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welsWels Stadt | Geschehen | 18.03.2010

Städt. Kalendarium höchst reformbedürftig

In Wels ist wirklich (!) vieles los

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Der Aussage „In Wels ist nichts los“ begegnet man in der Stadt immer wieder. Warum? Wer das Desinteresse im Magistrat (inklusive Politik) und das Abschieben der Verantwortung in Richtung Stadtmarketing kennt, der weiß warum. Und wer das Bemühen des Bürgermeisters mit leider oft erfolglosem Ergebnis miterlebt, auch dem wird die allgemeine Meinung in der Bevölkerung erklärlich.
GEGENBEWEIS. Wir waren am 13. März mit der Kamera im Stadtgebiet unterwegs. Ein ganz gewöhnlicher Samstag, an dem wir nur einen unvollständigen Querschnitt festhalten konnten. Acht unterschiedliche Veranstaltungen, die die Vielfalt des öffentlichen Lebens in der Stadt deutlich zeigen. Wer unseren Filmbericht verfolgt, der wird dies bestätigen können.
Der bestehende Veranstaltungskalender im Internet ist sogar mangelhafter als im monatlichen Amtsblatt, der aufgrund des Zeitraums logischerweise nicht aktuell sein kann. Eine entsprechende Internet-Plattform würde sich nicht nur relativ leicht umsetzen lassen, sondern auch dank der Aktualität zum verbesserten Besuch und auch Kartenverkauf beitragen können.
Kulturbeirat-Bitte. Immerhin war dies auch ein Wunsch des Kulturbeirates, der seit 2006 (!) ohne sichtbaren Erfolg tätig ist. Dank einer Diplomarbeit zweier Studentinnen, die das Kulturangebot der Stadt untersuchten, kam dieses Manko deutlich zu Tage. Dabei ist es gerade die Kulturabteilung, die sich seit vielen Jahren zumindest um eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit in dieser Richtung bemüht. Aber auch für den Kulturbereich wäre eine tagesaktuelle Plattform hilfreich.
TIPP: Schauen Sie sich den Filmbeitrag aufmerksam an. Vielleicht ist dieser ein Anstoß dafür, dass das Kalendarium der Stadt Wels auch den gesellschaftlichen Aktivitäten der „größten österreichischen Stadt, die keine Landeshauptstadt“ (Bürgermeister-Zitat) künftig gerecht wird.
Samstag, 13. März 2010: Modeschauen im max.center und SCW vor vollem Haus, Landesmusik-Wettbewerb im Dreiklang Herminenhof (frei zugänglich), Kasperlnacht im Alten Schlachthof (ím Rahmen des Figurentheater-Festivals), Damen-Basketball-Semifinale in der Raiffeisen-Arena, Judo-Bundesliga im Budokan, Gaunerkomödie der Kleinen Welser Bühne im Arbeiterkammer-Saal und ein hörenswertes Konzert im „sound- theatre“.
HINWEIS: Vollständigkeit nicht nur zeitlich nicht möglich. Es bedürfte detektivischer
Arbeit, um alle besuchbaren Veranstaltungen in Erfahrung zu bringen. Warum? Im Magistrat gibt es ein Veranstaltungsamt, wo eigentlich aus rechtlichen Gründen alle (!) Veranstaltungen gemeldet werden müssten... 
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