Mit dem ersten Hunderter-Sieg haben sich die Basketballer von Raiffeisen Flyers Wels zumindest in der Heimatstadt wieder ins Rampenlicht geschoben. Mit einem beachtlichen 101:91-Heimsieg gegen Oberwart hatte man Rang 6 abgesichert.
Doch dann folgten wieder zwei schmerzliche Niederlage in St. Pölten und daheim gegen Klosterneuburg. Es stehen nur noch drei Runden auf dem Programm und dann geht es bereits in die Platzierungsrunde, in der die ersten Sechs starten. Jetzt ist wieder die Gefahr gestiegen, dass die Flyers noch Rang 6 verlieren.
Im Welser Sport hatten zuletzt das TT-Team von SPG Walter Wels und der Judoklub LZ Multikraft für positive Schlagzeilen gesorgt. Offen ist noch die (un?)mögliche Zusammenarbeit im Fußball zwischen WSC-Hertha und FC Wels.
Nach Hunderter-Sieg zwei Niederlagen
Nach den Schlappen gegen Lokalrivalen Gmunden (89:107 und 72:106) war beim Flyers-Team, schon "Feuer am Dach". Dann schieden die Waser-Schützlinge auch noch im Cup-Viertelfinale in Gmunden (87:88) aus. Siege beim Schlusslicht Timberwolves Vienna (81:63) und vor allem daheim gegen Oberwart (101:91) erfreuten dann die in jeder Hinsicht geforderten Flyers-Fans.
Am zweiten Weihnachts-Feiertag ging es dann zum Überraschungs-Team St. Pölten, der erstarkten Aufsteiger siegte 75:71. Zwei Tage später ging auch das Heimspiel gegen Klosterneuburg mit 58:73 verloren. Negative Höhepunkt war das dritten Viertel, in dem es nur sechs (!) Flyers-Punkte gab.
Und jetzt ist "Feuer am Dach", Erfolge hezte Donnerstag Traiskirchen (2.1./A) und UBSC Graz (6.1./H) sind fast Pflicht, will man nicht noch Rang 6 verspielen. Zum Abschluss geht es noch nach Kapfenberg (11.1.).
15. Runde (2. Jänner): DO 19:00 BC Vienna – Kapfenberg, Traiskirchen - Raiffeisen Flyers Wels, UBSC Graz – Gmunden, Klosterneuburg – Timberwolves Vienna, St. Pölten – Oberwart.
16. Runde (4./5./6. Jänner): SA 19:00 Gmunden – Kapfenberg, SO 17:30 St. Pölten – BC Vienna, Oberwart - Klosterneuburg, MO 17:30 Raiffeisen Flyers Wels – UBSC Graz, Timberwolves Vienna – Traiskirchen. Nachtrag (13. Runde): Mi (8.1.) 19:30 BC Vienna – UBSC Graz, Nachtrag (8. Runde): SA (11.1.): SA 17:30 Timberwolves Vienna – UBSC Graz.
17. Runde (11./12. Jänner): SA 17:30 Kapfenberg – Raiffeisen Flyers Wels, Traiskirchen – Oberwart, SO 17:30 BC Vienna – Gmunden, Klosterneuburg – St. Pölten. Schon gespielt: UBSC Graz - Timberwolves Vienna 88:72.
14. Runde: Raiffeisen Flyers Wels – Klosterneuburg 58:73 (19:20, 17:21, 6:13, 16:19), Timberwolves Vienna – St. Pölten 105:100 n.V. (!), Oberwart - BC Vienna 103:98, Gmunden – Traiskirchen 90:49, schon gespielt: UBSC Graz - Kapfenberg 88:74.
Tabelle BB-Superliga: 1. Gmunden 22/14 (1246:1055/+232), 2. Kapfenberg 22/15 (1195:1070/+125), 3. Oberwart 22/15 (1336:1200/+136), 4. Klosterneuburg 22/15 (1226:1096/+130), 5. St. Pölten 20/15 (1261:1195/+66), 6. Raiffeisen Flyers Wels 14/15 (1187:1193/-6), 7. BC Vienna 10/14 (1194:1228/-34), 8. UBSC Graz 6/14 (1121:1218/-97), 9. Traiskirchen 6/15 (1054:1303/-249), 10. Timberwolves Vienna 2/15 (1095:1398/-303).
13. Runde: St. Pölten - Raiffeisen Flyers Wels 75:71 (23:19, 19:22, 13:18, 20:12), Traiskirchen – Kapfenberg 59:88, Oberwart - Timberwolves Vienna 112:61, Klosterneuburg – Gmunden 87:94, BC Vienna - UBSC Graz (am 8.1.).
