Mit der Asyl-Thematik kann die Politik in Österreich noch immer nicht richtig umgehen. Wie man die Integration von Asylanten wirklich umsetzen könnte, zeigt die vorbildliche Aktion, die vom Privat-Gymnasium in Dachsberg (Prambachkirchen) ausgeht.
Der hier gezeigte Filmbeitrag zeigt deutlich wie Integration funktionieren könnte.
Insgesamt 32 junge Flüchtlinge aus Afghanistan, die in Gallspach untergebracht sind, lernen dank engagierter Lehrkräfte im Gymnasium Deutsch, Englisch, Rechnen und vieles mehr. Die Idee dazu kam Direktor Pater Mag. Ferdinand Karer in den Weihnachtsferien 2012.
„Junge Menschen brauchen Aufgaben und Beschäftigung, um ihr Leben in den Griff zu bekommen. Viele von denen sind durch den schon über zenh Jahre andauernden Krieg in ihrer Heimat völlig traumatisiert“.
Mehr als 60 (!) Professoren und Lehrkräfte arbeiten mit den Jugendlichen seit einigen Wochen ehrenamtlich mit den Asylwerbern. „Für die Kollegen war es überhaupt kein Thema, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen. Dazu kommen noch Professoren aus dem BORG Grieskirchen, Lehrer von Volksschulen aus dem Bezirk Grieskirchen und pensionierte Kollegen“.
Mit an Bord bei diesem gelebten Integrationsprojekt ist auch die Wirtschaft aus dem Bezirk Grieskirchen. So finanziert die WKO und Heuberger Reisen den Transport der jungen Menschen von Gallspach nach Dachsberg und zurück.
Umdenken durch Vorbildwirkung?
Ein Integrationsprojekt, das im wahrsten Sinn des Wortes Schule machen kann und soll. Flüchtlinge nur in mehr oder weniger dürftigen Quartieren unterzubringen und sich wirklich nicht um sie zu kümmern, das sorgt seit Jahren für Unmut.
Menschen, die am Rand einer für sie völlig ungewohnten Lebensweise – noch dazu jahrelang - auf eine gesetzliche Entscheidung warten müssen, haben keinerlei Perspektiven und Möglichkeiten sich hier wohl zu fühlen. Höchstens sie finden in ihren Umfeld Menschen, die sich um ihre Probleme annehmen.
Vergessen ist längst wie sich die vielen Tausenden Flüchtlinge nach dem hoffentlich letzten Weltkrieg in Österreich eingelebt haben. So haben sich zum Beispiel in Wels und Marchtrenk viele angesiedelt, die durch ihren enormen Einsatz und Fleiß wesentlich zur wirtschaftlichen Hochblüte in Österreich beigetragen haben.