert wird, kombiniert Carbon Capture und CO2-Elektrolyse, um CO2 aus Rauchgas zu extrahieren und in wertvolle Produkte wie Ameisensäure, Synthesegas oder Methanol umzuwandeln. Die Technologie hat viele Einsatzmöglichkeiten in Bereichen mit schwer vermeidbaren CO2-Emissionen wie der Zement- und Müllverbrennungsindustrie und macht Rohrdorfers Ziel realistisch bis 2038 einen CO2-neutralen Zement herzustellen.
Kategorie Luft. Wagner GmbH, Vorarlberg: Reduktion des CO2 Fußabdrucks durch Energieoptimierung.
Diese Projekte umfassen die Umsetzung von Umweltmaßnahmen und die Nutzung von innovativen Technologien zur Reduzierung des Energieverbrauchs in verschiedenen Betrieben. Diese wurden in Zusammenarbeit mit Wagner GmbH durchgeführt, einem Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat.
Die Projekte betreffen verschiedene Branchen und werden durch die Nutzung von Pool-Wärmepumpen für die Hochtemperaturverbraucher, die Installation von PV-Anlagen und die kombinierte Nutzung von Nieder- und Hochtemperaturabwärme erreicht. Die Projekte haben dazu beige-t ragen, den Erdgasverbrauch um über 90% zu reduzieren. Die Umsetzung dieser Projekte zeigt wie man CO2 einsparen kann, vom Einfamilienhaus über Gewerbebetriebe bis hin zum Heizwerk.
Kategorie Luft. Österreichische Post AG, Forschung & Innovation, Wien: Post Loop - wiederverwendbare Verpackungen,
Die Österreichische Post hat mit dem Projekt Post Loop ein innovatives und nachhaltiges Verpackungssystem für den E-Commerce entwickelt. Dieses System ermöglicht dem Online-Handel ihre Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen zu versenden, die nach Gebrauch zurückgeschickt und erneut genutzt werden können. Dank der Kooperation mit der FH ObÖ. konnten durch detaillierte Life Cycle Analysen erhebliche CO2-Einsparungen von bis zu 80% im Vergleich zu Einwegverpackungen erzielt werden.
Im Rahmen eines erfolgreichen Pilottests wurden über 9.500 Verpackungen bis zu fünfmal wiederverwendet. Basierend auf diesen Erkenntnissen bietet Post Loop das „Post Loop-Service Plus“ an, bei dem die Post den gesamten Kreislauf von Versand, Rücktransport und Aufbereitung abdeckt.
Kategorie Luft. Pyhrn Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf, Oberösterreich: Narkosegasrecycling.
Das Klinikum hat als erstes Krankenhaus in OÖ. ein Narkosegasrecycling-System eingeführt, um die erheblichen Treibhausgasemissionen, die durch inhalative Anästhesien entstehen, zu reduzieren. Das System filtert und sammelt verbrauchte Narkosegase mit Aktivkohlefiltern direkt am Narkosegerät, wodurch die Gase nicht mehr in die Atmosphäre gelangen.
Durch den Umbau der Narkosegeräte konnte zudem die zentrale Narkosegasabsaugung entfallen, was erhebliche Stromkosten einspart. Das Projekt, das bereits im Dezember 2023 gestartet wurde, amortisiert sich innerhalb eines Jahres. Unter dem Motto “Mit uns schlafen Sie grüner” setzt sich das Klinikum aktiv für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung des Gesundheitssektors ein.
Kategorie Luft. HOFER KG, Oberösterreich: Die HOFER Photovoltaik Offensive.
Das Projekt zielt darauf ab, durch die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Dächern von 230 HOFER-Filialen bis Ende 2026 einen bedeutenden Beitrag zur Einsparung von Emissionen zu leisten. Die Anlagen umfassen in Summe eine Gesamtfläche von rund 315.000 m² und jährlich werden damit etwa 52 Mio. kWh an erneuerbarer Energie erzeugt. Der erzeugte Strom wird nicht nur für den Filialbetrieb genutzt, sondern unterstützt auch die HOFER Elektroflotte und fördert so die Mobilitätswende in Österreich.
Langfristig strebt Hofer eine umfassende Integration von E-Speicher Photovoltaikanlagen, smarter Gebäudetechnologie und Elektrofahrzeugen an. Tausende Tonnen an CO2 werden so durch diese umfassende und zukunftsweisende Initiative eingespart.
Kategorie Nachhaltige Gemeinde. Marktgemeinde Fels am Wagram, Niederösterreich: Energie- und Umweltprogramm der Marktgemeinde.
Die Marktgemeinde hat eine umfassende Umweltstrategie entwickelt, um den Energieverbrauch und die Umweltbelastung zu reduzieren. Im Rahmen dieser Strategie wurden auf allen städtischen Gebäuden Solarmodule und fünf Energiespeichersysteme installiert. Darüber hinaus hat der Ort sein gesamtes Heizsystem auf Pellets umgestellt und so den Gasverbrauch um 97 % gesenkt.