12. Runde: Raiffeisen Flyers Wels – Oberwart 101:91 (25:23, 32:12, 23:28, 21:28), Timberwolves Vienna – BC Vienna 100:105, Kapfenberg - Klosterneuburg 66:85, UBSC Graz – Traiskirchen 107:73, Gmunden – St. Pölten 76:82 (!).
SPG Walter Wels im ETTU-Viertelfinale
Sportlich stand in Wels zuletzt der TT-Spitzenklub SPG Walter Wels im Mittelpunkt. Nach zwei beachtlichen Erfolgen in der Champions League (Gruppe B) hätte der Klub wieder die Chance gehabt in das Viertelfinale aufzusteigen. Doch nach der Heimniederlage gegen Roskilde bleibt „nur“ die weitere Teilnahme im ETTU-Cup. Und da geht es im Februar ausgerechnet gegen Ligakonkurrent Wr. Neustadt!
Champions League Gruppe B: 1. UMMC Jekaterinburg 12/6 (18:3), 2. Roskilde 9/6 (13:10), 3. SPG Walter Wels 8/6 (9:14), 4. Ostrava 7/6 (4:17).
Den Titelverteidiger klar besiegt
In der TT-Bundesliga sorgte SPG Walter Wels nach dem 4:0-Heimsieg gegen Titelverteidiger Stockerau für einen klaren 4:1-Sieg in Mauthausen und für einen etwas härter erkämpften 4:2-Erfolg in Wr. Neustadt. Das jetzte Meisterschafts-Heimspiel des Jahres gegen Schlusslicht Oberwart endete mit einem 4:0-Erfolg. Am 10. Jänner geht für Wels die Meisterschaft in Salzburg weiter. Im ETTU-Cup-Viertelfinale geht es am 1. Februar auswärts und am 15. Februar daheim gegen Wr. Neustadt.
Tabelle TT-Bundesliga A (Oberes Play off, Endstand Herbst 2019): 1. und "Winterkönig" SPG Walter Wels 22/7 (23:13 Spiele, 78:59 Sätze), 2. Mauthausen 21/7 (21:18, 77:71), 3. Stockerau 21/7 (17:16, 68:60), 4. Kapfenberg 19/7 (21:15, 80:66), 5. Wr. Neustadt 19/7 (22:17, 83:65), 6. SPG Linz 18/7 (18:18, 67:66), 7. Salzburg 12/7 (13:25, 54:88), 8. Oberwart 12/7 (12:25, 51:83).
Die Meisterschaft wird heuer in einem komplett geänderten Modus abgewickelt. Die 1. Bundesliga der Herren wurde dabei auf 16 Teams aufgestockt, aufgeteilt in ein Oberes und Unteres Playoff. Acht Teams stehen in der Saison 2019/2020 im Oberen Playoff: TTC Wiener Neustadt, Kapfenberg, Mauthausen, Oberwart, UTTC Salzburg, SPG Linz, Stockerau und SPG Walter Wels.
Judo-Boom dank Multikraft-Truppe
Das Judo-Bundesliga-Team von LZ Multikraft Wels qualifizierte sich für das Finale-Four am 9. November in Gmunden. Wels setzte sich dort zuerst gegen Union Flachgau 9:5 durch und verlor erst im Finale gegen Titelverteidiger Galaxy Wien hauchdünn mit 7:9. Nach einem 7:7 Endstand mussten Zusatzkämpfe entscheiden. Dem LZ Mulztikraft Wels gehört aber die Zukunft, auch wenn die Wiener nun mit Euros locken!"
Gegen Flachgau siegten Kimran, Wachid und Shamil Borchashvili (je 2) sowie Michael Winkler und Legionär Jaba Papinashvili (Georgien). Gegen den Titelverteidiger siegten Jaba Papinashvili (2), Wachid Borchashvili (2), Shamil Borchashvili und Krisztian Toth (Ungarn). Bei der Zusatz-Entscheidung verloren Kimran Borchashvili und Michael Winkler - damit wurden die Wiener mit einem Vielfach-Budget doch noch einmal Meister.
Die Welser waren 1977 (!) Staatsmeister unter Alfred Eder mit Willi Reizelsdorfer (heute noch Nachwuchs-Trainer im Klub) und Robert Köstenberger geworden. Damals dabei auch der erste Legionär: Der Pole Jurek Jatowtt.
