September 2022 - Trotz aller Unkenrufe ist unser Bundesland einer der Vorreiter bei der versuchten Energiewende. Dank der wohl einmaligen Energy-Globe-Plattform von Ing. Wolfgang Neumann werden jährlich hervorragende Projekte ausgezeichnet.
Die vor allem technischen Sonderleistungen müssten auch von den Medien vor den ständigen Negativ-Schlagzeilen in den Mittelpunkt gestellt werden.
Nach der Auszeichnung von Leistungen in Oberösterreich geht es nun munter weiter für herausragende Projekte in ganz Österreich und dann auch weltweit, der Energy Globe World Award wird heuer Ende November in Wien stattfinden - siehe Bericht ganz zum Ende!
Die feierliche Energy Globe Award Zeremonie, bei der Oberösterreichs beste Umweltprojekte geehrt wurden, fand am 15. September als Online-Event statt. Bei über 40 hochqualitativen und innovativen Projekten, die in verschiedenen Bereichen eingereicht wurden, fiel der Jury die Auswahl für die Sieger nicht leicht. Die gesamte Jury war sich einig, alle Projekteinreicher sind Sieger, aber es kann nur einer gewinnen.
In der Kategorie Erde wurde die my-PV GmbH aus Neuzeug (Bild) ausgezeichnet. Mittels elektrischer Heizleitungen werden mit den PV-Überschüssen im Sommer die Betonteile im Haus aufgeheizt, was man als Bauteilaktivierung bezeichnet. Damit kann im Winter das Haus beheizt werden.
Die goldene Ehrenmedaille in dieser Kategorie ging an die BG-Graspointner GmbH aus Oberwang für die Entwicklung nachhaltiger Betonprodukte. Aber auch im eigenen Produktionsbereich werden durch die gesetzten nachhaltigen Maßnahmen jährlich rund 40.000 Liter Heizöl eingespart.
Den Preis in der Kategorie Feuer erhielt die AMAG Austria Metall aus Braunau (Bild) für Österreichs größte Aufdach-Photovoltaikanlage. Diese liefert nun pro Jahr 6,7 Millionen kWh. Großes Augenmerk legt man auch auf Energieeffizienz, Recycling und Circular Economy.
Die goldene Ehrenmedaille in dieser Kategorie gab es für die Firma Weimann aus St. Georgen an der Gusen für eine sogenannte Eisspeicherheizung, bei der mit der Wärmepumpe und dem Wärmetauscher ein Eiszylinder erzeugt wird. Die Energie des Regenwassers, des Eises, der Erdwärme, der Solarthermie und des Photovoltaik-Stromes wird für die Funktion der Eisspeicherheizung genützt. Die „Eisspeicherheizung“ wurde auch vom Patentamt als Erfindung anerkannt.
Die zweite goldene Ehrenmedaille in dieser Kategorie erhielt die M-TEC Gruppe aus Pinsdorf für ihr Energiemanagementsystem E-SMART, das das Stromnetz entlastet und die Menschen unabhängiger von schwankenden Energiemärkten werden lässt.
In der Kategorie Wasser siegte die Rabmer Gruppe aus Altenberg (Bild) für ihre Methode, Energie aus Abwasser zum erneuerbaren Heizen und Kühlen von Gebäuden zu verwenden. Diese weitgehend ungenutzte erneuerbare Energiequelle steht rund um die Uhr, ganzjährig zur Verfügung. Mittels Wärmepumpen und Wärmetauscher wird diese Wärme genutzt und auf das erforderliche Temperaturniveau gebracht.
Die Hammerer Aluminium Industries Holding GmbH aus Ranshofen (Bild) trug den Sieg in der Kategorie Luft davon, die mit den Legierungen SustainAl 2.0 und SustainAl 4.0 durch den Einsatz von signifikant hohen Recyclinganteilen besonders kohlenstoffarme Aluminiumprodukte auf den Markt gebracht hat. Diese Legierungen haben einen der weltweit niedrigsten Fußabdrücke auf dem Markt und weisen eine überdurchschnittliche Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und gute Bearbeitbarkeit auf.
Die goldene Ehrenmedaille in dieser Kategorie erhielt die Raiffeisenbank Gunskirchen für ein Informationsevent für nachhaltige Geldanlagen. Dieses wird seit 2017 vom Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen mit großem Erfolg organisiert, mit dem Ziel, die Menschen zu überzeugen, ihr Geld sinnvoll in eine nachhaltige Wirtschaft zu lenken.
Den Preis in der Kategorie Jugend erhielt ein Schüler der HTBLA Leonding (Bild) mit einer App, die Kassabons digitalisiert. In dieser App kann man auch seine Rechnungen nach Suchbegriffen, Firmen, Datum und so weiter zuordnen. Rechnungen müssen somit nicht ausgedruckt werden. So wird Thermopapier gespart und die Umwelt geschont.
Die goldene Ehrenmedaille wurde auch verliehen an Ing. Arthur Gritzky aus Grieskirchen. Der Visionär macht sich große Sorgen um unsere Umwelt und ist voller Ideen, was alles gemacht werden könnte. So hat er allein heuer 11 Projekte (!) eingereicht und es fehlt kein Thema dabei.
Die Preisträger wurden bekanntgegeben durch LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, Landesrat Markus Achleitner, Landesrat Stefan Kaineder, Energie AG-Generaldirektor DDr. Werner Steinecker und Baumeister Wolfgang Holzhaider.
Alle Preisträger und Nominierten findet man unter www.energyglobe.at
Die Sieger beim Energy Globe Austria?
Die Österreich-Jury hat bereits die Nominierten aus den rund 300 in Österreich eingereichten Projekten ausgewählt, die man auf der Homepage begutachten kann. Und diese Auswahl war heuer besonders schwer, da die Vielfalt und das Angebot der eingereichten Projekte alle Rekorde schlägt.
Alle Österreicher sind deshalb nun eingeladen, auf www.energyglobe.at für ihr Lieblingsprojekt zu voten, welches beim Energy Globe Austria zum Publikumssieger gekürt wird.
die vielen Interessenten an dieser heimischen Energiewende sind eingeladen mitzumachen. Dabei kann man auch staunen, welch tolle Projekte zum Schutz unserer Umwelt eingereicht wurden.
Der Energy Globe Austria wird am 7. Oktober um 18:30 Uhr ausgestrahlt.
Parallel laufen nun auch die nationalen Energy Globe Awards in allen 182 teilnehmenden Ländern. Und Ende November werden dann die Besten der Besten aus den knapp 3000 Einsendungen im heurigen Jahr beim Energy Globe World Award ausgezeichnet.
Dieser wird heuer wieder im Heimatland Österreich in Wien abgehalten.
So zeigt der Energy Globe als weltweit bedeutendster Umweltpreis global, national und lokal die Lösungen für unsere Umwelt und eine lebenswerte Zukunft für uns ALLE.