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welsWels Stadt | Kommentar | 10.11.2009

Stadtimage durch Negativmeldungen beschädigt

Politik „verkaufte“ sich miserabel

Nicht nur die fehlenden Bemühungen um das schwierige Thema Integration sind daran schuld, dass das Image der Stadt Wels medial schwer beeinträchtigt ist.  
Dies ist deshalb so bedauerlich, weil Wels wirtschaftlich einen Spitzenplatz in Österreich einnimmt und auch die Stadtverwaltung durch eine erstaunliche Investitions-Freudigkeit einen positiven Einfluss auf die Stadtentwicklung hat. Ein Beispiel für die Wels-Zukunft: Das zukünftige ScienceCenter WELIOS (Bild), die Bauplatzräumung hat begonnen!
Bei dem herrschenden Schreibtisch-Journalismus und angesichts des anhaltenden Mediensterbens wäre jetzt die Zeit reif die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt nicht nur zu überdenken, sondern grundlegend zu ändern.
Es darf einfach nicht sein, dass durch mediale Manipulation (gesteuert von Politikern, persönlichen Animositäten und grotesken Leserbrief-Kommentaren) das Image einer so pulsierenden Stadt wie Wels in ein völlig falsches Licht gedrängt wird.
Sinnlose Inserat-Kampagnen aus dem Steuergeldtopf und dank winkender Provisionen gelenkte Medien-Förderung müssen endlich der Vergangenheit angehören. Immer wieder sind Gäste total überrascht, welche positive wirtschaftliche Entwicklung die Stadt Wels nimmt. Dank des neuen Messezentrums ist Wels nun wirklich auch eine herzeigbare Messestadt, die sich leider nur medial nicht richtig in Szene setzen kann.
Wels ist erstaunlich unterwegs
und kein Fall für Medientheater
Nur unserer Internet-TV-Plattform ist es überlassen worden, Wels ins richtige aktuelle wirtschaftliche Licht zu setzen. Die Stadt hat es auch in der Vorwahlzeit sträflich versäumt ihre Leistungen so an die Bevölkerung zu transportieren, dass dies auch augenscheinlich wird.
+ Keine Stadt in Österreich hat eine neue (!) Volksschule gebaut, die mit einem Kostenaufwand von acht (!) Millionen Euro alle Voraussetzungen für die vorgesehene „bewegte“ Schule bieten kann.
+ Keine zweite Stadt in Österreich hat drei neue Schulgebäude. Neben der Volksschule Mauth haben die Franziskanerinnen ein neues Gymnasium errichtet und die HBLW wird im zweiten Semester in einem imposanten neuen Schulgebäude neben dem Altenheim in der Neustadt einziehen.
+ Ein wahres Schmuckkästchen entsteht aus einer lange Zeit leerstehenden Industrieruine. Der Herminenhof wurde mit einem enormen Kostenaufwand (dank des eigenartigen Denkmalschutzes) saniert und wird mit Jahresende der Musikschule, der Volkshochschule und dem Stadtarchiv zur Verfügung stehen.
+ Ein Tourismus-Highlight entsteht mit dem einzigartigen ScienceCenter namens WELIOS, das ab Frühjahr 2011 Tausende Gäste aus nah und fern anlocken wird. Ein touristischer Quantensprung für Wels, wobei das geplante imposante Felbermayr-Hotelprojekt anstatt der Alt-Messehallen (3+4) noch eine zusätzliche Attraktion bringen könnte.
+ Innenstadt-Investitionen. Auch in der totgeschrieben und viel gelästerten Welser Innenstadt werden Millionen Euro hauptsächlich durch Privat-Investitionen investiert. Ein neuer Aufschwung ist augenscheinlich, besonders wenn sich die Stadtpolitik gelingt, die ständigen Wünsche des privaten Busbetreibers in die richtige Richtung zu lenken und damit dem Kaiser-Josef-Platz wieder einen Platzcharakter zu geben.

Und da gäbe sich noch viel zu schreiben. Vielleicht lässt sich jetzt eine Plattform mit engagierten Bürgern aufbauen, die der Politik einerseits den Rücken stärkt und andererseits mithilft Probleme zu lösen.
Wir leiden unter einer Gesellschaftskrise!
Die einzige wirklich negative Entwicklung im Bereich Integration kann nur mit gemeinsamen Bemühungen bekämpft werden. Nicht die Ausländer sind schuld an dieser Situation, sondern unsere Gesellschaft.
Arbeitswilligen Fremdarbeitern bleiben zumeist die im Sinne des Wortes undankbaren Jobs der Wirtschaft (Reinigungsfirmen etc.), womit ihnen gar keine Chance wie einst geboten wird.
Vor 30 Jahren und mehr haben fleißige Gastarbeiter hauptsächlich aus Jugoslawien soviel bei uns verdient, dass sie nicht nur ihre Familien daheim versorgen, sondern für diese in ihrer Heimat auch gute Lebensbedingungen schaffen konnten.
Wer soll aber von Löhnen zwischen 600 und 1200 Euro hier arbeiten und daheim die Familie versorgen können? Hier wäre es höchst an der Zeit politisch einzugreifen, die Wirtschaftskammer könnte den „schwarzen Schafen“ in den Branchen einmal gehörig auf die Finger klopfen.
heyde
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