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welsWels Stadt | Geschehen | 22.07.2013

Toller Welser FH-Erfolg bei RoboCup-WM in Holland

Rettungsroboter Vize-Weltmeister

Bei den kürzlich im holländischen Eindhoven stattgefundenen RoboCup-WM konnte die Fachhochschule Wels neuerlich ihre Innovations-Leistung hervor streichen. Das Team des  FH-Studienganges Automatisierungstechnik mit ihrem Rettungsroboter „Mark“ (Bild) konnte in der Kategorie „Best in Class Manipulation“ den hervorragenden zweiten WM-Platz erobern.
Rund 40.000 (!) begeisterte Besucher zogen die unterschiedlichen Roboterbewerbe an. Unter den ca. 2500 Teilnehmern befand sich auch das Team des Welser FH-Studienganges Automatisierungstechnik. Masterstudent Armin Hopf, der für die Programmierung zuständig war: „Es ist ein gutes Gefühl sich mit den besten Teams der Welt messen und auch mithalten zu können“. Vor einigen Wochen gewann das Team bereits die „German Open“ in Magdeburg. In der Gesamtwertung belegte das FH-Team bei der WM als zweitbestes europäisches Team den 9. Platz. 
Der Rettungsroboter „Mark“ und sein Einsatzteam mussten sich vielen Herausforderungen stellen. In einer vorbereiteten Testumgebung mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen wurden reale Situationen, wie nach Explosionen oder Erdbeben dargestellt. Diese Umgebung änderte sich allerdings nach jedem Lauf, sodass die Flexibilität des Roboters und der Rettungsmannschaft stark gefordert war.
Der Rettungsroboter sollte in einsturzgefährdete Gebäude einfahren, dabei unwegsames Terrain überwinden und mittels Wärmebildkamera, Webcams, CO2-Sensor und Mikrofon nach Verletzten suchen, diese dann in eine mit einem Laserscanner aufgezeichneten Karte markieren und via WLAN an die Einsatzzentrale senden. Außerdem hatte der Roboter den Auftrag, Hilfspakte zu den erkannten Opfern zu bringen, welche zum Beispiel Wasser, lebensnotwendige Medikamente oder Nahrung sein können.
Bild: Inspektion eines Unfallautos mit Opfer.
Hohes internationales Niveau bei der RoboWM
Der Automatisierungstechnik
-Bachelorstudent Roland Guiliano: „Das internationale WM-Niveau war im Vergleich zu den German Open um ein vielfaches höher. Um beim Spezial-Award Manipulation mithalten zu können, mussten vor Ort noch einige Programmänderungen durchgeführt werden. Diese ermöglichten schlussendlich unser hervorragendes Abschneiden. Den ersten Platz gewann Mexiko mit einem sehr kompakten geländegängigen Modell.“
In der Kategorie „Manipulation“ mussten in 20 Minuten jeweils drei verschiedene Aufgaben gelöst werden. Zum Beispiel mussten Türme aus Holzklötzen gebaut werden, die in der Realität zur Unterstützung für einsturzgefährdete Gebäude dienen sollen. Außerdem mussten Türen geöffnet, verschüttete Rohre mit Hilfe von Kameras inspiziert und Hilfspakete zugestellt werden.
In der Gesamtwertung der Robocup-WM waren die thailändischen Teams unschlagbar. Sie holten Gold, Silber und Bronze. In Thailand ist der „Rescue-Roboterbewerb“ ein Volkssport und hat einen sehr hohen Stellenwert. Der interne Konkurrenzkampf um die WM-Teilnahme ist dort sehr groß.
Besucher waren sichtlich beeindruckt
Selbst konstruierte, gebaute und programmierte Roboter gingen in den Kategorien @Home und Rescue an den Start. In den Ligen „Soccer“, @Work und „Logistik“ nahmen teils selbstgebaute als auch gesponserte Roboter aus fertigen Komponenten teil. In der Sparte „Simulation“ spielten animierte Fußballer, deren Matches digital ausgetragen wurden, um den Sieg. Außerdem konnten Programmierer mit simulierten Katastrophen-Einsätzen und geplanten Rettungsmaßnahmen um die Medaillen kämpfen.
Jetzt noch bewerben
Interessierte können sich noch für den Studiengang Automatisierungstechnik bewerben. Infos dazu unter www.fh-ooe.at/at bzw. sekretariat.at@fh-wels.at
Das Welser WM-Team der Fachhochschule, im Bild von links, vorne: Komiteemitglied Raymond Sheh, Michael Zauner, Raimund Edlinger, Armin Hopf, Roland Giuliano, Thomas Penkner, Ligen-Vorsitzender Adam Jacoff, hinten: Walter Rokitansky, Davis Stiebinger, Christina Mergl.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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