Straßenlaternen wurden auf LED umgestellt. Für Privatpersonen wird ein Zuschuss von 500 € für umweltrelevante Maßnahmen wie Solaranlagen, Energiespeicher, Elektrofahrzeuge sowie den Austausch von Öl- und Gasheizungen gewährt. Es gibt in der Gemeinde sechs öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge und seit 2014 ist beim Verwaltungsgebäude ein Elektrofahrzeug im Einsatz.
Kategorie Nachhaltige Gemeinde. Gemeinde Anif & Salzburg Wohnbau GmbH, Salzburg: Volksschule Anif – Betonrecycling,
Ziel des Projekts war, den Einsatz von Recyclingbeton im Neubau aufzuzeigen. Die bestehende Schule aus den 1970er Jahren entsprach nicht den modernen Energie- und Bildungsstandards. Daher wurde neben dem alten ein neues Gebäude errichtet, bei dem der alte Beton für die neue Struktur verwendet wurde.
Der Altbeton wurde gesammelt und zu Wertstoff verarbeitet. Dieser wurde mit einem hohen Anteil an wiederverwertbarem Material in den Neubau eingearbeitet. Das Projekt ist Teil des vom Land Salzburg geförderten Forschungsprojekts „CICO“, das die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft in der Bauwirtschaft zum Ziel hat. Zusammenfassend zeigt das Projekt die Machbarkeit des Einsatzes von Recyclingbeton im Neubau, wodurch Abfall reduziert und Ressourcen geschont werden.
Kategorie Nachhaltige Gemeinde. Stadtgemeinde Gleisdorf, Steiermark: Infrastruktur-Optimierung gegen den Klimawandel.
Das Projekt optimiert umfassend die städtische Infrastruktur, um den Verkehr und die Energieversorgung und gleichzeitig die Klimasituation zu verbessern. Die Stadtgemeinde, die Stadtwerke und die Feistritzwerke arbeiten gemeinsam an der Erneuerung und Erweiterung von Fernwärme, Stromnetz, Glasfaserinfrastruktur, Wasserversorgung und Straßenbeleuchtung.
Ziel ist es, CO2-Emissionen zu reduzieren und die Lebensqualität zu erhöhen. Ein zentrales Element ist die Verbesserung des Verkehrs durch einen reduzierten KFZ-Verkehr, die Einführung eines gemischt geführten Geh- und Radwegs und die Schaffung neuer Grünflächen. Der Ausbau der Fernwärme ersetzt fossile Brennstoffe, ein optimiertes Stromnetz wird für E-Mobilität und PV-Anlagen vorbereitet.
Kategorie nachhaltige Gemeinde. EEG Haunolding/KEM Vöckla-Ager, Oberösterreich: Speicherkonzept mit Wasserstoff in der EEG Haunolding.
Das Projekt der Erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG) zielt darauf ab, durch ein innovatives Speicherkonzept die ganzjährige Nutzung von regional erzeugtem Solarstrom zu ermöglichen. Seit über zwei Jahren versorgt die EEG Haunolding 11 Haushalte mit Strom aus zwei Photovoltaikanlagen. Um die Energieversorgung in sonnenarmen Zeiten und im Winter sicherzustellen, wird ein dreistufiges Konzept umgesetzt. Nachdem die Vernetzung der AMIS-Stromzähler, und die Installation eines Batteriespeichers und Energiemanagementsystems, erfolgreich abgeschlossen wurden, liegt der Fokus nun auf der dritten Stufe: der Implementierung eines Langzeitspeichers mit Wasserstoff, der den sommerlichen Energieüberschuss für den Winter speichert und somit die EEG ganzjährig mit
Strom versorgt.
Kategorie Nachhaltige Gemeinde. Wiegon GmbH, Tirol: Der modernste Recyclinghof Europas. Das Projekt betreibt ein neues digitales System zur Steuerung von Recyclinghöfen, das in Ischgl im Bundesland Tirol umgesetzt wurde. Die neue Technologie erleichtert die Abgabe von Wertstoffen und verbessert die Recyclingqualität. Die Öffnungszeiten wurden verzehnfacht, der Personalstand ist gleich geblieben und der Recyclinghof wird weiterhin von zwei Mitarbeitern betreut.
46.000 Bürgen nutzen bereits das Wiegon-System und haben mehr als zwei Millionen Buchungen getätigt. Der Recyclinghof Ischgl ist der modernste Recyclinghof Europas. Das Ziel und die Vision von Wiegon ist es, dass jeder Bürger zu jeder Zeit seinen Müll entsorgen kann. Durch diesen innovativen Service sollen die Recyclingquoten noch gesteigert und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.
Kategorie Jugend. Berufsschule Mattersburg, Burgenland: Erdgasheizung optimieren.
Ziel des Projektes aus dem Burgenland ist es, den Gasverbrauch zu reduzieren und Kosten einzusparen. Die Schüler des Lehrberufes Installations- und Gebäudetechnik der Berufsschule untersuchten die Anlage, identifizierten Verbesserungspotentiale und realisierten verschiedene Maßnahmen wie Vorlauf-Temperaturanpassungen, Nacht- und Wochenendabsenkung, Abschalten der Anlage in den Ferien usw. Dies führte zu einer Gasverbrauchsreduktion von fast 2000 Kubikmetern im Zeitraum 2022/23 und 2023. Diese Maßnahmen können auf andere Heizungsarten, Regionen und Länder übertragen werden und sind somit eine wichtige Innovation für die Zukunft.