Und jetzt erfreut wieder Kimran Borchashvili (Bild im blauen Judogi) mit einem Staatsmeistertitel. Zum dritten Mal sicherte sich Kimran in der Klasse bis 60 Kilogramm den Titel. Er setzte sich im Semifinale gegen Daniel Leutgeb (Reichraming) mit Ippon und im Finale gegen Vache Adamyan (Flachgau) klar durch. Zur Belohnung darf der 25-jährige Welser Eigenbaukämpfer auf ein Trainingslager nach Georgien fliegen. Sabrina Filzmoser, Wachid und Shamil Borchashvili – sie fehlten bei der Staatsmeisterschaft - trainieren noch bis 10. Dezember in Tokio mit den besten Judokas der Welt. Anschließend steht ab 12. Dezember das Masters auf dem Programm.
Weltverband (IJF): Fair-Play-Award für Filzmoser
Eine mehr als verdiente Auszeichnung für die „Grande Dame“ des Judosports: Sabrina Filzmoser (Bild) wurde vom Judo-Weltverband (IJF) in Tokio für ihr vorbildliches Verhalten auf und abseits der Judomatte mit dem „Fair-Play-Award 2019“ geehrt.
Die zweifache Europameisterin unterstützt seit Jahren im Himalaya-Gebiet Straßenkinder - und lehrt die „Sanfte Kunst“ bei Sport-Entwicklungsprojekten in Nepal und Bhutan. Auch in Sachen Spitzensport hat die heute 39-jährige Thalheimerin im Jahr 2020 noch einiges vor:
„Ich bin voll motiviert. Mein letztes großes sportliches Ziel ist, die beinharte Olympia-Qualifikation für Tokio zu schaffen.“ Es wären ihre vierten Olympischen Spiele. Bereits ab 2. Jänner stehen für Filzmoser drei Wochen durchgehend Trainingslager in Linz, Straßwalchen, Mittersill und Rauris auf dem Programm. Ende Jänner geht es beim Grand-Prix in Tel Aviv bereits wieder um Olympia-Qualifikationspunkte.
Bis 24. Mai (Ende der Qualifikationsperiode) sind acht internationale Starts geplant. Die 18 bestplatzierten Judokas der bereinigten Weltrangliste (in einer Gewichtsklasse nur ein Starter pro Nation) sind dann fix in Tokio dabei. Übrigens: Schon seit 22 Jahren (!) mischt Filzmoser in der Weltspitze mit.
Keine Fusion, aber Zusammenarbeit
Dank eines sinnvollen Vorschlages von Ferry Mutschlechner und Hermann Wimmer konnte vorerst für die Fußball-Zukunft ein sinnvoller Kompromiss gefunden werden. Eine Fusion zwischen WSC-Hertha und FC Wels erschien weder sinnvoll, noch erfolgsversprechend. Jetzt wurde vom OÖFV-Präsidenten in seiner Funktion als Rechtsanwalt ein Vorschlag präsentiert, wie eine Zusammenarbeit mit Einbeziehung der HUBER-Arena möglich wäre, wenn WSC-Hertha wirklich den Aufstieg in die 2. Liga gelingen sollte.
Während WSC-Hertha als Vierter der Regionalliga Mitte im Frühjahr sich als seriöser Aufstiegskandidat darstellen möchte, gilt es beim FC Wels nochmals Anstrengungen in der Winterpause für ein Regionalliga-taugliches Team zu unternehmen. Eine längerfristige Negativserie würde auch dem Fortbestand des Vereins nicht gut tun. „Überlebungstraining“ ist auch beim ATSV Stadl-Paura angesagt, der nach einem unvergleichlichen Aufstieg unter erheblichen Problemen leidet.
REGIONALLIGA MITTE (Endstand Herbst 2019 + 1 Rückrunde): 1. und Winterkönig Sturm Graz Amateure 33/16 (37:18), 2. Gurten 30/16 (34:18), 3. Allerheiligen 30/16 (33:22), 4. WSC-Hertha 29/16 (36:23), 5. St. Anna/Aigen 28/16 (29:17), 6. Bad Gleichenberg 28/16 (42:31), 7. Gleisdorf 26/16 (33:25), 8. WAC Amateure 26/16 (37:30), 9. Vöcklamarkt 26/16 (37:33), 10. Weiz 24/16 (34:29), 11. Deutschlandsberg 22/16 (29:21), 12. Kalsdorf 20/16 (18:26), 13. Wikinger Ried 15/16 (24:30), 14. ATSV Wolfsberg 14/16 (23:30), 15. FC Wels 6/16 (12:47), 16. ATSV Stadl-Paura 4/16 (12:70).
Die Rückrunde in der Regionalliga Mitte mit Frühjahrsunde 2 beginnt am Freitag, 6. März 2020.