MÄRZ 2023 – Ausgerechnet am Tag der offiziellen Eröffnung der Energiesparmesse am 3. März in Wels, die viele Innovationen für erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Versorgungssicherheit präsentierte, hatten die sogenannten Klimaschützer einen Klimastreik ausgerufen
Wie schon beim völlig irrealen Protest im Rahmen des Energy Globe World Award in Wien zeigen diese Aktivisten ihre Ahnungslosigkeit zum Thema Weltklima und deren tatsächlichen Auswirkungen auf. Leider werden sie in gerade grotesker Weise medial unterstützt und die positiven Aspekte ignoriert.
Gerade die Vorreiterrolle Oberösterreichs beim Umstieg auf nachhaltige und klimafreundliche Energien wurde neuerlich bei Österreichs bedeutender Energiesparmesse deutlich sichtbar.
Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Von der Umsetzung der Energiewende speziell in unserem Bundesland profitieren nicht nur die Menschen und die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft: Denn zum einen stärken die Betriebe mit erneuerbaren Energien ihre Wettbewerbsfähigkeit und zum anderen sind OÖ. Unternehmen zum Teil sogar Weltmarktführer bei Ökotechnologien.“
Solange die Medien nicht die wirklich wichtigen und positiven Entwicklungen in den Mittelpunkt ihrer Berichte stellen, solange werden Klimaaktivisten Verständnis für ihre Proteste finden. DI Dr. Gerhard DELL (Geschäftsführer OÖ. Energiesparverband), Landesrat Markus Achleitner und Messedirektor Mag. Robert Schneider verwiesen bei ihrer Vorschau auf die Messe eindringlich uind mit Fakten auf die vorbildlichen Leistungen Oberösterreichs und die Möglichkeiten sich auf der Energiesparmesse objektiv beraten zu lassen.
Erstmals wurde in Wels auch eine Sonderschau „Energiekosten senken“ gezeigt. Dabei standen Maßnahmen im Mittelpunkt, wie die eigenen Energiekosten schnell und einfach, ohne große Investitionen gesenkt werden können. Parallel zur Messe fand auch wieder für Experten die hochkarätig besetzte Tagung „World Sustainable Energy Days“ statt.
Diese Tagung in der Stadthalle, die Energiesparpionier Ing. Wolfgang Neumann zusammen mit seiner nach Wels übersiedelten Energiesparmesse vor zwei Jahrzehnten initiiert hat, war auch heuer wieder hochrangig besetzt, dauerte vom 28. Februar bis 3. März und verzeichnet rund 600 Teilnehmer aus aller Welt. Im Vergleich mit der Weltklimakonferenz wurden hier wirklich zu den wichtigsten Themen Stellung genommen. Eine perfekte Plattform für Austausch und Networking.
Ein Konferenz-Schwerpunkt war die Europäische Pelletskonferenz. Das Thema Pellets präsentiert den positiven Beitrag zur Bekämpfung der Energiekrise und stellt konkrete Strategien, Technologien und Märkte vor.
Mit der Energiewende die Energiekrise meistern, stand im Mittelpunkt der Europäischen Energieeffizienz-Konferenz 2023 in Wels. Gezeigt wurden neue Strategien, um die Energiewende zu beschleunigen und am Beispiel von Energiesparen und Energiegemeinschaften Möglichkeiten für mehr Energieeffizienz bei Konsument und Betrieben. Eine Innovationsplattform zeigte Pfade und Technologie-Optionen zur Beschleunigung der industriellen Transformation auf.
Die E-Mobilität ist weltweit auf dem Vormarsch, da sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leistet. In der Konferenz Smarte E-Mobilität wurden aktuelle Entwicklungen rund um die weltweiten Märkte für Elektromobilität vorgestellt. Präsentiert wurden dabei Innovationen, die Fortschritte bei den Reichweiten, beim Laden und bei der Nutzung erneuerbarer Energie ermöglichen.
Die Konferenz "Junge Energieforscher" bot jungen Forschern aus der ganzen Welt eine Plattform zur Vorstellung ihrer Arbeiten und zum Erfahrungsaustausch mit Forscher und Unternehmen.
Ausblick auf OÖ. Energiebericht 2022
Oberösterreich ist Land der erneuerbaren Energien. Dazu Landesrat Markus Achleitner: „Erste Zahlen aus dem OÖ. Energiebericht 2022, der gerade erstellt wird, zeigen einmal mehr, dass unser Bundesland schon jetzt ein Land der erneuerbaren Energien ist. Ein Drittel unseres gesamten Energieverbrauchs kommt aus diesen Energiequellen.
Die Stromerzeugung erfolgte 2021 zu rund 77 % aus erneuerbaren Quellen. Die gesamte Wärme (inkl. Industriewärme) kommt zu mehr als 44 % aus erneuerbaren Energien. „Auch die Erfolge unserer Initiative AdieuÖl – raus aus dem Heizen mit fossilen Brennstoffen sind erkennbar – mehr als 60 Prozent unserer Raumwärme kommt bereits aus erneuerbaren Energiequellen.“
Bemerkenswert ist auch die deutliche Entkoppelung von Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum in Oberösterreich: Bei einem Wirtschaftswachstum von 56 % seit 2005 ist der Endenergieverbrauch lediglich um 7 % gestiegen. Die Energieversorgung in Oberösterreich basiert auf einem Mix aus Energieträgern – den mit Abstand größten Anteil haben dabei die erneuerbaren Energieträger, die 2021 bei den Absolut-Zahlen einen Höchstwert erreicht haben.
