Leider versäumt die Stadtverwaltung noch immer PR-Aktivitäten. Anders ist es nicht zu erklären, dass man besondere Aktivitäten in der Innenstadt nicht umgehend den Medien als Positivmeldung serviert. Da werden aktuell gleich drei Modegeschäfte aufgrund einer Pensionierung gesperrt und ein einzelner Unternehmer ergreift die erstaunliche Initiative zur Neueröffnung. Er steigt in die Modebranche ein und übernimmt die Fachgeschäfte. Kompliment!
Vorbildlich! Der gebürtige Grieskirchner und erfolgreiche Handy- & Computerhändler Andreas Petermandl (Bild) startet jetzt eine weitere Karriere. Es ist keine zehn Jahre her, als er in der Welser Gortana-Passage mit einem Handy-Shop startete. Sein unternehmerisches Gefühl und hohe Einsatzbereitschaft haben zu einem besonderen Erfolgsweg geführt, den der inzwischen in der Schmidtgasse wohnhaften Geschäftsmann nun in die Modebranche einsteigen ließ.
Der Wahl-Welser ist Österreichs größter Apple-Händler und startet nun mit „McFashion“. Die Benetton-Läden im Hause Ringstraße 24 und Schmidtgasse 26 (Bild oben) sowie das Sisley im Hause Schmidtgasse 32 werden somit wiederum zu Modefachgeschäften.
Nachhaltigkeit. Für den Unternehmer wirken sich leere Geschäfte in der Schmidtgasse und am Ring auch auf seine Läden negativ aus. So übernahm Petermandl kurzerhand die drei Modegeschäfte mit allen zwölf Mitarbeitern und deren dienstrechtlichen Ansprüchen. Für ihn ist der Schritt in eine neue Branche ein logischer in seiner wirtschaftlichen Entwicklung, denn er möchte möglichst breit aufgestellt sein, wenn es in einer Branche einmal nicht mehr so läuft wie bisher.
Der Unternehmer startete 2007 in Wels mit einem kleinen Handy-Shop und hat in nicht einmal neun Jahren einen Erfolgsbetrieb mit 270 Mitarbeitern aufgebaut, die in insgesamt 18 Geschäften in Österreich Produkte aus dem Hause Apple anbieten. Mit 55 Angestellten betreibt Petermandl an 14 Standorten in Ober-, Niederösterreich, Salzburg und Kärnten in einer eigenen Firma Handy- beziehungsweise Zubehör-Shops für Mobiltelefonie.
Und der Erfolg wurde mit viel Einsatz und Aufwand erarbeitet. Alle Geschäfte müssen eine Tagesbilanz liefern, um auf Probleme sofort reagieren zu können. Mitarbeiter sind am Umsatzerfolg beteiligt und Store-Leiter sehen das Geschäft als ihr eigenes Unternehmen.
Beispielhafte Initiative! So kann man Andreas Petermandl auch nur viel Erfolg in der Mode-Branche wünschen. Besonders die Innenstadt benötigt solch engagierte Unternehmer – und daher wäre es eine ureigene Aufgabe der Stadtpolitiker, diese außergewöhnlichen Initiativen entsprechend zu begleiten! Im Bild die beiden Geschäftslokale Ringstraße 24 (links) und Schmidtgasse 32.