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eberstalzellEberstalzell | Wirtschaft | 08.07.2009

Gemeinde Eberstalzell in sonnigster Umgebung

Sonnenkraftwerk an der Autobahn

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Mit dem Spatenstich für Österreichs größtes Sonnenkraftwerk am 8. Juli direkt an der Westautobahn im Gemeindegebiet von Eberstalzell setzt die Energie AG ihre Offensive für erneuerbare Energien fort. Somit rückt die Gemeinde, die kürzlich ihren eigenen Autobahnanschluss bekam, wirtschaftlich der Sonne immer näher. Hatte doch die Neuansiedlung der Firma Xolar den Wirtschaftsaufschwung ausgelöst.
Nach dem Grundsatzbeschluss erfolgt nun der Spatenstich für die Photovoltaikanlage (Leistung bis zu 1000 Megawatt-Stunden). Im neuen Solarpark werden sogenannte „mover“ zum Einsatz kommen, mit denen die Solarpaneele immer im bestmöglichen Winkel zur Sonne positioniert werden können. Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro. Abhängig von der Witterung wird das neue Kraftwerk spätestens im Frühjahr 2010 in Betrieb gehen.
FOTO: EnergieAG-Generaldirektor Leo Windtner hat bereits im März mit Landeshauptmann Dr. Pühringer und Umwelt-Landesrat Anschober den Grundsatzbeschluss für das zukünftige Vorzeige-Kraftwerk bekannt gegeben. WELSIN.tv ist beim Spatenstich dabei und bringt einen FILMBERICHT. 
Ideale Anlage für die Forschung
Die Anlagengröße macht das Kraftwerk zusätzlich auch zur idealen Forschungsanlage für den Einsatz neuer Technologien: Auf dem mehr als sechs Hektar großen Gelände können unter vergleichbaren Rahmenbedingungen verschiedene Paneel-Techniken (Dünnschichtmodelle und kristalline Modelle) sowie innovative Wechselrichterkonzepte parallel betrieben und neue Lösungsansätze auf Praxistauglichkeit hin untersucht werden.
Geplant ist, dass in der Anwendungsforschung gezielt auch die Analyse der äußeren Witterungseinflüsse wie Sonnenstrahlung, Temperatur, Wind und Schnee vorangetrieben wird. Die Solarexperten der Energie AG erwarten sich durch den Dauerbetrieb des Kraftwerkes auch exakte Aufschlüsse zur Komponentenalterung, der Lebensdauer sowie der Leistungsänderung durch die natürliche Verschmutzung der Kollektorflächen.
Energie AG als ein Pionier unterwegs
Seit den 1980er-Jahren hat die Energie AG mehrere Photovoltaik-Forschungsprojekte in kleinerem Umfang, sowie eine Versuchsanlage an der Westautobahn bei Seewalchen umgesetzt. Das Sonnenkraftwerk am Loser im Ausseerland ging vor genau 20 Jahren in Betrieb und ist noch heute eine der größten Photovoltaik-Anlage in den Alpen. Mit Österreichs größtem fassaden-integrierten Sonnenkraftwerk am Power Tower, der neuen Konzernzentrale der Energie AG, hat das Unternehmen im Vorjahr einen weiteren Photovoltaik-Meilenstein gesetzt.
Die Kollektorfläche in Eberstalzell wird rund 10.000 Quadratmeter (!) betragen, was einer Größe von rund 1,5 Fußballfeldern entspricht. Als Partner für das Sonnenkraftwerk konnte die Energie AG das Land OÖ gewinnen. Am Standort ist auch der Bau eines Betriebsgebäudes für die technische Ausstattung des Kraftwerkes notwendig.
Die Energie AG wird diese Gelegenheit nutzen und das Betriebsgebäude zum offenen Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Innovationen erweitern. Damit wird hier eine ideale Präsentations-Plattform für alle Energiethemen aus dem Konzern der Energie AG geschaffen, die gemeinsam mit externen Partnern genutzt werden kann.
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