Als Rechtsanwalt Dr. Andreas Rabl (Bild) 2015 Welser Bürgermeister wurde, stand er als FP-Spitzenfunktionär im lokalen heimischen Medien-Mittelpunkt, weil eine SP-Hochburg verloren ging. Trotz aller Gegenströme konnte Rabl innerhalb weniger Jahre in einer politisch völlig „verhaberten“ Stadtverwaltung zumindest für geordnete Finanzen und beachtliche Initiativen sorgen. Die Stadt Wels hat sich damit im Städteranking gegenüber Linz und Steyr überdurchschnittlich abgesetzt.
Jetzt hat sich der Bürgermeister aber aus der Provinz nicht nur in die Bundeshauptstadt begeben, sondern sich auch der „Gesundung“ einer Partei verschrieben, die er schon zu Zeiten von Jörg Haider versuchte mitzugestalten. Das damalige politische Ausnahmetalent aus Bad Goisern wurde von der politischen Konkurrenz mit medialer Hilfe zu einem gefährlichen Demokratie-Zerstörer getrimmt.
Aktuell ist es dem angeblich politischen Etablissement nun gelungen den zweiten FPÖ-Höhenflug nicht nur zu stoppen, sondern medial und mit dankbarer Mithilfe von Politträumern praktisch zu zerstören. Die Aufgabe einer möglichen Reaktivierung der Freiheitlichen Partei Richtung regierungsfähig erscheint deshalb derzeit als praktisch unmöglich.
In der Stadt Wels gibt es dank der Arztfamilie Rabl schon längst eine Rablstraße, der aktuelle Bürgermeister ist aber auf dem besten Wege hier zusätzlich positiv in die Stadtgeschichte einzugehen.
Ob der Name Rabl allerdings in der Bundeshauptstadt in der politischen & medialen „Schlangengrube“ für Furore sorgen kann, ist zumindest anzuzweifeln. Die ersten Negativ-Kommentare über die Äußerungen von Dr. Andreas Rabl für eine FPÖ-„neu“ sind schon gestartet.
Gemeinsam mit seinem Anwaltskollegen Manfred Haimbuchner, der sich in unserem Bundesland als Mitglied der Landesregierung längst positiv etabliert hat, will also Andreas Rabl 2020 die FPÖ wieder auf „Vordermann“ bringen. Alleine diese freiwillige und mehr als schwierige Aufgabe der beiden Politiker verlangt Respekt!