Da hätte sich Siegfried Beutl aber sehr gefreut: Bei seinem Begräbnis am 26. August war ein Großaufgebot an vielen Weggefährten dabei. Die Beliebtheit des so tragisch Verunglückten wurde damit eindrucksvoll unterstrichen und war für die Angehörigen wenigstens ein Trost.
Ein Leben für den Sport endete am 16. August auf der Straße, an der Kreuzung der Oberfeldstraße mit der Osttangente. Siegfried Beutl (74) war unweit seines Wohnhauses mit dem Fahrrad Richtung Marchtrenk unterwegs, als ein abbiegender Sattelschlepper im „toten Winkel“ den Radfahrer übersah.
Siegfried Beutl zählte zu den treuesten Sport-Funktionären des Askö Marchtrenk. Überall wo er gebraucht wurde, war er mit vollem Einsatz dabei. Aber auch als musikalischer Unterhalter (oft zusammen mit der seiner Frau) wird der beliebte Pensionist abgehen. Vor zwei Jahren wurde Siegfried Beutl für seine Leistungen mit dem Askö-Verdienstzeichen im Gold ausgezeichnet, im Bild mit Gratulantin Vera Lischka.
Für den Askö Marchtrenk war Siegi jahrzehntelang ein wichtiger Wegbegleiter, der sich besonders um die Skisektion kümmerte. Sein Sohn Harald ist in seine Fußstapfen getreten und leitet im Verein das Ski-Lehrwesen. Mit ihm trauert seine Schwester Barbara und Mutter Traudi, die als VS-Direktorin in der Neustadt wirkte. Am 6. November wäre Siegi 75 Jahre alt geworden.
Dankbar. So zählte Siegi auch zu jenen Skifunktionären, die wesentlich zur aktiven Teilnahme der Skivereine von Wels-Land an dem Ski-Welscup beitrugen. Jahrelang war er auch Obmann des Welscups-Komitees. Sichtlich gerührt war Siegfried Beutl, als wir beim Welscup-Jubiläum auch seine Leistungen besonders hervorhoben und ihm eine DVD mit Welscup-Filmberichten von welsin.tv überreichten.
Unfallbild. Hier endete das Leben von Siegfried Beutl. Sicherlich würde er sich wünschen, dass Radfahrer künftig besonders auf das Gefahrenmoment LKW-Sichtwinkel achten.