Mit der Landtags-Abgeordneten Mag. Doris Schulz (im Bild mit Bürgermeister Dr. Peter Koits) hat die Messe Wels erstmals seit Bestehen eine Messe-Präsidentin. Die engagierte Politikerin ist zugleich auch Medienprofi und könnte dazu beitragen, dass die Messegesellschaft ihre Bescheidenheit in der Öffentlichkeitsarbeit ablegt.
Besonders seit dem weiblichen Einsatz einer Messedirektorin (Brigitte Dallinger) hat die Messe Wels eine stolze Erfolgsgeschichte aufzuweisen, die man speziell den Welsern selbst noch mehr „schmackhaft“ machen sollte.
Wirtschaftsbeitrag. So verwies Doris Schulz bei ihrem ersten Auftritt in ihrer neuen Funktion auf die so erfreulichen Auswirkungen auf die Umweg-Rentabilität durch Messeveranstaltungen. Die Welser können durchaus stolz auf „ihre“ Messestadt sein, denn Wels hat sich auch dank der Investition in eine imposante und zugleich moderne Großmessehalle ein starkes Image im heimischen Messegeschehen geschaffen.
Von geschützt bis wettbewerbsstark. Nach Jahrzehnten im „geschützten Bereich“ einer Millionen-Herbstmesse in geraden Jahren und einer eher schwachen Frühjahrsmesse hat sich die Messegesellschaft nach der Herausnahme aus dem Magistratsbereich positiv weiter entwickelt. Dank der Investitionsbereitschaft der Stadt und dem ständigen Bemühen um neue Fachmessen kann man mit Recht stolz auf das jährliche Messegeschehen verweisen.
Der Quantensprung im Welser Messegeschehen ist seit 2004 erfolgt. Die Anzahl der Veranstaltungen auf dem Messegelände hat sich mehr als verdoppelt, die Zahl der Messen ist auf bis zu 25 (davon 12 Eigenmessen) angewachsen. Der Umsatz wurde auf 14 Millionen Euro gesteigert und Wels ist damit zum wichtigsten Messestandort neben Wien und Salzburg geworden.
Neue Messethemen. Damit wurde auch die zentrale Lage der Stadt Wels inmitten von Mitteleuropa genützt. Messedirektor Mag. Robert Schneider hat für 2012 schon mindestens zwei, wenn nicht sogar vier neue Messetermine für Wels in Aussicht.
Mit Tradition am Puls der Zeit
Zu den größten Stärken der Messe Wels zählt der Mix aus Publikums- und Fachmessen, der sowohl bei Ausstellern als auch Besuchern großen Anklang findet. „Die Messe Wels ist identitätsstiftend und eine der stärksten Marken, die unsere Stadt hat. Ich wünsche mir, dass die heimische Bevölkerung stolz auf ihre Messe ist und diese mittragen“, so Doris Schulz.
Standort-Qualität. Die neue Messepräsidentin, die auch ihren Einfluss im Landtag geltend machen kann, betont auch die Einzigartigkeit des Standorts, denn nur in Wels ist das Messegelände in so unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. „Es müssen aber die Synergien, die sich daraus ergeben, noch stärker genutzt werden“.
Stadtplanung. Der sieben Jahre als Messepräsident wirkende Bürgermeister Dr. Peter Koits betonte aus der Sicht des Eigentümervertreters, dass die weitere Erneuerung des Messegeländes mit Ausrichtung gegen Westen vorangetrieben wird. So wurde im Stadtsenat die Erstellung eines Masterplanes beschlossen, der das gesamte Messegelände und das Umfeld umfasst. Der Messedirektor, dessen Vertrag kürzlich um fünf Jahre verlängert wurde, hob seinen Wunsch nach neuer Hallenfläche im Ausmaß bis 15.000 qm hervor.