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welsWels Stadt | Kultur | 21.02.2012

Serviceclub Round Table 6 ein kulturelles Vorbild

Nach Brunello weitere RT6-Hits

Immer wieder erstaunlich finden es auch die Linzer Hauptstädter, dass in der „Provinzstadt“ Wels berühmte Künstler Konzerte geben. So war am 24. Februar der italienische Cellist Mario Brunello (Bild) in Begleitung des weltbekannten Kammer-Orchesters Kremerata Baltica mit einem rein italienischen Programm auf Einladung von Round Table 6 im Stadttheater Greif zu erleben.
Solist und Dirigent. Seit er 1986 als 26-Jähriger den Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb gewann, ist Mario Brunello auf den Bühnen der Welt daheim, als Solist wie als Dirigent. In dieser Doppelrolle war der 51-Jährige auch in Wels mit Kremerata Baltica zu erleben, dem 1997 von Gidon Kremer gegründeten Kammerorchester. Am Programm stand ein italienisches Klangfeuerwerk mit Stücken von Nino Rota, Boccherini, Vivaldi und Verdi.
Vorbildwirkung ein Glücksfall für Wels
Seit nunmehr 35 Jahren (!) bringt die Konzertreihe vom Serviceclub Round Table 6 weltbekannte Künstler aus aller Welt nach Wels. Und nicht gefördert mit öffentlichen Subventionsgeldern, sondern nur dank bester Kontakte, einer Einbeziehung aller Serviceclubs und mit dem Ziel etwaige Gewinner für soziale Projekte zu spenden.
Kompliment. Bescheiden und ohne Herausforderung einer medialer Aufmerksamkeit. Den Kulturinteressierten aber bekannt werden die Konzerte durch die durchwegs hervorragenden Kritiken, die selbst aus Linz angereiste Journalisten medial verbreiten. Dies gelingt neben dem RT6 nur noch der Familie Just mit dem auch international anerkannten Wagner-Festival.
1977 startete der Serviceclub mit einem Konzert des Pianisten Alexander Jenner.  Die damaligen Clubmitglieder „unter 40 Jahren“ ahnten selbst nicht, welche Erfolgsserie sie damit gestartet hatten. Legendär ist das Service des Vereins für die Künstler, die nicht „mit Familienanschluss“ nur rund um die Uhr betreut werden. Selbst Wünsche nach ärztlichen Terminen werden erfüllt. 
Weitere Konzert-Höhepunkte: 22. April, 9. Mai, 18. Juni
Am Sonntag, 22. April, ist der Gewinner des Intern. Chopin-Wettbewerbs 2005 mit einem Klavier-Soloabend am Stadttheater im Greif: Der 27-jährige Pole Rafal Blechacz (Bild) spannt mit Bachs Partita Nr. 3, Beethovens Sonate op. 10/3 und der „Suite Bergamasque“ von Claude Debussy den Bogen vom Barock über die Klassik bis zum Impressionismus.
Am Mittwoch, 9. Mai, ist der amerikanische Geiger Gil Shaham (Bild) nach seinem Gastspiel 2007 abermals in Wels zu erleben. Diesmal gemeinsam mit dem japanischen Pianisten Akira Eguchi werden Werke von Schubert, Bach, Anver Dorman und Pablo de Sarasate zu hören sein.
Am Montag, 18. Juni, sind Werke von Mozart, Schuberts Duport-Variationen und Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ zu hören, wenn die japanisch-deutsche Pianistin Alice Sara Ott /Bild) die Saison ausklingen lässt. 2010 wurde die 23-jährige gebürtige Münchnerin, die derzeit am Mozarteum studiert, mit dem ECHO-Klassik als Nachwuchskünstlerin des Jahres ausgezeichnet.
Info: Karten, Termine und Infos unter 0664/34 33 232, Homepage: www.rt6wels.at
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