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Wels Land | Geschehen | 03.10.2008

Ex-EU-Kommissar gab Einblick in Gesetzgebung

Ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

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Einen informativen Abend für die heimische Bauernschaft lösten die Raiffeisenbanken des Bezirkes Wels-Land mit der Einladung von Dr. Franz Fischler (Bild), EU-Kommissar a.D., als Gastredner aus. Am 2. Oktober füllte sich das Veranstaltungszentrum Gunskirchen, als der einheimische Bankdirektor Dr. Hubert Pupeter den Abend mit dem Thema „Nachhaltigkeit oder Verindustralisierung - Was prägt die Zukunft der Landwirtschaft?“ eröffnete. Dazu unser Videobeitrag
Eine besondere Gelegenheit wurde zuvor 40 jungen Landwirten geboten, die heuer die Meisterprüfung abgelegt hatten. In einem Kamingespräch in der Raiffeisenbank stand ihnen Dr. Franz Fischler zu ihren kritischen Fragen Rede und Antwort. Dabei konnte der frühere Landwirtschaftsminister und langjährige EU-Kommissar nicht nur einige Vorurteile ausräumen, sondern gab auch einen Einblick in die Hintergründe von EU-Entscheidungen.
Dr. Fischler bestärkte die Landwirte sich zu organisieren und sich möglichst gemeinsam den Herausforderungen zu stellen. Einzelkämpfer werden es in der Zukunft sehr schwer haben, sich wirtschaftlich zu behaupten. Oberösterreich gab er das Beispiel Kärnten beim Kampf gegen genmanipulierte Produkte mit auf den Weg. Dort habe man nicht wie hier ein Verbot ausgesprochen, aber praktisch unerfüllbare Bedingungen für eine Bewilligung festgeschrieben. „Da kann auch die EU nicht regelnd eingreifen“.
Beim Informationsabend gab Dir. Dr. Hubert Pupeter ein klares Bekenntnis der Raiffeisenbanken für die Partnerschaft mit den Landwirten ab. Anschließend hielt Dr. Fischler einen Impulsvortrag zum gestellten Thema des Abends und gab auch hier einen Einblick in die Entscheidungen der Europäischen Union gestern, heute und in Zukunft.
Durch das Programm führte Ing. Walter Silber, der anschließend zu einer Diskussionsrunde einlud. An dieser beteiligten sich neben dem Vortragenden DI Klaus Pöttinger, NR Jakob Auer, BBK-Obmann Bgm. Heinrich Striegl und Bezirksbäuerin Anita Straßmayr. Die Volksmusik-Jazz-Band „Stelzhamma“ begleitete den Abend musikalisch. Anschließend hatten die Landwirte bei einem Imbiss Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch.
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21.11.2024 - 15:17:33