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welsWels Stadt | Sport | 14.02.2019

WSC-Hertha verdankt Manager rasanten Aufstieg

Manager Steininger zurückgetreten

Der sportliche Leiter von Fußball-Regionaligist WSC-Hertha, Andreas Steininger (43, Bild) ist aus eigenem Wunsch als sportlicher Leiter zurückgetreten. Naturgemäß hat das die mediale Gerüchteküche angeheizt.
Egal, ob private oder organisatorische Gründe ausschlaggebend waren, Steininger hat den sportlichen Aufstieg des Fusionsklubs von der Bezirksliga bis in die Regionalliga organisiert und geschafft. Und das innerhalb von sechs Jahren.

Doch er wollte mehr, sein Ziel war die zweithöchste Liga. Als ehemaliger Fußballer und aktuell erfolgreicher Geschäftsmann hat er möglicherweise den falschen Verein für seine Ziele gewählt. Dem Fusions-Klub der ehemaligen Lokalrivalen Welser SC und Hertha Wels fehlte nach der Fusion von Anfang an jene Funktionäre, die es als ihre zumindest zweite Lebensaufgabe ansahen, unentgeltlich für diesen Klub ständig dazu zu sein.
Bei der Fusion, die in den 70iger Jahren vorwiegend wegen der finanziellen Probleme bei beiden Klubs zu Zeiten von Bürgermeister Spitzer zustandekam, sind speziell bei Hertha die Vereinswurzen ausgerechnet zum damals ungeliebten Aufsteiger-Verein Union Raiffeisen abgewandert. Die größte Fehlleistung leistete sich aber die Stadtpolitik, als man für eine eher minderwertige LA-Anlage die herrliche Naturtribüne in der Mauth entfernte und damit die Fußballstimmung entscheidend schwächte.   

Dem ehrgeizigen Manager Andreas Steininger ging die Entwicklung des Vereins sicherlich nicht schnell genug, vor allem die Vereinsstruktur hielt damit nicht ganz Schritt. Außerdem erkannte er sicherlich, dass das sogenannte Mauth-Stadion (Bild) kein geeignetes Fußballstadion für höhere Aufgaben ist. Der Blick in die Huber-Arena löste Begehrlichkeiten aus, eine Vereinbarung mit dem Lokalrivalen schien in weiter Ferne.  
Präsident Wolfgang Nöstlinger zum Rücktritt: „Wir bedanken uns bei Andy für sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute, wir werden unsere hohen sportlichen Ziele auch in seinem Sinne weiterhin verfolgen!“ Dies wird doppelt schwer, weil der Manager auch zahlreiche Sponsoren für seine Zukunftsidee begeistern konnte.

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