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welsWels Stadt | Geschehen | 17.04.2013

Wels plant großzügige Fuzo-Neugestaltung 2014 + 2015

Hausbesitzer sind nun gefordert

Die Welser ließen „ihre“ Innenstadt außerhalb der Adventzeit jahrelang medial geradezu verhungern. Doch besonders zahlreiche erfolgreiche Fachgeschäfte hielten den Ruf aufrecht und forderten immer wieder ein Engagement der Gemeindepolitiker für das „Herz“ der Stadt.
Jetzt regen sich erstaunliche Aktivitäten für die Neugestaltung des Messegeländes und aktuell für die Innenstadt-Fuzos. 2014 soll die Schmidtgasse und ein Jahr später die Bäckergasse umfassend neu gestaltet werden. 
Nun sind auch die Hausbesitzer gefordert, wenn sie dazu beitragen wollen, dass sich dabei auch ihr Anlagevermögen vergrößert. So lud der politisch zum Innenstadt-Koordinator gewählte Stadtrat Andreas Rabl am 17. April zum ersten Gespräch mit den 45 betroffenen Hauseigentümern und Geschäftsleuten ein.
Bild. Die jüngste Erfolgsgeschichte in der Innenstadt prägte die Adventstimmung. Auf der Basis sollte man auch gemeinsam ein Ganzjahresvergnügen für den Besuch der Innenstadt schaffen können.  
Vorausschauend planen und dann gezielt umsetzen
Stadtbaudirektor Karl Pany betonte die Wichtigkeit der gemeinsamen Vorplanung: „Bitte geben Sie uns Ihre Pläne für die nächsten Jahre bekannt. Dann können wir bei der Umgestaltung darauf Rücksicht nehmen“. Es geht bei der FUZO Schmidt- und Bäckergasse um eine möglichst komplette Umgestaltung vom Bodenbelag bis zur Beleuchtung.  
Konstruktive Kritik ist erwünscht
Während sich im politischen Leben in den drei Jahren nach den Gemeinderatswahlen 2009 eine Art „Winterschlaf“ eingeschlichen hatte und das erhoffte Leuchtturmprojekt WELIOS einen medialen Bauchfleck produzierte, wird in der zweiten Hälfte der Welser Legislaturperiode plötzlich die Stadtplanung mit ehrgeizigen Projekten auf die Reise geschickt.
Und die fast dreistündige Zusammenkunft im Galeriesaal der Stadthalle zeigte einerseits die Schwierigkeiten auf, andererseits könnte durch eine konstruktive Mitarbeit aller betroffenen Anrainer die Innenstadt eine echte Aufwertung erfahren. Hier geht es nicht um Kritik über Versäumtes und zu viele Einkaufszentren, sondern um die Stärken einer Innenstadt.
Und die Welser Innenstadt hat alle Chancen für die Zukunft, wenn verschiedene offensichtliche Schwächen gemeinsam bewältigt werden. Und die beauftragten Mitstreiter wie Stadtbauamt und Stadtmarketing bekommen wieder positive Signale für ihr Engagement.
Bild. Die attraktiven Innenstadt-Infotafeln sind ein Hoffnungsträger für das geplante Umfeld und Innenstadtflair. 
1A-Lage und 60 bis 70 Millionen Jahresumsatz
So kamen Forderungen wie einen vor allem auch für die Frauen gehfreundlichen Bodenbelag, einheitliche Beleuchtung an den Häusern (und nicht mit hinderlichen Masten), benutzerfreundliche Möblierung, geeignete WC-Anlagen, mehr Sauberkeit und gesamte Schneeräumung durch die Stadt (Kostenbeiträge durch Hausbesitzer), mehr Sicherheit, Kontrolle der organisierten Bettler, Überdachung entlang der Häuser, einheitlichere Öffnungszeiten, verbesserte Gastronomie und vor allem auch ein lebhafter neuer Brunnen anstatt der misslungenen Brunnenscheibe als Abschluss der Fuzos in Verbindung mit der Bummelzone Stadtplatz.
Konzentration Fuzo. Besonders Stadtmarketingdirektor Peter Jungreithmair verwies bei dem Arbeitsgespräch auf die Konzentration zur Belebung des Fuzo-Bereichs in einer geradezu gigantischen 1A-Lage. Doch die seit Jahren kritisierte Kontrolle der Parkflächen wäre eine dankbare Aufgabe für die Ordnungswache, die mehr ordnen und weniger strafen könnte. Versäumt wurde schon seit Jahren zumindest den Ärger über einen „Park-Strafzettel“ mit einem Schreiben des Bedauerns und einem Einkaufsgutschein abzuschwächen.
Die derzeitigen „Parksheriffs“ sind sozusagen gedrängt möglichst viele Strafzetteln zu verteilen, um ihre Aktivität zu unterstreichen. An den günstigen Parkgebühren selbst dürfte sich der Ärger nicht entwickeln. 
Ein erfreulicher Auftrag für die Stadtzukunft
Der Stadtbaudirektor freut sich trotz allem über den Planungsauftrag, denn  Wels bietet sich wirklich die Chance der Innenstadt wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Da auch viele Häuser renoviert und der Wohnungsstandard erfreulich verbessert wird, liegt die Zukunft der Stadt wieder vermehrt im Innenstadtbereich.
Wie sagte doch ein Gesprächs-Teilnehmer: „Beim Stadtbummel gibt es keine Sperrstunde, auch an Sonntagen kann man sich in Ruhe dem Angebot in den Geschäftsauslagen widmen. Aber dazu ist auch das nötige Flair ausschlaggebend“.
Bild. Derartige unwirtliche „Straßenverhältnisse“ darf es einfach im Winter nicht mehr geben. Wenn die Stadt die gesamte Fuzo-Schneeräumung (mit möglichst wenig Salzeinsatz) übernehmen würde, dann kann es künftig derartig grauslichen Schneematsch nicht mehr geben.
     

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