Am 4. Februar war Salzburg der Schauplatz für den jährlichen Energy Globe World Award – dem weltumspannende Umweltschutzpreis aus Österreich. Charmant und souverän moderierte Arabella Kiesbauer den Abend in englischer Sprache. Die strahlende Gesamtsiegerin aus Nicaragua war nicht nur ergriffen, sondern staunte mangels Englisch-Kenntnissen über die Sprachgewandheit der Moderatorin. Schon am 5. Februar sorgte der ORF für die Ausstrahlung der Aufzeichung im Programm ORF III.
Die „Weltsiegerin“ Martha Verónica Rocha nahm die 13 kg Bronzestatue für ihre Organisation FUPROSOMUNIC mit einem glücklichen „Muchas Gracias“ im Salzburger ORF-Studio entgegen. Die Laudatoren (Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, Kurienkardinal Peter Turkson und Energy-Globe-Gründer Ing. Wolfgang Neumann) gratulierten der Siegerin, deren Projekt von der Internationalen Jury als klarer Favorit aus den fünf Kategoriensiegern gewählt wurde. Im Bild Arabella Kiesbauer mit Martha Verónica Rocha.
Besonders erfreulich auch für Österreich: In der Kategorie „Feuer“ stand die ecoduna Produktions AG auf dem Siegerpodest. Begeistert zeigte sich wieder Wolfgang Neumann über die ausgewählten Preisträger: „Die eingereichten und ausgewählten Projekte haben globale Signalwirkung – sie zeigen der Welt, dass unsere Umweltprobleme überall mit verschiedensten Lösungen gemeistert werden können“.
Das Nicaraguanische Siegerprojekt, das zugleich Gewinner in Kategorie Luft wurde, vereint idealerweise Umweltschutz mit sozialem Engagement: Die Protagonistinnen der Solar Project Foundation for Nicaraguan Woman bauen Solaröfen, die zum Kochen aber auch zum Trocknen von Früchten und Gemüse dienen. Diese Produkte werden wiederum vermarktet. Die mittlerweile 700 „Solarfrauen“ trainieren weitere Frauen, propagieren ihr Wissen auf Messen und Veranstaltungen und leisten somit einen wertvollen Beitrag gegen die Abholzung der Wälder, propagieren saubere Energie, schaffen Arbeitsplätze, Ausbildung und bescheidenen Wohlstand.
Im Bild vor der Bekanntgabe des Gesamtsiegers die Kategoriesieger aus USA, Österreich, Großbritannien, Nicaragua und Zypern.
Auch Österreich Kategorie-Sieger
Für Österreich siegte die ecoduna Produktions AG aus Bruck an der Leitha in der Kategorie Feuer mit einem weltweit einzigartigen Algenzucht-Verfahren. Dabei werden in mit Photovoltaik betriebenen Reaktoren Algen gezüchtet, aus denen wertvolle Öle und Biotreibstoff gewonnen werden. Das Verfahren ist äußerst energieeffizient und nachhaltig.
Kategorie Erde: Sieger-Statue in die USA
Das US-Unternehmen Ecovative Design LLC war Favorit der Jury in der Kategorie Erde. Pilze statt Styropor ist das Motto des Unternehmens zur Vermeidung von Sondermüll. Die Pilze erzeugen energiesparend 100% kompostierbare Verpackungen aller Art, die sogar essbar sind und - im Garten entsorgt - zu Pflanzendünger werden.
Kategorie Wasser: Sieger aus Großbritannnien
Für Großbritannien siegte die britische Designerin Francesca Mancini in der Kategorie Wasser: sie entwickelte den Prototyp einer einfachen Konstruktion, mit der Haushalte ganz einfach Grauwasser aus Dusche und Waschbecken direkt zur Toilettenspülung nutzen können – so werden enorme Mengen sauberes Wasser eingespart.
Kategorie Jugend: Preisträger kommt aus Zypern
Für Zypern machte die NGO „Cans for Kids“ das Rennen in Kategorie Jugend. In freiwilliger Arbeit sammeln Jugendliche emsig Aluminiumdosen, pressen und verkaufen sie. Der Erlös daraus kommt als Spende einem Kinderspital zugute. 260.000 Euro wurden so bereits aufgebracht.
Bild. Alle Sieger des Energy Globe World Awards 2013 (von links): Mag. Johann Mörwald, David Bernhard (ecoduna produktions-GmbH/Kategorie Feuer); Francesca Mancini (FMD Design Studio/Kategorie Wasser); Martha Verónica Rocha (Solar Projects Foundation for Nicaraguan Women /Kategorie Luft); Rosemary Charalambous (Cans for Kids/Kategorie Jugend); Joe Risico (Ecovative/Kategorie Erde).
160 Länder bei Nachhaltigkeit-Plattform dabei
Die Award Verleihung wurde von Ing. Wolfgang Neumann (Bild) gemeinsam mit Land und Stadt Salzburg, ORF Salzburg und Wirtschaftskammer Österreich veranstaltet. Der Energy Globe Award ist mit über 160 teilnehmenden Ländern und jährlich über 1000 Einreichungen die heute weltweit größte Plattform für Nachhaltigkeit.
Leider wird es immer schwieriger Sponsoren für diesen einzigartigen Umweltschutzpreis zu finden. Dabei zeigte sich speziell auch Kurienkardinal Peter Turkson aus Ghana von der Qualität der Firmen in Oberösterreich speziell auf dem Energiesektor beeindruckt. Hier wird nicht nur Umweltschutz gelebt, sondern auch die entsprechenden Projekte produziert und in alle Welt exportiert.
Details und Fotos zu finden auch auf der Homepage www.energyglobe.at