Kategorie Jugend. HLW Biedermannsdorf, Niederösterreich: Müllsammeln in Biedermannsdorf.
Das Projekt fördert die Verantwortung für unsere Umwelt und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl und soziale Kompetenz der Jugendlichen. An dem Projekt sind 12 Klassen und etwa 300 Schüler beteiligt, die in Teams aufgeteilt und verschiedenen Stadtteilen zugewiesen werden.
Das ganze Jahr über sammeln die Teams auf den dafür vorgesehenen Routen Müll und fördern so das Umweltbewußtsein. Zu den Zielen des Projekts gehört es, die Menge an Müll auf den Straßen zu reduzieren, das Erscheinungsbild der Gemeinde zu verbessern und das Bewusstsein für die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Abfallentsorgung zu schärfen.
Kategorie Jugend. Samantha Wanderer, Oberösterreich: The Plastic Eater.
Das Projekt von Anna Simonsen und Samantha Wanderer, widmet sich der nachhaltigen Zersetzung von Kunststoffen durch die Symbiose des Bakteriums Rhodococcus ruber und des Pilzes Penicilliumcitrinum. Ziel ist es, die Umweltauswirkungen von Kunststoffen wie PET, LDPE, PS, PBAT und PLA zu minimieren, indem deren Zersetzung beschleunigt und die daraus entstehenden Monomere zur Wiederverwendung in der Kunststoffindustrie nutzbar gemacht werden.
Der innovative Ansatz von „The Plastic Eater“ ermöglicht eine schnellere und effizientere Rückführung von Kunststoffen in den ökologischen Kreislauf. Die eingesetzten Technologien und Analysen ermöglichen eine effektive Polymerzersetzung und somit eine vielversprechende Lösung zur Bekämpfung der Kunststoffverschmutzung.
Kategorie Jugend. Mathias Standhartinger und Tobias Daxecker, HTL Braunau, OÖ: REECYPRO.
Das Projekt zielt darauf ab, seltene Erden aus Elektroschrott effizient und umweltschonend zurückzugewinnen. Seltene Erden, die in zahlreichen elektronischen Geräten enthalten sind, werden oft unter sehr bedenklichen Bedingungen abgebaut.
REECYPRO verwendet das Protein Lanmodulin, welches aus dem Bakterium Methylorubrum extorquens gewonnen wird, um diese wertvollen Rohstoffe in einem einfachen Waschvorgang aus zerkleinertem Elektroschrott oder auch Gesteinsschlamm zu gewinnen. Die Bakterien werden in einer Flüssignährlösung gezüchtet. REECYPRO benötigt weder Hitze noch Strom und ist somit klimaneutral und ressourcenschonend. Somit wird eine kostengünstige und umweltfreundliche Lösung für das Recycling seltener Erden ermöglicht.
Kategorie Jugend. HTL Leoben: Steiermark, GreenTech Education: Energiesparende IT-Lösungen.
Das Projekt der HTL demonstriert durch ein innovatives, interaktives Webangebot, wie eine nachhaltige Informationstechnologie zur Förderung von Umweltbewusstsein und Energieeffizienz beitragen kann. Entwickelt von Schülern des IT-Zweiges, nutzt das Projekt einen Raspberry Pi Zero W, der zB. mit nur ca. 8,5 kWh jährlich betrieben wird – ein Bruchteil des Energieverbrauchs herkömmlicher Computer.
Die Webseite umfasst Spiele, einen CO2-Belastungsvisualisierer und Informationsmaterial zu erneuerbaren Energien, um das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu schärfen und zeigt, wie durch einfache und kosteneffiziente Technologien ein Beitrag zur Umweltbildung und Energieeinsparung geleistet werden kann.
Kategorie Jugend. Bezauer Wirtschaftsschulen, Vorarlberg: Plogging - Plastik zum Wegwerfen zu wertvoll!
Das Projekt an der Wirtschaftsschule ist ein interdisziplinäres Projekt. Dies umfasst die Durchführung von Plogging-Aktionen, die Teilnahme an der Online-Aktion “Digital Cleanup Day” oder die Erstellung eines Plakates zur Aufklärung über das Thema Plastikmüll. Die Plogging-Aktionen finden in der Regel während des Turnunterrichts statt und sind dazu gedacht, die körperliche und psychische Gesundheit der Schüler zu fördern sowie den Umweltschutz zu unterstützen.
Die Teilnehmer sammeln Plastikmüll und versammeln sich anschließend zum Sammeln von Ideen für eine bessere Umwelt. Die Ergebnisse vermitteln den Schülern ein besseres Verständnis der Auswirkungen des Plastikmülls auf die Umwelt und ermutigt sie, sich für die Umwelt zu engagieren.
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