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welsWels Stadt | Wirtschaft | 18.09.2013

Großauftrag für hochspezialisierte Sparte von Wels Strom

10 Mikrogasturbinen aus Wels

Die Stadt Wels versäumt seit Jahren die zahlreichen großartigen Leistungen der heimischen Betriebe für ein Positivimage zu verbreiten. Fast täglich ist in einem Medien so nebenbei über eine Spitzenleistung eines Welser Unternehmens zu lesen. Die Stadtpolitik hat offensichtlich anderes zu tun - genauso bei den erfreulichen Investitionen in der Innenstadt, die trotz medialem Negativimage von Unternehmern getätigt werden.  
Nur ein Beispiel: Einen Großauftrag mit zehn Mikrogasturbinen aus dem Bereich „Wels Strom Energiesysteme“ kann das Welser Unternehmen für ein Tochterunternehmen des deutschen Energieriesen „E.ON“ vermelden. Die energieeffizienten Maschinen produzieren Strom für einen Industriebetrieb in Bayern, die dabei entstehende Abwärme wird für die Produktion genutzt.
Leo Berger (im Bild), der Abteilungsleiter der Sparte Energiesysteme: „Wir freuen uns, dass wir uns mit unserem Energiekonzept Mikrogasturbine gegen große Anbieter und Anlagenbauer durchgesetzt haben. Für uns ist das der Einstieg in einen neuen Markt. Wir sehen einer weiteren Zusammenarbeit mit Energieversorgern jedenfalls optimistisch entgegen!“.
Die hochspezialisierte Sparte von Wels Strom mit zehn Mitarbeitern wurde vor fünf Jahren gegründet. Bislang hat Wels Strom Energiesysteme rund 100 Mikrogasturbinen projektiert, gebaut und  installiert. Meist, um das in Kläranlagen bei der Abwasserreinigung entstandene Gas zur Energiegewinnung zu nutzen.
Die Mikrogasturbinen werden dort eingesetzt, wo Wärme und Strom gleichzeitig benötigt werden - wie beim aktuellen Großauftrag für eine Chemikalienproduktion nahe München. Bislang war dort Erdgas nur für die Wärmeerzeugung genutzt worden. „Dank der Mikrogasturbinen hat das Unternehmen nun Strom als Zusatznutzen“, erklärt Leo Berger den Vorteil. „Die kombinierte Erzeugung von Wärme und Strom ist wesentlich effizienter als nur Gas zu verbrennen, um damit Wärme zu erzeugen.“
Wels Strom Energiesysteme hat die Anlage in Zusammenarbeit mit dem Wallerner Unternehmen „Astebo“ entwickelt und projektiert.  Die zehn Mikrogasturbinen liefern insgesamt zwei Megawatt und decken damit einen Großteil des Strombedarfes ab. Der Auftragswert für Wels Strom liegt hier bei rund zwei Millionen Euro. Die hochspezialisierte Sparte Energiesysteme hat auch einen Wartungsvertrag für 15 Jahre in der Tasche.
Wels Strom und das Welser E-Werk wollen sich verstärkt als Anbieter für attraktive und energiesparende Komplettlösungen positionieren.  Mit den effizienten Mikrogasturbinen (im Bild unten eine derartige Anlage) hat Wels Strom Energiesysteme bereits eine Spitzenposition in Europa erobert.

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