Zu einem bedeutsamen Treffen des „Energy Globe Honorary Boards“ unter Vorsitz von Maneka Gandhi kam es im Vorfeld des Energy-Globe-Awards im September in Wien. Hochrangigen Persönlichkeiten aus allen fünf Kontinenten diskutierten ausführlich über Lösungen der Energiefragen. Ing. Wolfgang Neumann (Bild) aus Altmünster, der mit seiner Energiesparmesse Wels den Messestandort abgesichert hat, zählt zu den unermüdlichen Mediatoren in punkto Energiespareffekte.
Beklemmend war allerdings das Bild, welches von den Entwicklungsländern aufgezeigt wurde. Ein Großteil der Bevölkerung hat keinen Zugang zu Energie, in Indien sind allein rund 700 Millionen Menschen (!) davon betroffen.
Dagegen wird alleine in der Stadt New York so viel Energie verbraucht, wie am gesamten afrikanischen Kontinent (!).
„Wir müssen diese Situation rasch lösen“, so Pradeep Monga von der UNIDO, und zuständig für die Energiewende. Deshalb haben die Vereinten Nationen die Kampagne „Nachhaltige Energie für alle“ ins Leben gerufen.
In der folgenden Diskussion kristallisierte sich dann ein sehr erfreuliches Bild heraus. In den westlichen Industriestaaten und hier maßgeblich in Österreich sind heute die Technologien vorhanden, die für die nachhaltige Lösung der Energieprobleme notwendig sind.
Hierfür muss die Erde in zwei Bereiche unterteilt werden
In den Schwellenländern heißt es, die Erneuerbaren Energie wie Wind und Sonne zu nutzen, wobei hier neue Stromspeicher, die 24-Stunden-Versorgung durch höhere Ansprüche abdecken. Erforderlich sind hierbei auch neue Denkweisen, weg vom zentralen Versorgungssystem hin zu dezentralen bzw. Insellösungen.
Für die industrialisierten Länder, wo heute von rund 20 % der Bevölkerung rund 80 Prozent der Energie verbraucht wird, muss der Energieverbrauch optimiert werden.
Wie Frau Dr. Köberle von DEKRA ausführte, kann schon jetzt zumindest 10 und 20 % an Energie eingespart werden. Mit Investitionen, die sich teilweise schon in fünf Jahren rechnen, kann zwischen 40 und 60 Prozent ohne Komfort- oder Produktionsverlust (!) eingespart werden.
Auch hier muss der Trend hin zu intelligenten dezentralen Energieversorgungs-Systemen gehen, die von Internet-unterstützenden Lastmanagement-Systemen samt Speicherung im Haushalt getragen werden. Zur globalen Umsetzung bedarf es der Bewusstseinsbildung der Menschen, aber auch der Regierungen.
Hier kann „Energy Globe“ maßgeblich behilflich sein, freute sich Initiator Ing. Wolfgang Neumann. „Wir können hier unsere Erfahrung aus 30 Jahren Bewusstseinsbildung sowie aus Best Practice von 151 Ländern dieser Erde einbringen.“
Mit dem „Energy Globe Award“ und dem weltweit einzigartigen interaktiven Energy Globe Portal stehen bewährte Tools zur globalen Bewusstseinsbildung zur Verfügung.
In einem gemeinsamen globalen Händereichen von UN, Weltbank, Regierungen können hier sehr rasch nachhaltige Umsetzungen im Sinne von "Sustainable Energy for all" erfolgen.
Energy Globe wird als Conclusio einen Best Practice Aktionsplan hierzu erarbeiten.
Die Kongress-Teilnehmer waren sich über die Wichtigkeit der Energielösungen einig, im Bild von links: Mag. Peter Sedlmayer (Wirtschaftskammer Österreich), Smt. Maneka Gandhi (Hon. M.P. Indian Parliament), Leanne Liddle (Bush Heritage Australia Board Member), Ing. Wolfgang Neumann (Energy Globe Gründer), Prof. Edward Ayensu (Vice President ENERGY GLOBE Foundation).