Noch einmal ist Judo-Ass Sabrina Filzmoser (Bild) Richtung Olympische Spiele unterwegs. Nicht einmal mehr als 200 Tage vor einem möglichen Start in Rio stehen auf dem Programm: Training, Training und wieder Training.
Im Schnellzugstempo geht es für die Spitzensportlerin nun in die Finalphase der Olympia-Qualifikation. Die 35-jährige Thalheimerin hat das Jahr 2015 im Olympia-Ranking für Rio 2016 auf Platz neun abgeschlossen. Die ersten 14 sind am Ende der Qualifikationsperiode (Ende Mai) fix für die Olympischen Spiele qualifiziert.
Noch keinen freien Tag gönnte sich Sabrina im Olympiajahr 2016. Im Schnitt stehen pro Tag drei ausgiebige Trainings-Einheiten auf dem Programm - und das bei bis Minus 20 Grad Celsius. „Ich habe beim Judo-Trainingslager in Rauris eine zusätzliche Herausforderung gesucht - und diese bei grimmiger Kälte und hüfttiefem Pulverschnee gefunden“, erzählt Sabrina, die auf ihrem 650 Gramm leichten Alpattack-Tourenrennski den 3106 Meter hohen Sonnblick in Angriff nahm. Weil es saukalt war, gab es für die Judo-Weltklassekämpferin nur ein Rezept: „Sehr schnell bewegen!“
Optimismus. „Wenn keine Verletzung passiert, sollte die Olympia-Qualifikation für Sabrina kein Problem sein“, ist ihr Vereinstrainer Willi Reizelsdorfer optimistisch. Filzmosers erste Starts im Olympiajahr gingen allerdings daneben. Sowohl in Paris, als auch in Düsseldorf schied sie bereits in der 1. Runde aus. Bis 20. März hat die zweifache Europameisterin nun wieder in Japan ihre Trainingszelte aufgeschlagen.
Erster Saison-Höhepunkt ist dann die EM am 22. April in Kasan (Russland). Sabrinas dritter Olympiastart ist am 8. August geplant.
Bild. Training 200 Tage vor Rio bei 20 Minusgraden: Judo-Ass Dr. Sabrina Filzmoser (Multikraft Wels).