Dank einer erstaunlich breit und erfolgreich aufgestellten Wirtschaftskraft steht die Stadt Wels auf besten Beinen, doch in der Stadt herrscht politisch eine Blockade-Stimmung. Während im Osten der Stadt erfolgreiche Firmen schon den Luftraum nützen müssen, um überhaupt noch ihren Wachstum räumlich zu verkraften, herrscht in der Innenstadt „dicke Luft“. Am Beispiel WELIOS zeigen die Politiker auffällig ihre Handlungs-Unfähigkeit.
Immer grotesker sind die „Bemühungen“, um das geplante Leuchtturm-Projekt durch gezielte Maßnahmen ins Laufen zu bringen. Der aktuelle Geschäftsführer muss seiner Ärger vor der Presse ausleben, um überhaupt gehört zu werden. Doch was wird die Reaktion aus der Politik sein? Anlässlich des Intern. Frauentages könnte man auf die Idee kommen, die Magistratsdirektorin müsse sich des „Problems“ annehmen...
Gleichzeitig setzt man dem jahrelangen sog. Agenda-Prozess mit geforderter „Bürgerbeteiligung“ (?) der Lächerlichkeit aus. Nur noch Kopfschütteln erzeugte die Aufforderung an die Bürger sich für den Masterplan Messegelände zu engagieren. Eine einzige Fragestellung in der Diskussion darüber in der Stadthalle traf den Nagel auf den Kopf: „Sind überhaupt finanzielle Mitteln für das Projekt vorhanden?“
Entweder ein „Weisenrat“ oder Nachwuchspolitiker
Zwei Möglichkeiten könnten der Stadt Wels noch eine positive Entwicklung bringen:
+ Das Bemühen um erfolgreiche Bürger, deren berufliches Engagement im Auslaufen ist. Eine Art „Weisenrat“ könnte der Weiterentwicklung der Stadt mehr als gut tun.
+ Oder und: Die geistige Revolution der jüngeren Generation gelingt, um jüngere engagierte Welser Bürger an die politischen Entscheidungshebel zu bringen. Diese würden sicherlich dem Schuldenmachen einen Riegel vorschieben, denn in der Zukunft wird sie diese negative Entwicklung selbst treffen.
Generationsproblem steht vor der Tür
Während sich besorgte Bürger in der Innenstadt fragen, ob sie sich angesichts des Sprachgewirrs im Ausland befinden, macht sich die angesprochene jüngere Generation längt Gedanken wie es mit ihrem Pensions-Antrittsalter weiter gehen wird.
Angesichts Hunderttausender Frühpensionen inklusive der grotesken „Hacklerregelung“ und einem Heer von offensichtlich freiwilligen Arbeitslosen kann das Pensionssystem keine Zukunft haben. Und nicht nur die Jugend frägt sich, ob das Anheben des Eintrittsalters in den Ruhestand nicht nur mit der höheren Lebenserwartung zu tun hat.
heyde
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