Von vielen Welsern unbemerkt, aber bereits über die Grenzen Österreich bekannt, hat sich die Messe Wels einen beachtlichen Stellenwert im Messegeschehen erarbeitet. Dies verdankt sie einerseits der idealen, auch verkehrstechnischen Lage mitten in Österreich, andererseits aber auch der Investitionsbereitschaft der Stadt. Und da sollte man einmal kräftig Applaus für jenen Politiker spenden, der die finanztechnischen Voraussetzungen dafür geschaffen hat: Finanzreferent und Vizebürgermeister Hermann Wimmer.
Die Welser Messegesellschaft, einst ein Anhängsel der Magistrat-Stadtverwaltung, verkaufte ihr Angebot bereits vor Jahrzehnten als „International“. Doch erst seit 2007 und dank des ungewöhnlichen Einsatzes der leider schon verstorbenen Kurzzeit-Messedirektorin Brigitte Dallinger entwickelt sich die inzwischen eigenständige Messe Wels zu einem international angesehenen Messeplatz.
Mit Hilfe der Messehalle 20 und jetzt der benachbarten neuen Messehalle 21 ist ein enormer Entwicklungsschritt gelungen!
Am 3. November wurde der „Vorhang“ zwischen der 2007 errichteten imposanten Messehalle 20 und der neuen prächtigen Messehalle 21 gelüftet. Die für beide Hallen investierten über 45 Mio. Euro haben nicht nur einen wirksamen Wirtschaftsimpuls ausgelöst, sondern ermöglicht nicht nur der Messe Wels ein variantenreiches modernes Ausstellungs-Flächenangebot anzubieten, sondern es können zahlreiche Gastveranstaltungen – auch gleichzeitig – hier professionell abgewickelt werden.
Die Umwegrentabilität wird sich deshalb nicht nur für die Messe Wels, sondern für die gesamte Stadt und ihr Umfeld positiv auswirken.
Der Zusammenschluss der beiden Großhallen eröffnet einen nunmehr 260 m (!) langen Besucherterminal, der modernste Messehallen im Ausmaß von insgesamt 26.500 m² direkt miteinander verbindet. Insgesamt verfügt die Messe Wels nun über 65.000 m² Hallenfläche – damit bietet Wels das größte Messehallen-Angebot Österreichs.
Mit der Fertigstellung übergab die Holding Wels GmbH als Bauherr die neue moderne Messehalle an die Messe Wels GmbH weiter – mehr als präzise im Zeitplan. Schon in wenigen Tagen beginnt im gerade vollendeten Bauwerk der Messeaufbau der Aussteller der AGRARIA. Die größte Landwirtschaftsmesse Österreichs findet von 26. bis 29. November auf der gesamten Hallenfläche (inklusive dreier zusätzlicher Zelthallen) in Wels statt.
Imposante Zahlen. Auch die Baukennzahlen der neuen Messehalle 21 können sich sehen lassen: Nur 177 Tage Bauzeit, 3.449 m³ verbauter Beton, 612.100 kg Baustahl, 9.690 m² Fertigteilwände, 358.000 kg konstruktiver Stahlbau und schließlich 10.000 m² säulenfreier Ausstellungsfläche.
Solche Spitzenleistungen waren nur durch professionelles Baumanagement möglich. Das gelungene Zusammenspiel des Expertenteams rund um Baudirektor DI Karl Pany mit Projektleiter Ing. Christian Hess und dem Team des Generalplanungsbüros Benesch-Stögmüller kann man als beispielgebend bezeichnen. Die Zielvorgaben wurden präzise erreicht. Das vom Stadtsenat erfreulicherweise einstimmig getragene Projekt wird für die Messe Wels und damit für die gesamte Stadt weitere wichtige Impulse setzen.
