Die ständige Kommunikation auf europäischer Ebene sieht „unser Mann“ in Brüssel und Straßburg als Friedens-Grundlage. Seit 15 Jahren mischt der Welser Dr. Paul Rübig (Foto) als EU-Abgeordneter auf dem höchsten politischen Podium mit und ist begeisterter EU-Bürger. „Leider ist es sehr schwer die vielen positiven Entscheidungen auch medial zu transportieren.“
Das Gespräch zum Thema „Kann man Kriege noch gewinnen“ im Bildungshaus St. Magdalena hoch über Linz wurde mit einer Würdigung für den überaus engagierten Politiker verbunden. Wir waren mit der Kamera dabei und bringen einen FILMBEITRAG.
Seit 25.1.1996 ist der engagierte Politiker Mitglied des EU-Parlaments und wurde 2008 in Brüssel zum Abgeordneten des Jahres gewählt. Besonders bekannt wurde der Welser in der Öffentlichkeit für sein erfolgreiches Bemühung um günstigere Roaming-Gebühren beim Telefonieren im Ausland.
Der berufliche Werdegang des 1953 in Wels geborenen Paul Rübig war für den gleichnamigen Familienbetrieb vorbestimmt. Nach der Landmaschinenbau-HTL und dem BWL-Studium in Linz interessierte sich Paul Rübig aber auch für die Politik und wurde 1991 Abgeordneter zum OÖ. Landtag.
Der Einzug in den Nationalrat war Wegbereitung zum EU-Parlament, dem Dr. Paul Rübig nun seit 15 Jahren angehört. Als Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses, Mitglied mehrerer anderer Ausschüsse und Präsident des SME-Global hat der Welser eine 35-Stunden-Woche mal zwei und pendelt ständig zwischen Brüssel, Straßburg, Wien und seiner Heimatstadt hin und her.
Zum Magdalena-Gespräch begrüßte Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer das große Auditorium, in dem sich viele langjährige Weggefährten des Abgeordneten befanden.
Als Moderator auf dem Podium sorgte OÖN-Redakteur Josef Achleitner für die Diskussionsleitung. Nach den Einleitungen der Diskutanten wurden auch die Zuhörer um Beiträge gebeten. Die bekannte Skepsis der Aufbaugeneration kam allerdings dabei nicht zum Ausdruck.
In seinem Statement unterstrich der ehemalige Botschafter Dr. Wendelin Ettmayer die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas. Dabei hat Österreich schon in der Kreisky-Ära gezeigt, welche Möglichkeiten ein kleiner Staat hat auch an der Zukunfts-Entwicklung mitzuwirken.
Einen flammenden Appell an die Medien richtete Univ.-Prof. DDr. Heribert Köck, der sich als engagierter EU-Befürworter zeigte. Es wäre eine staatstragende Aufgabe dem Geschehen des EU-Parlaments mehr Raum zu geben. Besonders die Jugend habe nur wenig Ahnung wie wichtig ein gemeinsames Europa für die Erhaltung des Friedens ist.
Dr. Paul Rübig unterstrich die Bedeutung der ständigen Kommunikation zwischen den EU-Staaten und zeigte auf, dass nicht die Größe eines Landes, sondern die Persönlichkeit jedes einzelnen Abgeordneten im Parlament zählt. Engagement und das Eintreten für gemeinsame Ziele kann viel dazu beitragen, dass man zum Beispiel in den einzelnen Ausschüssen zu einer positiven Entscheidung beitragen kann.
Gottfried Kneifel als derzeitiger Präsident des Bundesrates hielt sich in seiner Laudatio kurz, weil die interessierten Zuhörer das Engagement und den Werdegang des Paul Rübig kennen. Er bedankte sich im speziellen bei der Ehegattin Marietta, die diesem zeitaufwendigen Weg mitgeht und ihrem Mann dadurch auch privat den Rücken stärkt. Der kritische Geist der Eltern hat Paul Rübig geprägt, seine Mama sorgt bei seinen Heimataufenthalten noch heute für angeregte Diskussionen.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde dem Jubilar eine Geburtstagstorte überreicht, viele Gratulanten sorgten anschließend noch bei anregenden Gesprächen für Diskussionsstoff. Allgemein sind auch die heftigsten EU-Kritiker der Meinung, man sei über die Tätigkeit im EU-Parlament nicht ausreichend informiert.
Für Interessenten bietet deshalb Dr. Paul Rübig eine aktuelle Homepage, auf der viel Wissenswertes über das Aufgabenprogramm der Europäischen Union geboten wird. Ein Blick auf diese auskunftsfreudige Homepage ist daher empfehlenswert: www.paulruebig.eu
Foto: Bei den Magdalena-Gespräch dabei (von links) Dr. Wendelin Ettmayer (Botschafter a.D.), Dr. Paul Rübig, Laudator Gottfried Kneifel (Präsident des Bundesrates) und Univ.-Prof. DDr. Heribert F. Köck.