Am 11. Mai lud die Raiffeisenbank Wels zu einem Unternehmerabend mit Gastredner Ronald Barazon (Bild) ins Schloß Puchberg ein, bei dem es vorrangig um eine dringend notwendige Verbesserung der Stimmungslage in der Wirtschaft ging. Gastgeber Dir. Günter Stadlberger freute sich einerseits im stärksten Wirtschaftsraum Österreich tätig sein zu können, doch andererseits appellierte er an eine rasche Verbesserung der aktuellen Wirtschafts-Stimmung. Nicht die Zurückhaltung der Banken bei Krediten, sondern das geringe Interesse an Investitionen bremst das heimische Wirtschaftswachstum.
Dabei unterstützte den Klartext sprechenden Bankdirektor auch Gastredner Ronald Barazon. Der profunde Wirtschaftsjournalist verwies außerdem auf die neuen Chancen in der globalen Welt, eine Genossenschaft wäre als Beispiel eine ideale Möglichkeit für einen eigenständigen Kurs. Wir haben dazu Filmbeiträge vorbereitet, die zwar kameratechnisch nicht einwandfrei sind, doch die Inhalte der Reden sprechen für sich!
Raiffeisenbank Wels übersprang Milliardengrenze
Der Raiffeisenbank Wels gelang es in den letzten Jahren rund 9.000 neue Kunden zu gewinnen. Das Gesamtmittelaufkommen stieg mehr als beachtlich und ist auf über 1,1 Milliarden Euro (!) angewachsen. Das Kreditvolumen hat sich seit 2004 von 190 auf 770 Millionen Euro erhöht. Auch ein Beweis gegen die Behauptung, die Banken würden auf einer Kreditbremse stehen. Mit der Raiffeisenbank Krenglbach wurde im Vorjahr erfolgreich fusioniert.
Die stärkste Wirtschaftsregion Österreichs
Die Region Linz-Wels ist wirtschaftlich die Top-Region in Österreich. Bis 2010 lag Österreichs Konjunktur deutlich über dem deutschen und geringfügig über dem Eurodurchschnitt. Unser Land hat den Konjunktur-Einbruch 2008/09 besser überstanden. Auch die Anzahl der Erwerbspersonen steigt in Österreich stärker, aber das Arbeitskräftepotential stagniert. Die Inflation ist leider derzeit höher als der EU-Durchschnitt, dies liegt deutlich an den zu hohen Kosten für Abgaben und Gebühren. Das derzeit schwache Wirtschaftswachstum ist das Problem Österreichs. Dazu die deutlichen Aussagen des Bankdirektors in Puchberg zur derzeit schlechten Stimmungslage – hier im Filmbeitrag.
Banken kontra unnötige Überregulierungen
Die Banken haben von sich aus eine gute Stimmung, obwohl diese von außen nicht gestärkt wird. Die Überregulierungen kosten enorm viel Geld und sind gegenüber den USA von großem Nachteil. Und die nächsten Regulierungen kommen. Günter Stadlberger warnte vor den gefährlichen Hacker-Angriffen, denen schon zahlreiche heimischen Firmen zum Opfer gefallen sind. Und der Raiffeisen-Geschäftsführer empfiehlt den Unternehmern in Zukunft noch mehr auf die Liquidierung zu achten. Seine Ausführung – auch hier im Filmbeitrag - sollten daher beachtet werden.
Profunde Aussagen zur Wirtschaftslage
Der mehrfach ausgezeichnete Gastredner Ronald Barazon, langjähriger Wirtschafts- und Chefredakteur der Salzburger Nachrichten sowie Moderator einiger Wirtschaftssendungen im ORF und TW, glänzte mit seinem breiten Fachwissen und heiteren Anekdoten. In seinem Vortrag „Erfolgreich wirtschaften, auch in Krisenzeiten“ empfahl Barazon die technischen Potentiale der EDV oder Produktion, wie z.B. 3D-Drucker und Vieles mehr, noch besser auszunutzen und globaler zu denken: „Wir haben den Weltmarkt auf dem Bildschirm. Was wir heute nicht investieren, können wir morgen nicht verkaufen.
Da die Politik mit Regulierungs- und Vorschriftenwahn die dafür notwendigen Geldflüsse lähmt ist es notwendig, kreative Finanzierungs-Alternativen zu suchen.“ Hier ein Filmausschnitt zum Thema „Wir arbeiten hauptsächlich für den Staat“, aber außerdem auch Gedanken zu neuen faszinierenden Chancen. Sechs Minuten Aufmerksamkeit, die sich auszahlen – siehe Filmbeitrag!
Genossenschaften waren & sind Chancen
Als attraktive Möglichkeit sieht Ronald Barazon die noch heute geniale Genossenschafts-Idee. „Hier könnten die Mitglieder relativ unbürokratisch einander gegenseitig helfen.“ Dazu auch ein Filmausschnitt mit einer deutlichen Ansage des Journalisten! Außerdem sind überaus interessante Beiträge von Ronald Barazon auf seiner Webseite zu finden: www.ronald-barazon.com