Messepräsidentin LAbg. Mag. Doris Schulz betonte bei der Präsentation die Wichtigkeit der Messe Wels für das gesamte Bundesland:„Die wirtschaftlichen Impulse für die Region können sich mit über 50 Mio. Euro regionale Wertschöpfung bereits jetzt sehen lassen. Aber natürlich haben wir Pläne für die Zukunft , um diesen Wert entsprechend zu erhöhen. Die neue Messehalle ist eine wichtige Voraussetzung für das weitere Wachstum.“ Bild. Ein Grund für die Zufriedenheit ist gegeben: Doris Schulz, Robert Schneider und Hermann Wimmer freuen sich gemeinsam.
Kosten mehr als eingehalten. Der Welser „Finanzjongleur“ Vizebgm. Hermann Wimmer freute sich auch über die Einhaltung der Baukosten, die sogar unterschritten werden. „Das ist bei öffentlichen Bauten alles andere als selbstverständlich. Die Messe Wels ist für das Wirtschaftsgeschehen ein sehr wichtiger Faktor. Mit der Investition der Messehalle 21 wurde wirtschaftspolitisch und damit auch arbeitsmarktpolitisch ein sehr wirksamer Impuls gesetzt“.
Neue Veranstaltungsmarke: „Eventquartier Wels“
Mit der Fertigstellung der Messehalle 21 lanciert die Messe Wels eine neue Marke für die Vermarktung der Veranstaltungshallen für Kongresse, Events und Galas. Dahinter steht ein komplettes Konzept zur Beratung und Betreuung von Veranstaltern.
Messe-Geschäftsführer Mag. Robert Schneider: „Wir freuen uns über die neue Halle. Die Zusammenarbeit mit der Holding hat hervorragend geklappt, dafür möchten wir uns besonders bedanken. Die erreichte extrem kurze Bauzeit war auch nötig, denn der Aufbau der Aussteller der AGRARIA beginnt schon in wenigen Tagen.
Aber auch in der Vermarktung gibt es Neuerungen. Die neuen Möglichkeiten für Kongresse, Galas und Events, die uns durch dieses Bauwerk erwachsen, fassen wir in unserer neuen Marke Eventquartier zusammen. Damit erreichen wir viel direkter und stimmiger die Zielgruppe der Gastveranstalter der verschiedensten Eventformate“.
Viele Chancen durch die Großhallen
Bereits bisher fanden bei der Messe Wels nach der Eröffnung der Messehalle 20 zahlreiche Galas in der Größenordnung von 3.000 bis 5.000 Gästen und Kongresse von 150 bis 1.500 Teilnehmern statt. „Die Zufriedenheit der Kunden und der Erfolg einer Veranstaltung sind uns am wichtigsten. Wir sind stolz, für unsere Veranstalter das Maximum zu erreichen, das zeigt uns das Feedback“, bringt Robert Schneider die Strategie auf den Punkt. Die Referenzliste kann sich sehen lassen: von MAN Trucks über VKB-Bank und Fronius International GmbH und viele mehr.
Mit der Fertigstellung der Messehalle 21 verfügt das neue „Eventquartier Wels“ über zusätzlich 10.000 m² Fläche, die wandelbar und in verschiedenste Sektoren teilbar ist. Technisch wird die in ganz in elegantem weiß gehaltende Halle alle Stücke spielen – von Tageslicht bis zur vollständigen Abdunkelung, optimaler Akustik und verschiedensten Beleuchtungsmöglichkeiten.
Auch für „Kleine“. Neu ist zudem, dass auch kleiner dimensionierte Veranstaltungen in der Größenordnung von 50 bis 250 Gästen die optimalen Räumlichkeiten angeboten werden können.
Das „Eventquartier Wels“ ist jedoch kein einfacher Flächenvermieter. Mit dem eigenen Team und dem Dienstleistungsnetzwerk stehen Profis für Beratung und Abwicklung, Catering, Veranstaltungstechnik und –logistik zur Verfügung, auf die Veranstalter zurückgreifen können. Der Inszenierung von Events stehen damit alle Möglichkeiten offen.
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