Der Wettergott meinte es zumindest zum Start des 10. Marchtrenker Stadtfestes nicht gut mit den Veranstaltern. Sintflutartige Regenfälle sorgten dafür, dass die meisten Marchtrenker am 1. Tag (Freitag) zu Hause blieben. Das Bild weist auf eine aktuelle Ausstellung im Stadtamt hin.
Dessen ungeachtet spielte der Musikverein auf, diesmal allerdings wettergeschützt unter den Arkaden des Stadtamtes. Bürgermeister Fritz Kaspar nahm den traditionellen Bieranstich vor. Das anschließende Gratisbier schmeckte trotzdem, obwohl einige Besucher angesichts der Temperaturen für den Ausschank von Glühwein plädierten. Völlig unbeeindruckt vom nassen Wetter zeigten sich lediglich die Aktivisten des „Shark-Projetes“ des Tauchclubs „Divers-Marchtrenk“. Im 30.000-Liter-Tauchturm war es sowieso nass.
Vor der offiziellen Eröffnung fand eine Festsitzung des Gemeindrates statt, dessen einziger Tagesordnungspunkt die Verleihung von insgesamt 55 (12 in Gold, 19 in Silber und 24 in Bronze) „Sportehrenzeichen“ an verdiente Sportlerinnen und Sportler war.
Der 2. Tag (Samstag) zeigte sich durchwachsen und bot mit der Fahrzeugweihe von jeweils einem Feuerwehrfahrzeug für die Wehren aus Marchtrenk und Kappern einen weiteren Höhepunkt. In einem Festakt wohnten rund 300 Feuerwehrleute aus dem ganzen Bezirk der Weihe durch Pfarrer Joachim Hasenfuß und Kaplan Karl Mittendorfer bei. Alle Festredner, allen voran LAbg. Dr. Aichinger und Bürgermeister Fritz Kaspar, betonten die enorme Wichtigkeit von zeitgemäßer Ausstattung der Wehren.
Am 3. Tag (Sonntag) folgte vor dem traditionellen Festgottesdienst ein gemeinsamer Festumzug von 39 Vereinen und Institutionen. Hier zeigte sich der Wettergott günstig gesinnt und schickte Sonnenschein. Die beeindruckenden, auf zwei Routen geführten Züge, vereinigten sich gemeinsam auf dem Stadtplatz, der daraufhin gut bevölkert war. Im Verlaufe des Nachmittages endete das Stadtfest wie es begann, mit Regen.