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welsWels Stadt | Bildung | 20.07.2011

Welser FH-Student konnte die Lebensdauer optimieren!

Ein Schutz für Photovoltaik-Anlagen

Immer wieder kann die Fachhochschule in Wels auf positive Entwicklungen im eigenen Haus berichten.
So hat der 24-jährige Welser Automatisierungstechnik-Absolvent Andreas Pamer (Bild) aus Wallern an der Trattnach im Rahmen seiner Diplomarbeit ein Verfahren für Fronius International entwickelt, das die Lebensdauer von Photovoltaik-Anlagen wesentlich erhöht.
Photovoltaik-Anlagen werden auch im Einfamilienhaus-Bereich immer häufiger zur umweltfreundlichen Energieerzeugung aus Sonnenenergie eingesetzt. Die dabei eingesetzten Solarmodule liefern vorerst nur Gleichstrom, der in sogenannten Wechselrichtern zu Wechselstrom umgewandelt werden muss, um diesen schließlich ins Netz einspeisen zu können.
Lichtbögen sind blitzähnliche Gasentladungen zwischen zwei Elektroden, die thermische Schäden an der gesamten Anlage verursachen können. „Das Problem ist, dass diese Lichtbögen bisher nicht vorhersagbar waren und auch nicht detektiert werden konnten“, erklärt Andreas Pamer.
Der Paradeabsolvent hat im Rahmen seiner Diplomarbeit einen Lichtbogen-Generator entwickelt, der zur Charakterisierung von Lichtbögen mit verschiedenen Elektrodenmaterialien, Kontaktflächen und Abständen verwendet wurde.
Neue Chance. Basierend auf elektrischen Messungen und deren Analysen im Zeit- und Frequenzbereich konnte damit ein grundlegender mathematischer Algorithmus zur Lichtbogenerkennung entworfen werden, womit die Photovoltaik-Anlage sofort kontrolliert abgeschaltet und größere Schäden vermieden werden können.
Dieses noch nicht am Markt verfügbare Verfahren wurde unter realen Bedingungen an einem Prototyp erfolgreich getestet und einem Projekt-Team zur Implementierung in die Fronius-Wechselrichter übergeben. Andreas Pamer arbeitet seit Abschluss seines Studiums im Bereich Leistungselektronik von Fronius International.

ÖKO-Technik in der Automatisierung
Auch Studentinnen herzlich willkommen!

Absolventen des Welser FH-Studiums Automatisierungstechnik sprechen die Sprache der Maschinenbauer, Elektrotechniker und Informatiker. Ab Herbst wird dieser Studiengang mit zwei Berufsbildern angeboten: Wie im Falle von Andreas Pamer werden sich „ÖKO-Techniker“ mit öko- und umwelttechnischen Problemstellungen beschäftigen. „Mechatroniker“ widmen sich der Lösung von Aufgaben im Bereich der klassischen Automatisierungstechnik.
Bewerbungen für den Bachelor-Studiengang „Automatisierungstechnik“ werden an der Fachhochschule Wels noch bis 31. August angenommen.
Nähere Infos unter Tel. (07242) 72811-3010,
Email: sekretariat.at@fh-wels.at
oder Homepage www.fh-ooe.at/at
Bild. Der Automatisierungstechnik-Absolvent Andreas Pamer hat einen Schutz für Photovoltaik-Anlagen entwickelt. Nicht nur zur Freude von Fronius International!
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