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welsWels Stadt | Geschehen | 27.03.2018

Plus: Neugestaltung Stadtplatz und Bahnhof-Parkhaus

Stadtplatz-Facelifting und Parkhaus

Der Stadtplatz ist in Wels das „Juwel“ der Innenstadt, jetzt wurde endlich eine wirkungsvolle Neugestaltung gestartet. Ab September wird der Stadtplatz durch indirekte Beleuchtung, mobiles Grün, breitere Parkplätze im Westteil und „Wasserfontänen“ glänzen. Bahnkunden und Bewohner der angrenzenden Neustadt können sich außerdem auf die baldige Fertigstellung des neuen Parkhauses freuen.
Neugestaltung. Der oft kritisierte „Clobrunnen“ im Fuzo-Bereich des Stadtplatzes, der zudem besonders gefährlich für spielende Kinder war, wurde bereits vor dem Advent entfernt. Seit zwei Wochen werden in Abschnitten die Versorgungs- Entsorgungsleitungen erneuert. Rund zwei Millionen Euro machen die Stadt und das E-Werk für die Stadtplatz-Neugestaltung locker. Etwa die Hälfte der Investition fließt in die Infrastruktur.
Zwischen Burggasse und Ledererturm werden die mehr als 50 Jahre alten Kanal- und Fernwärmerohre erneuert. Fassadenspots ersetzen den "Laternenwald". Das abstrahlende Licht verstärkt den optischen Eindruck des historischen Ensembles. Im Zentrum sind Tröge mit mobilen Bäumen geplant, die bei Veranstaltungen versetzt werden.
Eine weitere Aufwertung erfährt der Stadtplatz durch Wasserfontänen. Aus jeweils sieben Düsen wird an zwei Stellen kühles Nass gespritzt. "Die barocken Wasserspiele sind nachts beleuchtet und sollen durch raffiniertes Farbenspiel eindrucksvoll zur Geltung kommen", freut sich Innenstadt-Referentin Christa Raggl-Mühlberger auf die Fertigstellung.
Durchfahrt zwei Monate gesperrt
Während der Bauphase, die in sieben Abschnitte unterteilt ist, wird es zu Verkehrs-Behinderungen kommen. Der erste Bauabschnitt soll am 20. April beendet sein.
Die Durchfahrt von der Traungasse auf den Stadtplatz wird zwischen 11. Juni und 10. August gesperrt. Die Ausfahrt ist in Richtung Osten über den Mittelteil geplant. In dieser Zeit ist der Ledererturm für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Abwasserkanäle sind 56 Jahre alt und werden so wie nur unwesentlich jüngere Fernwärme-Verrohrung ausgetauscht.

Der Umbau wird auch für komfortablere Parkplätze mit 2,5 Meter Breite genützt. Nach Bauende stehen neun Parkplätze weniger im Westteil des Stadtplatzes zur Verfügung. Auf Höhe Gortana-Passage und Hofer-Gasse sind zwei Fußgänger-Querungen geplant.
Die Beleuchtung des Stadtplatzes wird über 70 Strahler von den Hausfassaden – wie schon in der Schmidt- und Bäckergasse erfolgen. Damit wird der Stadtplatz am Abend noch besser zur Geltung kommen, außerdem werden mehr als 60 Prozent an Energiekosten eingespart.

Die Ostseite des Stadtplatzes bleibt – sieht man von der Entfernung der Straßenlaternen - von den Bauarbeiten unberührt. Der Fußgängerbereich wird aber durch die Wasserfontänen zusätzlich aufgewertet.
Hauptbahnhof bekommt endlich Parkhaus
Ein wesentliches Bauwerk für die Stadt ist auch die Errichtung eines Parkhauses nördlich des Hauptbahnhofes. Die ÖBB hat die Stadt nicht nur bei den rigorosen Einsparungen beim Neubau des Bahnhofes 2005 getroffen, sondern verzichteten auch ein mehr als notwendiges Parkhaus. Das war schon deshalb unverständlich, weil fast jeder größere Bahnhof in Österreich über ein eigenes Parkhaus verfügt.
Mehr als ein jahrzehnt Parkplatznot. Durch das fehlende Parkplatzangebot waren nicht nur die Bahnkunden, sondern auch die Bewohner der Neustadt betroffen – dort verstellten oft wochenlang parkende Autos nicht nur die Parkplätze für die Bewohner.

Dank der Neuorganisation im Rathaus und dem steten Drängen der Politiker gelang nun endlich der Durchbruch. Die gesamte Investitionssumme beträgt rund 10 Mio. Euro. Davon übernimmt 50 Prozent davon die ÖBB-Infrastruktur AG. Für den Rest kommen zu jeweils 25 Prozent Land OÖ und Stadt Wels auf.
Direkte Anbindung. Errichtet wird das Parkdeck gerade nördlich angrenzend an den Hauptbahnhof in der Gärtnerstraße im Stadtteil Neustadt, und zwar mit direkter Anbindung an den Übergangssteg. Nach der Fertigstellung wird es auf vier überdachten Ebenen Stellplätze für insgesamt 545 PKW (davon 22 für Menschen mit Beeinträchtigung), für 395 Fahrräder sowie für 20 einspurige Kraftfahrzeuge bieten. Im Sinne des Park-and-Ride-Gedankens ist der Standort mit den Linien des öffentlichen Verkehrs aus fast allen Richtungen erreichbar.
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