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welsWels Stadt | Wirtschaft | 15.04.2020

Mutinjektionen, Wels ist dabei vorbildlich unterwegs

Zurück in sinnvolle Lebenssituation

Erstmals nach vier Wochen berichteten die Medien nicht in erster Linie von Horrorzahlen, deren Bezeichnung war von Beginn an stark übertrieben. Aktuell (30. April) sind noch in Österreich 2.500 der 15.360 Infizierten noch nicht wieder gesund. Die Todesrate wird mit 580 genannt. Auch wenn das die Regierung nicht zugeben will, die Todesrate entspricht eher den jährlichen Zahlen von Grippetoten.
Die Fachleute, die stets den Vergleich genannt haben, wurden auch als dumm abqualifiziert. Und der leider etwas aus dem Ruder geratene Bundeskanzler sprach nicht nur von der "Ruhe vor dem Sturm", sondern "schon bald wird jeder Österreicher einen Virustoten kennen". Diese Ausrutscher sind aber wohl auf das System in Österreich zurückzuführen - möglichst viele Pressekonferenzen, dazu ein Interview-Gewitter, das schließlich zum Abstumpfen der Corana-Krise führen wird.

Die rigorosen Einschränkungen seit 16. März hat auch die Stadt Wels wirtschaftlich stark betroffen. Die Wiedereröffnung vieler Geschäfte, vor allem der Baumärkte und Gartencenter, kommt vielen engagierten Bewohner zugute, die dank unübersichtlicher und manchmal nicht sinnvoll erklärbaren „Seuchengesetze“ seit vier Wochen in Heimarbeit verharren müssen.

WELS bereitet sich auf ein Zurück zur Normalität vor. In der Innenstadt sorgen trotz der Widrigkeiten zahlreiche Firmen für die Innenausstattung der beiden neuen Gebäude von AMS (im Bild rechts) und dem neuen Amtsgebäude (im Bild links). Im Herbst sollte die Rainerstraße Süd ein völlig neues und imposantes Gepräge bekommen. Bild: Der aktuelle Blick von der Rablstraße in die Rainerstraße Richtung KJ-Platz.
Für die Fachhochschule hat sich inzwischen durch den fertigen Neubau der OÖ-Zentrale und dem neuen Laborgebäude in der Roseggerstraße viel Positives entwickelt. Jetzt gilt es vor allem die Zukunft abzusichern und neue Studenten zu begeistern. Bild: Der Blick auf den Neubau der OÖ. Zentrale der FH Oberösterreich an der Roseggerstraße, im Hintergrund das neue Laborgebäude.

Auffallend in diesen Zeiten war der Abriss des Gebäudekomplexes an der Ecke Volksgartenstraße und der Traungasse, in dem einst eine Möbelfirma, dann ein Sportgeschäft und vieles mehr untergebracht war. Dank der Hartlauer Stiftung wird hier ein neues Wohngebäude mit Mehrfachnutzung errichtet werden, Einsprüche hatten den Bau jahrelang verzögert. Bild: Die Reste vom Abrissprojekt. 
Gebremst wurden durch die Sanktionen die Aktivitäten in Richtung Neugestaltung KJ-Platz, wobei sich auch die Herausforderung an das Stadtbudget anschließt. Die so beachtliche Entwicklung der Finanzlage der Stadt wird auch durch die angespannte Wirtschaftslage merklich verändert. Bild: Ein seltener Anblick, KJ-Busdrehscheibe ohne Menschen...

Ein erstaunliches Wohnbauprojekt entsteht abseits von Schlagzeilen auf dem ehemaligen Sportplatzgelände der Union in der Hinterschweigerstraße. Wo einst Tausende Fußballfans den Kurzzeitauftritt von Union Raiffeisen in der Bundesliga verfolgten, ist aus der tiefer gelegenen Anlage heraus eine Wohnanlage zu ebener Erde im Entstehen, die den zukünftigen Bewohnern ein besonders erlebbares Umfeld bieten wird. Bilder: Hier war einst das Kassagebäude von der Union-Sportanlage (oben) und das bereits in Bau befindliche Wohnbauprojekt.

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