Seit 50 Jahren liegt Eberstalzell an der Westautobahn, seit 23. Mai 2009 gibt es auch einen Autobahn-Vollanschluss und dazu die wichtige Ortsumfahrung Wipfing.
Da strahlten beim Eröffnungsfest die Sonne und die Gemeindebürger um die Wette. Wir waren dabei und bringen einen VIDEOBEITRAG, in dem Bürgermeister Franz Gimplinger, DI Gernot Brandtner (ASFINAG Bau Management), NR Dr. Manfred Haimbuchner (Fast-Nachbargemeinde Steinhaus) und DI Horst Felbermayr (Bauausführung) zu Wort kommen.
Firmen mit Zukunft, die vereinten Feuerwehren und bald ein Sonnenkraftwerk der Energie AG sind nicht nur deutliche wirtschaftliche Positiveffekte, sondern sorgen auch für einen gesunden Gemeindehaushalt. Die jahrzehntelangen Bemühungen haben sich ausgezahlt. Erstmals gelang es der Asfinag bei Anschluss-Wünschen auch die Gemeinde bei der Mitfinanzierung einzubinden. Nach nur rund acht Monaten Bauzeit konnte trotz widriger Wetterbedingungen dank der Welser Baufirma FELBERMAYR die neue Anschlussstelle Eberstalzell freigegeben werden.
Bei km 200 zwischen dem Voralpenkreuz und Vorchdorf wurden die Errichtungskosten für den neuen Autobahnanschluss auf Bauherr ASFINAG (3,5 Mio.) und die Gemeinde mit Hilfe eines Finanzierungsmodells der Landesregierung (1,45 Mio.) aufgeteilt. Eingebunden wurde gleichzeitig die wichtige Umfahrung der Ortschaft Wipfing, deren Kosten das Land OÖ finanziert.
Mit der Standort-Verbesserung gelang es dank eines Weiblicks der Grundeigentümer ein großflächiges Betriebsbaugebiet zu entwickelt, womit die Neuansiedlung der Firma Xolar ermöglicht wurde. Daneben entstand das Feuerwehrhaus des Zusammenschlusses der Wehren von Hallwang, Hermannsdorf und Eberstalzell.
Derzeit baut Transporte Augustin eine neue Firmenzentrale, die noch in Wels angesiedelt ist. Die Energie AG lässt von einer Tochterfirma ein Solarkraftwerk errichten und mehrere Interessenten folgen. Für Eberstalzell in Zeiten einer Wirtschaftskrise ein besonders erfreuliche Entwicklung.
Ein Blick um 66 Jahre zurück
Eine Zeitzeugin berichtete von rund 2000 (!) Arbeitskräfte, die am Bau der Autobahn 1943 beschäftigt waren, bevor die Kriegswirren für den Baustopp sorgten. Dabei entstand auch jener Brückenkopf der geplanten Autobahn Richtung Wels, der dann bei der endgültigen Umsetzung der Westspange nur noch als Geschichtszeugnis bestehen blieb.
Bau-Landesrat Franz Hiesl...
...wurde von der Gemeinde Eberstalzell anlässlich des Eröffnungsfestes überraschend die Urkunde für die Ehrenbürgerschaft überreicht. Der umtriebige Politiker mit der schnellen Zunge meinte neben seinen Dankesworten: “Man glaubt nicht wie viel der Mensch an Lob verträgt. Dabei werde ich bei Straßenbau-Projekten zumeist nur geschimpft. Zuerst sind viele gegen das Projekt und dann dauert es oft lange bis zur Umsetzung.“