September 2021 - Nach dem Aufstau der Traun durch das Kraftwerk in Marchtrenk entstand ein Stausee, der viele neue Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten eröffnete. Zuerst war es noch die Geruchsbelästigung durch Schlamm, aber nach der Abwasser-Sanierung in den Oberläufen und dem Bau des weiteren Kraftwerkes in Lambach bot das Traunwasser viele Möglichkeiten, die allerdings viele Jahre – sowie auch in Lambach & Stadl-Paura - kaum genutzt wurden.
Die Politik und das Regionalmanagement wurden auch durch die Fördermöglichkeiten aktiv und viele Pläne wurden aufgestellt und einiges schon auch umgesetzt. Inzwischen gibt es zusätzliche Brücken (Trodatsteg, Museumssteg) und ein weiterer Steg in Schleißheim nimmt konkrete Formen an.
Den Mobilitätstag am 18. September nützte das Regionalmanagement mit der engagierten Managerin DI Renate Fuxjäger auf Initiative der Stadt Wels und der Marktgemeinde Thalheim zusammen mit DI Eva Berghofer (bemühte Radbeauftragte der Stadt) zur Besichtigung der neuen Chancen, die vor allem durch Traun(m)plätze entstanden sind.
Die Einladung zu einem Radausflug zu den Plätzen und zum Standort des geplanten Traunstegs nach Schleißheim nutzten aber trotz idealem Wetter leider nur wenige. Wir waren aber dabei.
Der Start erfolgte beim Rathaus, von wo gleich Richtung Traun gefahren wurde. Auf dem Traunradweg ging es gleich zur Station 1 im Welser Stadtteil Pernau, wo am Rande der Müllverbrennungsanlage und auf der Höhe des geplanten Traunstegs nach Schleißheim ein attraktiver Traun(m)platz mit einem überdachten Rastplatz, einem Kleinkinder- und Abenteuer-Spielplatz sowie der Erweiterung der dort schon bestehenden BMX-Anlage.
Da war dann auch gleich die Polit-Prominenz dabei, wenn es galt das Eröffnungsband zu durchschneiden. Viel interessanter war aber auf der dahinter liegenden Böschung die Platzwahl für einen möglichen Traunsteg nach Schleißheim zu beobachten.
Weiter ging es nach Marchtrenk und über das Traunkraftwerk nach Schleißheim, wo uns der dortige Bürgermeister den Traun(m)platz des Ortes (Bild) zeigte. Auf der Weiterfahrt über den Schleißheimer Berg und eine fehlende Weiterführung zeigte deutlich auf wie wichtig eine Traunüberquerung speziell für die Radfahrer wäre.
Die Weiterfahrt erfolgte dann nach Thalheim, wo am Marktplatz der Mobilitätstag gefeiert wurde. Der ganze Stolz ist hier der Traun(m)platz praktisch direkt an der Traun mit eindrucksvollen Geräten und idealen Möglichkeiten für Jung und Alt.
Bürgermeister Andreas Stockinger berichtete dabei über das gemeinsame Streben im Gemeinderat, das viel für die Umsetzung beigetragen hat. Schließlich freut man sich auf die zu erwartenden Fördergelder.
Erholungsplätze entlang der Traun
Dank verschiedener Förderprogramme wurden die Traun(m)plätze zwischen Stadl-Paura und Marchtrenk von der Leader-Region Wels (Lewel) in Angriff genommen. Neben den erwähnten Plätzen in Wels-Pernau, Schleißheim und Thalheim werden weitere vielfältige Möglichkeiten für Radfahrer, Wanderer und Kinder geboten: In Stadl-Paura, Lambach, Bad Wimsbach, Fischlham, Edt-Gunskirchen, Weißkirchen und Marchtrenk.
Außer Programm weiter zum neuen Traunkraftwerk
Der Stolz von Wels Strom und Partner Energie AG ist das neue Flusskraftwerk Traunleiten, das bereits im Vorjahr in Betrieb ging, eine Eröffnung aufgrund der Gesundheitskrise nicht sinnvoll schien. Dafür nutzten erfreulich viele Interessenten die Führungen am ‚Tag der offenen Tür‘ und geduldig wartete man auf die nächste Führung. Schließlich gab es dann auch eine kostenlose Verpflegung.
Den ganzen Tag war Geschäftsführer Ing. Friedrich Pöttinger (Bild) als geduldiger und höchst informativer Führer im Einsatz. In seiner auch unterhaltsamen Führung erfuhren die Besucher viel über die großartigen Leistungen, die hier erbracht wurden und die Stadt Wels mit Strom aus reiner Wasserkraft über Ringleitungen versorgt wird.
Sogar ein Tunnel für den Fischaufstieg wurde errichtet und der Geschäftsführer sorgte nicht nur für die Erklärungen über die Turbinen und ihre Funktionen, sondern auch unter vielem anderen über den Schutz der Turbinen von Treibholz etc., den Fischaufstieg, die Sinnhaftigkeit den Schotter als Schutz vor einer weiteren Vertiefung im Fluss zu lassen. Übrigens wurde die Aufforderung ohne Auto zum 'Tag der offenen Tür' zu kommen vielfach genutzt. Die wenigen Auto-Parkplätze waren deshalb nicht überlastet.
Sicherheit. Über die besonderen Herausforderungen beim Neubau, die Möglichkeiten auf Schautafeln jederzeit aus Fußgänger oder Radfahrer sich über die vielen Schutzmaßnahmen etc. zu informieren verweisen wir auf unseren eigenen Bericht unter Direktlink www.welsin.tv/news.php?id=4214