Mittlerweile kommt knapp ein Drittel (32,4 Prozent) des OÖ. Bruttoenergieverbrauchs aus nachhaltigen Quellen. 21,3 % der verbrauchen Energie wird aus Öl gewonnen, 21,4 % aus Gas und Kohle hat einen Anteil von 24,9 %, wobei der Kohleverbrauch nahezu ausschließlich im Sektor Eisen- und Stahlerzeugung erfolgt.
Unter den erneuerbaren Energieträgern ist anteilsmäßig die Biomasse die größte Gruppe, gefolgt von der Wasserkraft und den Energieträgern Sonne/Umgebungswärme, Wind und Geothermie.
Wer verbraucht wie viel Energie?
Oberösterreich ist ein Industriebundesland, was sich auch im Energieverbrauch wiederspiegelt. Der Sektor Eisen/Stahl/Chemie verbraucht 16,2 % und der sonstige produzierende Bereich 25,6 %. Verkehr/Transport kommt auf 25,9 %, private Haushalte und Landwirtschaft verbrauchen 25,8 % und der Bereich Dienstleistungen 6,6 % der Endenergie.
Energieförderungen des Landes
Der Bericht über die Energieförderungen des Landes OÖ. zeigt auf, welchen Beitrag damit zur Reduktion bzw. Vermeidung von CO2 und damit zum Klimaschutz geleistet werden:
• Alleine 2021 wurden vom Energie-Ressort 1.845 klimarelevante Energieförderungen mit einer Gesamtsumme von 8,3 Mio. Euro gefördert.
• Damit wurden Investitionen in einer Gesamthöhe von rund 73 Mio. Euro unterstützt, die eine CO2-Vermeidung von fast 29.000 Tonnen bewirkt haben.
• Bezogen auf die Nutzungsdauer der geförderten Anlagen beträgt die CO2-Vermeidung sogar 675.000 Tonnen. Preisträger beim „Energie Genie 2023“
Innovationen bringen Veränderungsprozesse in Gang und sind deshalb für einen Wirtschaftsstandort wie Oberösterreich von großer Bedeutung. OÖ. Energietechnologie-Unternehmen sind schon jetzt führend in vielen Bereichen. Das soll so bleiben, daher zeichnen wir im Rahmen der Energiesparmesse auch die ‚Energie Genies 2023‘ aus.
Das Wirtschafts- und Energieressort des Landes vergibt diese Auszeichnung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und holt damit neue, energietechnisch innovative Produkte vor den Vorhang. Eine unabhängige Fachjury hat die Einreichungen nach den Kriterien Innovation, Energieeinsparung und Neuheitsgrad bewertet.
Die Sieger des „Energie Genie“ 2023:
• Ochsner Wärmepumpen GmbH: Produkt „AIR HAWK 1850“ (Bild rechts). Die Luft/Wasser Wärmepumpe für Heizleistungen zwischen 10 und 40 kW erreicht eine gute Energieeffizienz bei geringen Geräuschemissionen für diese Leistungen und ist mit einem klimafreundlicheren Kältemittel ausgestattet. Bis zu vier Geräte können kaskadierend und vollmodulierend zusammengeschaltet werden und damit Heizlasten von bis zu 160 kW abdecken.
• GUNTAMATIC Heiztechnik GmbH: Produkt „Powerchip BIOCHAR“ (Bild links). Die neuartige Pflanzenkohle-Heizung besteht aus einem Holzhackgutgerät mit einer Pyrolysezone mit speziellen Brennkammer-Einsätzen; unter überwiegendem Luftabschluss wird kontinuierlich Wärme und Pflanzenkohle - im Idealfall Aktivkohle - erzeugt. Diese kann direkt für eine nachhaltige Landwirtschaft verwendet werden und die Anlage arbeitet nicht nur CO2-neutral, sondern lagert sogar CO2 als Pflanzenkohle in den Boden ein.
• PREFA Aluminiumprodukte GmbH: Produkt „PREFA Solardachplatte“ (Bild rechts). In einer Aluminium-Dachplatte ist direkt eine Photovoltaik-Paneel integriert, die fest mit der Grundplatte aus beschichtetem Aluminium verbunden ist. Die Solardachplatte ist widerstandsfähig und verlege-freundlich – es ist kein Durchdringen der Dachhaut erforderlich - und in zwei Größen und drei Farben erhältlich.
• Windhager Zentralheizung GmbH: Produkt „Pelletskessel BioWIN Ultegra“(Bild links). Der kompakte Pelletskessel im Leistungsbereich von 12 und 18 kW hat vormontierte und anschlussfertige Regelungs- und Hydraulikkomponenten und ermöglicht eine rasche und einfache Inbetriebnahme, alle Kabelverbindungen sind steckbar ausgeführt. Beim Einbau und der Inbetriebnahme werden damit bis zu drei Stunden eingespart.
WEBUILD Energiesparmesse Wels
Mittwoch, 1. März (9.00 – 17.00 h): Exklusiv für SHK-Fachbesucher (Hallen 20 + 21)
Donnerstag, 2. März (9.00 – 17.00 h): Exklusiv für Bau- & SHK- Fachbesucher (Hallen 19+20+21)
Freitag/Samstag/Sonntag, 3./4./5. März (9.00 – 17.00 h): Publikumstage (Hallen 19+20+21)
www.energiesparmesse.at
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